Div. Linux'e auf IBM T43

S

Saesh

Hilfsmodul
Schönen guten Abend liebe Gemeinde.
Ich möchte hier einerseits etwas Rat erfragen und andererseits einfach mal meinen Frust und Probleme loswerden, die ich mit div. Linux Derivaten auf meinem IBM T43 habe und die dazu führen, dass ich immer noch net sagen kann: Ich bin zufrieden mit meinem OS!

Fangen wir an mit den wichtigsten Systemdaten, die für den Betrieb unter Linux entscheidend sind :)
- IBM T43
- 2,0 Ghz Pentium M Notebook
- 80 GIG SATA Platte
- WLAN-Karte Atheros Communications, Inc. AR5212 802.11abg NIC (rev 01)

- WLAN-Router: Linksys WRT54G

1. Anlauf - Fedora Core 4
Da ich damals auch noch auf der Arbeit FC4 genutzt habe und es bis dato eigentlich immer sehr gut und auch für den Desktop Betrieb auf einem Notebook ein wenig Benutzerkomfort bietet (Ich mag z.B. die Netzwerkkonfiguration über die GUI. Nicht weil ich keine Ahnung über die Configs habe, sondern nur aus reiner Bequemlichkeit, weil ich es schön finde schnell mal eben zw. diversen Profilen zu wechseln).
Installation problemlos.
Leider ging WLAN nicht und auch ibm-acpi war noch nicht fähig auch die Fan Steuerung zu übernehmen.
Also habe ich mir dann meinen eigenen Kernel gebaut, madwifi per Source installiert und genauso das ibm-acpi 0.11 ...
Mein Script zur Lüftersteuerung ging danach einwandfrei doch leider gab es wieder Probleme mit dem WLAN.
Zudem hatte ich das Gefühl, dass Fedora auf dem Notebook nicht sehr performant ist.

Ich wollte also was neues ausprobieren und komme dann zum zweiten Versuch.

2. Anlauf - Gentoo 2005.1
Um mein Linux perfekt auf mein System abzustimmen dachte ich mir dann, versuchste es mal mit Gentoo.
Hatte bisher die Finger davon gelassen, weil es mir von der Installation damals zu aufwenidig erschien.
Stage3 runtergeladen, System installiert.
Endlich hatte wiede das Gefühl an der Materie zu sein und nahm mir Wochenlang Zeit alle Details zu Konfigurieren (Sauberes Gnome 2.12 .. damals war nur die 2.10 per Default im Portage; Synaptic Touchpad Treiber um auch per Touchpad zu scrollen)
Leider ging es auch hier wieder nie sauber WLAN zu konfigurieren. Also nicht vom erkennen, sondern beim Connect zum AP. Mal hat er sich dann connected, doch beim Reboot ging dann erstmal meist gar nichts mehr WLAN-technisch.
Das hat mich schon tierisch genervt.
Zudem hat mich gestört, dass so kleine Desktop Benutzeranwenderfreundlichkeitsgimmicks wie die o.g. Netzwerkkonfiguration per GUI nicht möglich war und anscheinend auch nicht ist.
Die Zeit der Kompilierungen störte mich eher weniger. Ich empfand es persönlich als für mein System sehr gut, da es sehr performant wirkte.
Und meiner Meinung nach ist Portage die beste Paketverwaltung die es gibt. Respekt!
Aber wie gesagt... ich war mal wieder nicht 100% überzeugt, was den Betrieb auf dem T43 anging und bin zur nächsten Distri gelaufen.

3. Anlauf - Ubuntu 5.10 Breezy Badger
Hier dachte ich mir nun, nimmste mal ein Anwenderfreundliches System, dass du schnell installiert und hoffentlich auch konfiguriert kriegst.
Anwenderfreundlichkeit keine Frage. Schöne Konfigurations-GUIs, die einem das Leben angenehm machen. Auch gerade die neue Update Funktionalität ist sehr gut gemacht meines Empfindens nach.
Aber dann ging es wieder mal um das Thema WLAN.
Out Of The Box hat er mal nen Connect zum AP und dann mal wieder nicht und hin und her und hin.
Also habe ich hier auch wieder meinen eigenen Kernel kompiliert, wie bei Fedora auch.
Doch leider scheint es mir so, als ob Ubuntu ein System ist, dass man lieber so lassen sollte, wie es kommt und auch nur die Updates, etc. machen sollte, die auftauchen. Man sollte halt die Finger von Systementscheidenden Änderungen lassen.
Nach dem ich nun mit dem 2.6.13er Kernel hochfuhr (leider wird es den anscheinend auch nie per Repository für Ubuntu Breezy geben) ging mein Sound nicht mehr einwandfrei. WLAN ging gar nicht mehr. Nur meine Lüftersteuerung konnte ich wieder nutzen.
Zudem schien mir das System wieder an Performance eingebußt zu haben.
Frequency Scaling schien mir auch nicht sauber zu laufen (Akkulaufzeit nicht optimal).
Und wenn man mal überlegt, dass ich die vorhanden .config genommen hatte, sollte man ja beim ersten bauen des Kernels nach dem booten denken. Jetzt haste erstmal nen neuen Stand auf 2.6.13 und der Rest geht wie zuvor. Pustekuchen.

