Debian vs. Gentoo

Kulfadir

Kulfadir

Der tollste Typ hier.
Hallo im Moment spiele ich mit dem Gedanken mein Debian gegen Gentoo zu tauschen bin mir aber noch noicht ganz sicher.
Ich würde gern wissen was ihr als Vorteile von den beiden Systemen seht.
 
Gentoo, es ist angepasst und portage ist meiner meinung nach einer der handlicheren packet manager. nachteil: muss immer kompilieren was viel zeit braucht

Debian, packete sind schneller installiert da es ja binary packages sind. atp ist auch kein schlechter package manager.

abr so im gross und ganzen würde ich dir anraten doch mal gentoo auf ner anderen kist test mässig zu installieren um zu sehen obs dein ding is. kannst ja ne alte nehmen.. (kompilieren geht einfach länger)

cu style
 
Debian ist eine feine Sache, aber seit ich Gentoo habe läuft es nicht mehr auf meinem Hauptrechner. teste Gentoo einfach ...
 
Hm. Könnte n schöner Thread werden *g*
Gentoo ist aber einwandfrei, wenn du relativ viel
Zeit hast dich einzuarbeiten. Das Handbuch will
gut studiert werden, aber dürfte mit Linux-
vorkenntnissen kein Problem darstellen!
Wie schon erwähnt ist die Zeit zum kompilieren schon
recht lang.

Welche Distribution besser ist würde ich nicht unbedingt
fragen. Einfach probieren und selbst entscheiden :)


regards hex
 
Nimm doch Crux[1]. Läuft bei mir seit ca. 4 Tagen und ich liebe es. Es ist schnell, schlank, stabil und hat ein geiles package system. Aber was erzähl ich, geh einfach mal auf die Seite und lies dir die Bechreibung durch.

Gruß Arna.

[1] www.crux.nu
 
ich bin vor einiger zeit von gentoo zu debian gewechselt.

der grund: beim installiere von programmen bzw. systemupdates traten bei gentoo ziemlich oft fehler auf. du kennst diese fehler vielleicht auch von sourcen, die du dir runterlädst, weil debian für das entsprechende programm kein paket anbietet. die meisten dieser fehler konnte ich durch nen bisschen rumgebastel ziemlich schnell lösen, der rest war für mich alleine nicht lösbar und ich musste hilfe im (sehr sehr guten) http://forums.gentoo.org einholen. kompilieren ist eben doch nicht so eine triviale sache.
mit debian hatte ich solche probleme noch nie. apt arbeitet schnell und zuverlässig.

vorteile von gentoo sind aber immer noch:
1)die größere anzahl an paketen (kam mir jedenfalls so vor) und ist wohl dadurch zu erklären, dass debian tierisch konservativ ist und wirklich nur programme in die distribution aufnimmt, die 100% freie software sind.
2)gentoo ist in seiner entwicklung viel flexibler, debian aber (ähnlich wie die brd *scnr*) selbst zu kleinsten reformen nicht fähig (kommt mir jedenfalls so vor)
3)die gentoo community ist wesentlich (newbie)-freundlicher als die debian community
4)neue programmversionen kommen sehr schnell ins paketmanagement-system

vorteil von debian ist:
1)apt arbeitet APTsolut verlässlich

musst eben wissen was dir wichtiger ist: bleeding edge oder zuverlässigkeit
 
NaRF schrieb:
2)gentoo ist in seiner entwicklung viel flexibler, debian aber (ähnlich wie die brd *scnr*) selbst zu kleinsten reformen nicht fähig (kommt mir jedenfalls so vor)
3)die gentoo community ist wesentlich (newbie)-freundlicher als die debian community
4)neue programmversionen kommen sehr schnell ins paketmanagement-system
2) Vielleicht will man es aus Gründen der nun mal freien Lizenz gar nicht anders (Lizenzmodell etc. ist ja einbißchen anders gestrickt als wie z.B. bei SuSE [SuSi^^]) ?
3) Wenn man das nur auf dieses Board beschränkt kann man das aber nich sagen, gut im großen ganzen ist es vielleicht einbißchen mehr "think - and do it yourself", denn an Tutorials wird es bestimmt nich scheitern.
4) Naja, wenn du "unstable" oder "testing" nimmst, gibts auch recht aktuelle Pakete, aber Ausnahmen, vielleicht auch aufgrund aktuellem Aufwand, bestätigen die Regel (siehe Debian+Xorg...).

