Welche Distri für Linux Server?

J

JojoXP

Hi Unixboard,

ich schreibe, weil ich in meinem Netzwerk einen Server hochziehen möchte. Ich bin eigentlich ein Windows Mensch - was Clients angeht - aber für meine Anforderungen wird wohl ein Unixsystem brauchbarer sein.

Also, zum Anforderungsprofil:

- Es soll ein Open-XChange Server laufen
- Es soll ein Webserver laufen
- Laufwerke sollen als Netzlaufwerke in Windows "mountbar" sein
- Die gleichen Laufwerke müssen auch per FTP und SCP erreichbar sein

Der Server wird hauptsächlich als "Fernstorage" und Webserver genutzt werden.

Und was besonders wichtig ist:
Die Daten auf dem Server sind sensibel. Die Laufwerke müssen so verschlüsselt sein, dass die Dateien nicht durch Ausbau der Festplatte und Einbau in einem anderen Rechner ausgelesen werden können. Am liebsten hätte ich es so, dass einmal beim Booten ein längeres Passwort zur Entschlüsselung eingegeben wird.

(OT: Gibt es eignetlich auch Systeme zur hardwareseitigen Verschlüsselung?!)

Des Weiteren handelt es sich bei dem Webserver um eine Produktivumgebung. Wenn ihr mir als - was schonmal ziemlich nett ist - vielleicht Tipps gebt, welche Software ich für meine Anforderungen benutzen kann, dann bitte nur stabile Software, die sich als zuverlässig erwiesen hat und keine Nischentools Wink

Welche Distri soll ich nehmen? Und wie verschlüssele ich die Laufwerke?

Danke vielmals.

Jojo
 
Die Verzeichnisse verschluesselst Du unter Linuxmittels 'losetup'. Dazu musst Du eine Datei anlegen (dd), die verschluesselt wird und dann wie eine normale Partition eingehaengt wird.
Fuer den Rest benutzt Du die Bordsuche, wurde schon oft diskutiert.
 
Hi,
Prinzipiell ist jede Distripution geeignet. Du solltest aber nur stabile Packete verwenden.
Je nachdem wie sicher du das ganze machen musst bzw. willst ist es nicht sinnvoll einen Server fuer all die genannnten Dienste zu verwenden.
Hier bietet es sich vielleicht aus Kostengruenden an einen Computer per Virtuallisierung in mehrere zu unterteilen -> Stichwort Zen
Der darf dann aber nicht zu schwach auf der Brust sein.
Die Luxus-Edition ist natuerlich ein zwei-Firewall-System mit DMZ dazwischen.
Das ganze ist in diesem Buch http://www.pro-linux.de/berichte/firewall-buch.html gut beschrieben.

Du kannst Platten per http://www.pl-berichte.de/t_system/loop-aes.html verschluesseln.
Gruss, Georg
 
schorsch312 schrieb:
Prinzipiell ist jede Distripution geeignet.
Bingo! Und diese Threads bringen meist nix, weil jeder ne andere Meinung hat.

Für nen Linux-Neuling würd ich ne Distri wählen, die einfach zu konfigurieren ist. Somit wär ich für SuSE 10.0

Gruß,
Ritschie
 
Bei den Anforderungen wuerde ich persoenlich zu einem SuSE Enterprise Server raten, da scheinbar hier (noch) nicht das Wissen zum Betreiben eines Linux-Servers vorliegt. Da gibt es im Notfall wenigstens Support und es duerfte ziemlich die einzige Distro sein, die auch fuer unerfahrene Linux-User einigermassen bedienbar ist ohne wochenlange Einarbeitung zu benoetigen. Ausserdem kenne ich keine Distro, wo der Open-XChange-Server keine Probleme macht, ausser halt den SuSE Enterprise Server. Warum es allerdings unbedingt Open-XChange sein muss ist mir unverstaendlich. Es gibt weitaus besser Mailserver-Loesungen, lediglich das eingebaute LDAP-Adressbuch hat was fuer sich und das gibt als "Fertig-Produkt" auch nur bei SuSE. Bei den anderen muss man sich die LDIFs muehsam zusammensuchen oder selbst schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab gerade nen server vor 4 tagen installiert -einfach mit suse 10.0(open suse) und geht soweit gut und macht bissher seine arbeit besser als mit windows 2003..
er wird nur als einfacher file- und vmware-server in unserem netzwerk gebraucht.

server:
2x 32bit AMD +2400 CPUs, 2Gb ram, 1x 300Gb + 2x 200Gb festplatten.
 
Hmm, schon mal im voraus ein SORRY zu meiner Kritik. Ich weiss nicht wie gut du mit Linux umgehen kannst, aber da du ja nach einer geeigneten Distri fragst warscheinlich nicht all zu gut. Meiner Ansicht nach ist das nicht die beste Voraussetzung einen Produktivserver mit sensiblen Daten zu betreiben. Das soll nur so als Überlegung und aus eigener erfahrung dazu gesagt sein. Denn wenn du es verbockst sind die Daten weg. Und auch wenn du es hinkriegst fragt sich wie "sicher" oder wie "schön" du das ganze hinkriegst. Damit mein ich Fehlinstallationen, konfigurations Fehler usw.

Also ich glaube du siehst auf was ich hinaus will. Kann auch sein das ich dich falsch einschätze aber das weisst du ja.

Gruss von dem der nicht will das du Daten verlierst oder von Linux gefrustet bist, Style
 
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