Kernel verschwunden

A

agb

Grünschnabel
Ich habe eine Dell PE860 mit Debian Etch laufen.

Nach einem Stromausfall hat die Kiste nicht mehr gebootet und genaueres Nachschauen ergab dass der Kernel und die initrd aus irgend einem Grund leer waren.

Das System wurde zuletzt am 27. Januar gebootet, und es wurden danach keine Modifikationen vorgenommen.

Das Dateisystem ist ext3 und fsck hat keine Fehler darauf gefunden.

Hat irgendjemand soetwas schonmal gesehen?

Grüsse,
Andi

p.s. Ich glaube nicht das das Debian-bezogen ist, deshalb hier und nicht unter Debian. Wenn doch, bitte verschieben!


Die zwei leergeräumten Dateien:

root@Knoppix:/media/sda1/boot# stat initrd.img-2.6.18-3-amd64
File: »initrd.img-2.6.18-3-amd64«
Size: 0 Blocks: 0 IO Block: 4096 reguläre leere Datei
Device: 801h/2049d Inode: 48295 Links: 1
Access: (0644/-rw-r--r--) Uid: ( 0/ root) Gid: ( 0/ root)
Access: 2007-01-23 15:58:29.000000000 +0100
Modify: 2007-01-31 15:00:20.000000000 +0100
Change: 2007-01-31 15:00:20.000000000 +0100

root@Knoppix:/media/sda1/boot# stat vmlinuz-2.6.18-3-amd64
File: »vmlinuz-2.6.18-3-amd64«
Size: 0 Blocks: 0 IO Block: 4096 reguläre leere Datei
Device: 801h/2049d Inode: 48293 Links: 1
Access: (0644/-rw-r--r--) Uid: ( 0/ root) Gid: ( 0/ root)
Access: 2007-01-23 15:58:19.000000000 +0100
Modify: 2007-01-31 15:00:20.000000000 +0100
Change: 2007-01-31 15:00:20.000000000 +0100
 
Seltsam!
Sind die Kernel-sourcen denn noch da?
Falls ja, chroote, geh ins Quellverzeichnis und versuch mal
Code:
make-kpkg --initrd kernel_image
cd ..
dpkg -i kernel-image-xxx.deb

Wahrscheinlich musst du aber kernel-package nachinstallieren.
Ich weiss aber nicht, ob das mit ner Live CD geht.
 
Hm das ist wirklich unglaublich, sind denn auch andere Daten verschwunden oder wirklich nur der Kernel und die initrd? wenn dem so ist, dann würde ich mit einer live CD aus dem package die dateien extrahieren und von Hand Kopieren, denn von einer liveCD kann man afaik kein dpkg benutzen oder?
 
Nein, es sind nur die zwei Dateien "genullt", ansonsten is noch alles da. Es gibt zwar noch einige andere Dateien mit der Grösse 0, allerdings keine mit dem gleichen Änderungsdatum.

Ich kann mir das immer noch nicht erklären, hab allerdings jetzt beschlossen das System platt zu machen und sauber neu aufzusetzen, was dank der gespeicherten Configs und ner Schritt-für-Schritt Anleitung recht schnell geht.

Die Backups haben zum Glück gegriffen und es sind keine wichtigen Daten verloren gegangen. Das Backup-Konzept hat somit die Feuerprobe bestanden 8)

Falls irgendjemand weis wie so etwas passiert, würde mich trotzdem intressieren!
 
Wie sehen denn die logs aus?

Mich irritiert folgendes:

Code:
root@Knoppix:/media/sda1/boot# stat initrd.img-2.6.18-3-amd64
File: »initrd.img-2.6.18-3-amd64«
Size: 0 Blocks: 0 IO Block: 4096 reguläre leere Datei
Device: 801h/2049d Inode: 48295 Links: 1
Access: (0644/-rw-r--r--) Uid: ( 0/ root) Gid: ( 0/ root)
[B]Access: 2007-01-23 15:58:29.000000000 +0100
Modify: 2007-01-31 15:00:20.000000000 +0100
Change: 2007-01-31 15:00:20.000000000 +0100[/B]

root@Knoppix:/media/sda1/boot# stat vmlinuz-2.6.18-3-amd64
File: »vmlinuz-2.6.18-3-amd64«
Size: 0 Blocks: 0 IO Block: 4096 reguläre leere Datei
Device: 801h/2049d Inode: 48293 Links: 1
Access: (0644/-rw-r--r--) Uid: ( 0/ root) Gid: ( 0/ root)
[B]Access: 2007-01-23 15:58:19.000000000 +0100
Modify: 2007-01-31 15:00:20.000000000 +0100
Change: 2007-01-31 15:00:20.000000000 +0100[/B]
 
@buli:
Ich bin mir auch ziemlich sicher dass das funktioniert hätte. Allerdings ist das ganze so unerklärlich für mich dass ich lieber die Kiste neu aufsetze, dann bin ich sicher dass alles da is.


Wie sehen denn die logs aus?

Mich irritiert folgendes:
...
[/B][/CODE]

Welche Logs interessieren dich denn? Der letzte Bootvorgang sieht sauber aus, alle anderen logfiles hat logrotate leider schon lange wegrotiert. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, nach was ich in den logfiles suchen sollte.
 
Mindestens messages und syslog, sofern vorhanden auch secure. Und da alles vom letzten boot an bis ca. erstmal Mitte Feb. Und alles direkt vorm Ausstieg der Kiste. Irgendwas muß da ja gewesen sein, irgendwo müssen sich Spuren finden.
 
Wie gesagt, die sind leider alle schon wegrotiert. Das einzige was ich aus dem kernel log noch rausholen konnte waren folgende Zeilen:

Feb 7 15:04:04 caprica kernel: input: AT Translated Set 2 keyboard as /class/input/input1
Apr 10 11:29:04 caprica kernel: tg3: eth0: Link is down.

Was wohl drauf hindeutet, dass die Ethernet-Switches zuerst den Saft verloren haben und ein paar Sekunden später dann der Rechner.

Um dem ganzen ein wenig auf die Spur zu kommen:
Ist es möglich, den Kernel/initrd zu löschen/"nullen" und den Rechner dann monatelang weiterzubetreiben? Oder wird der an irgend einem Punkt neu von der Platte eingelesen und dann hängt sie sich auf?

Konkret: ist es theoretisch überhaupt möglich, dass der Kernel am 31.1. um 15:00 Uhr verschwunden ist oder _muss_ der Kernel mit dem Stromentzug gestorben sein?
 
An sich ist es schon möglich, den Rechner ohne den in /boot vorhandenen Kernel
und initrd zu betreiben; dies fällt nur dann auf, wenn der Rechner neu gestartet wird. Wenn dann auch unter /lib/modules/ die Kernelmodule vorhanden sind, läuft der Rechner.
 

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