Mittlerweile fahre ich immernoch mit dem Standardkonfigurationsstand von Breezy Badger, der für mich auch noch unbefriedigend ist.

Aber was habe ich denn bitte auch noch für Alternativen (nein, ich werde mir NIEMALS SuSE auf irgendeinen Rechner von mir installieren *weichet*).

Im Schnitt war ich am zufriedensten mit Gentoo und Ubuntu wäre halt auch nicht schlecht, wenn es nicht zuweit von der eigentlichen Linux Grundlage weg wäre und nicht zu sehr angepasst an Linux Neulinge, die installieren und glücklich sein wollen ohne Eingriffe am System selbst vorzunehmen.

Momentan sitze ich da und weiß net so recht weiter.


Gruß
Sascha
 
Tja was soll ich dazu sagen.

Ich habe selber ein IBM R50P und bei mir lief nach langer Zeit Gentoo die SuSE 9.3 eigentlich perfekt.
Wlan, Touchpad, ACPI, Lüftersteuerung, Profilmanagement, einfach alles rennt gut ..

Ich kann deine Argumente GEGEN SuSE niergendwo herauslesen - ist es dir nicht l33t genug ?
Du solltest dir mal die Frage stellen "WARUM du Linux auf dem Notebook laufen lassen willst ...".

Mehr kann ich dazu nich sagen ... vielleicht hätte ich auch nix schreiben sollen.
 
Schreiben ist immer gut.
Mir hilft es ja mal einfach darüber zu reden und vlt. einen Weg zu finden, der für mich eine Alternative darstellt, die mich zufrieden stellt; zumindest im weitesten Sinne.

Nur eben schnell zu SuSE:
Ich bewundere SuSE für Endanwender sehr, da alles Out Of The Box sauber läuft und dem Anwender den besten Komfort bietet.
Leider ist mir SuSE immernoch nicht komplett standardisiert und viele Konfigurationsdateien, die man sonst nur über Terminal bearbeitet, etc. liegen in proprietären Verzeichnisstrukturen. Auch wenn SuSE da schon wieder herumrudert, ist das immernoch unbefriedigend.
Zudem verhält es sich mit der Beziehung zur Grundlage ähnlich wie Ubuntu. Ist halt noch näher an Windows angelehnt, wenn ich das mal so ketzerisch sagen darf.

Also nichts gegen SuSE, aber muss nicht sein.
Was ich aber machen werde ist mir mal ne LiveCD oder sowas zu besorgen (ich glaube die gibts) von der OpenSuSE und einfach mal gucken, wie sich zumindest das WLAN unter SuSE verhält.

Du sagst zudem, dass bei dir alles läuft.
Aber du hast leider deinen Kartentyp + Revisionsstand der Karte nicht gepostet.
Also wenn du auch ne Atheros hast, die sauber mit Gentoo läuft ist das schon interessant für mich zu wissen.
Dennoch bleiben dann bei Gentoo wieder so kleine Benutzergimmicks, die mir immernoch fehlen werden, die es aber evtl. in einer anderen Form gibt?!
 
Also SuSE is LSB Zertifiziert, aber ich verstehe deine Aussage und trotzdem muß ich dir wiedersprechen.
Jede Distro hatt so ihre eigenarten, wie du schon erkannt hast. Man muß nur damit umgehen können.
Selbst mit SuSE kann man gut zusammen leben, man muß nur wissen wie ;)


Ich bin inzwischen an einem Punkt angelangt, wo ich mind. 1 System haben möchte an dem ich nicht Stundenlang basteln möchte bis alles läuft (und trotzdem nicht von MS ist *g*). Da ist nunmal die SuSE für mich einfach die Nummer 1.

Wenn du basteln willst, bitte - schnapp dir Gentoo und bau das System auf - läuft sicherlich auch ohne Probleme sofern du die Zeit hast.

Ich verwende auf dem Notebook im moment noch die 9.3er mit apt4rpm als ideale erweiterung. Kann mir derzeit nix besseres Vorstellen.

Ich verstehe trotzdem die Aussage "Ist halt noch näher an Windows angelehnt,..." nicht so ganz ... aber ist mir jetzt auch egal.

BTW - meine Wlan Karte is auch ne Atheros (sollte selbe Baureihe sein ... mit den CVS Treibern solltest unter Gentoo auch keine Probleme mehr haben)
Code:
0000:02:02.0 Ethernet controller: Atheros Communications, Inc. AR5212 802.11abg NIC (rev 01)
 
Zu SuSE ... ich lad mir einfach erstmal die CDs der Alpha2 runter und schau mir das einfach mal an.

Zu Gentoo ... welche Treiber hast du genau drauf? Evtl. kann man ja auch mal per ICQ drüber chatten, falls möglich um den Thread hier net unnötig aufzublähen.
Nummer schicke ich dir mal per PM.
 
Warum Alpha2 ?

Auf Opensuse.org nimm lieber die 9.3 oder 10.0 .... aber von der Alpha würd ich die Finger lassen (jedenfalls wenn du ein produktiven Desktop Einsatz erwägst!)

Auf der alten Gentoo Install hatte ich die Madwifi CVS Treiber (http://madwifi.org/) - die liefen eigentlich ganz gut.
 
So... habe aus Alpha Stable Download gemacht und nun wollen wir mal gucken.
Habe eigentlich nur die Alpha gewählt, wegen der Aktualität der Pakete. Weiß aber nicht wie SuSE das handhabt.

Das mit Gentoo muss ich mir nochmal überlegen. Es ist wie du auch weißt wieder sehr viel Zeit und Arbeit zu investieren um das System so Funktionstüchtig zu haben, wie z.B. nen Ubuntu OOTB (Out Of The Box) oder halt auch die OpenSuSE OOTB.

Ich hatte mir auch als Alternativvariante mal überlegt mir FreeBSD anzuschauen... aber da hab ich gar keine Erfahrungswerte.
 
Naja, was brauchst du denn alles aktuelles ?
Dieser Updategeilheitswahn find ich ein wenig übertrieben - ok, das neueste KDE und nen frischen Kernel ab und an - aber mehr brauchst echt nicht.

Mit apt4rpm bleibst eigentlich immer aktuell - aber halt, ich will dir hier SuSE nicht aufschwatzen ;)

FreeBSD ist in meinen Augen keine Desktoplösung, z.B. bei Bluetooth oder anderen Spielereien ;D - Aber es gibt genügend Leute die es nutzen ...
 
Hi Saesh,

mein Eindruck von diesem Forum war, dass SuSE 10.0 eher nicht so gut laeuft, v.a. im Bereich WLAN. Vielleicht ist 9.3 da die bessere Loesung. Bei Distributionen, die auf '0' enden, sollte man wohl generell eher vosichtig sein.
Viel Spass beim Einrichten.
 
Wollte mich nur mal eben wieder mit einem erneuertem Statusbericht melden:

Treiber WLAN-Karte:
Da die madwifi Treiber bei mir nur leider halbwegs liefen, gerade was auch das Zusammenspiel mit div. Grafiktools für WLAN-Erkennung und Konfiguration anging, habe ich mir eine IBM Intel Karte eingebaut.
Die ipw-Treiber sind einfach sehr viel ausgereifter und damit läuft alles einwandfrei (lediglich der Umbau der WLAN-Karte ist beim ersten Mal etwas nervtötend, zumal ich erst eine andere Karte getestet hatte, bis mein Notebook mir sagte, dass diese "unauthorisierte" Karte ausgebaut werden solle um booten zu können .... div. Lösungsansätze, die im Internet zu finden sind, funktionieren bei dem T43 nicht).


Distribution:
Was die Distribution angeht, bin ich mittlerweile soweit, dass ich auf die Fedora Core 5 warten werde um ein für mich gutes Desktop-Linux zu haben, womit ich produktiv arbeiten kann.
Gentoo lief bisher zwar bei mir am besten, aber ich denke gerade fürs Arbeiten, sollte die Grundlage auf anhieb laufen ohne das man sich großartig damit beschäftigen muss.
 
Hi,

wenn du mit allen bis jetzut genannten Distributionen nicht zu gluecklich bist, versuch's mal mit Kanotix. Ich nutze es seit Jahren (diverse Desktops + 2 Notebooks), und moechte es nicht mehr missen. Bis jetzt wurde noch immer alles automatisch erkannt, oder es gab im Kanotix-Forum Hilfe.
Ausserdem gibt es nicht die "eigenmaechtigkeiten" einer SuSE, das Yast die Konfiguration dann doch wieder veraenderet, wenn man mauell die Konfigfiles veraendert hat.

Viel Erfolg damit

Roland
 
devilz schrieb:
BTW - meine Wlan Karte is auch ne Atheros (sollte selbe Baureihe sein ... mit den CVS Treibern solltest unter Gentoo auch keine Probleme mehr haben)
Code:
0000:02:02.0 Ethernet controller: Atheros Communications, Inc. AR5212 802.11abg NIC (rev 01)

also ubuntu kann die karte out of box warscheinlich haste die module nicht instalirt
 

Ähnliche Themen

Fedora: easyLife produzierte mehr Probleme als Lösungen

Ubuntu 12.04: Installation Drucker / Parallel Port

Massive Probleme mit VPN, Server seit Stunden down.

Erfahrungsbericht: Lenovo ThinkPad Edge NUD5MGE

Problem(e) mit NIS im heterogenen Netzwerk

Zurück
Oben