Ansonsten, wenn du "nur" ein System zum Arbeiten suchst, wirste bei Debian besser landen; Gentoo musste dir eben zum Hobby machen oder es bleiben lassen, hab ich so festgestellt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vorteile von den jeweiligen Distributionen wurden ja schon genannt.
Wenn du Zeit hast teste einfach beides!
Danke USE Flags ist gentoo sehr flexibel, über Debian kann ich nicht viel sagen.
Aber noch ein Tipp: Mach dich auf was gefasst wenn du mal nach #debian.de ins freenode kommen willst, die leute dort sind sehr, naja.. Streng. Realname unbedingt angeben, wenn du auch nur den kleinsten Wiederstand bietest wirst gebannt.
Das seine meine Erfahrungen ;)
 
ogbgroup schrieb:
Mach dich auf was gefasst wenn du mal nach #debian.de ins freenode kommen willst, die leute dort sind sehr, naja.. Streng. Realname unbedingt angeben, wenn du auch nur den kleinsten Wiederstand bietest wirst gebannt.
Das seine meine Erfahrungen ;)
Jo, hab ich leider auch so kennengelernt und festgestellt - auf solche Art von Mensch kann ich bei meiner Administration auch verzichten; gibt ja zum Glück auch gute Alternativen (?) wie das Board hier, Freund und Helfer im Netz Google.de usw.
Es ist eben unsere freie Entscheidung was wir nutzen :)
 
kann irgendwie bestätigen ndas die debianer relativ wortkarg und einwenig unfreundlich sind. hab ich selbst auf der cebit gesehen/gemerkt. weiterevorteile von debian sind:

1. da debian sehr verbreitet ist gibt es viele Pakete dafür
2. bei apt-get.org gibts fast alle Pakete die man sucht sind zwar 3rd party aber naja
3. software installiern für halbdaus auch gut nöglich dank synaptic oder kpakage.

nachteile:

manchmal wird durch ein update irgendeine configuration geaendert, dadurch wird irgendwo was geschrieben und es kann sein das du bei thunderbird oder so nabchmal ein paar probleme mit der benutzerverwaltung hast usw.

~matti~
 
@hex Ausprobieren werde ich wohl mal aber wollte nur wissen was ihr dazu meint. Außerdem hab ich nicht gefragt was besser oist sondern was die Vorteile sind.

@NiceDay Zum Hobby machen werde ichs wohl wenns mir gefällt, da ich sowieso immer am Systembastle wenn ich Zeit habe.

@all Also Debian hab ich im Moment auf allen mewinen Rechnern und irgendwie hab ich Lust mal was neues ausprobieren. Ist ja auch langweilig wenn alle Komponenten einwandfrei laufen *G*.
Danke auf jedenfall mal für die Antworten. Die Installation von Gentoo läuft im Moment, naja bin mal gespannt.
 
ich hab mich damals fuer gentoo entschieden, weil ich debian nicht installiert bekommen habe (wehe ihr lacht...).

also in #gentoo.de und #gentoo-anfaenger finde ich den umgangston sehr angenehm... auch wenn die frage noch so "dumm" (es gibt eigentlich keine dummen fragen...) wird einem geholfen.

im dt. bereich vom gentoo forum auf gentoo.org ist der umgangston etwas... na ja... sagen wir so... manche haben scheinbar einen cronjob laufen welcher alle paar minuten unter einem neu erstellten thread postet "schau in die doku"... aber gott sei dank, ist das nicht bei allen.

- portage erleichtert einem sehr die arbeit... was fuer gentoo spricht.
- die dokus sind sehr gut geschrieben.
- man kann sich sein system nach belieben zusammenstellen.
 
Das Einzige, was mich in meiner einjährigen Gentoo-Zeit genervt hat, war wirklich nur das Installieren von Programmen. Es dauerte ewig und gerade wenn es hieß: "Hey, lass uns doch mal schnell dies und das spielen.." "Ja, ich installiers/kompiliers mal 'schnell'" kam es mir ziemlich wie ein großes Hindernis vor.
An Stabilität mangelt es beiden nicht. Ich hatte zwar nich so lang Debian wie Gentoo, aber auch Ubuntu stellt bei mir keine Einbußen in pucto Laufzeit etc dar. Portage is aber wohl weitaus größer als alles, was Debian zu bieten hat, nur kommt wieder die Glaubensfrage um Binaries oder Selbstkompiliertes hinzu. Ich muss aber sagen, und gehe somit auch gleich vor Anfeindungen in Deckung, dass all die Optimierung bei Gentoo von Stage 1 keinen merkbaren Geschwindigkeitszuwachs bietet. Insofern war mir die Debianinstallation immer lieber als die von gentoo, wenn es für Gentoo aber, meiner Meinung nach, die bessere Dokumentation gibt (die nur scheinbar wenige Leute benutzen).

Im Endeffekt kann ich auch nur sagen: Mach dir ne zusätzliche Partition und probiers halt erstmal nen bisschen aus, manche mögen ihr Mekka drin finden, dachte ich auch, aber irgendwann wars mir dann doch zu mühselig, wo ich doch auch bei anderen Distributionen mein System vollkommen individuell gestalten kann.

Und nun, auf mich, ihr Gentooisten ;)
 
Ich möchte doch auch mal wieder ArchLinux einbinden.
Da hast du die Wahl zwischen auf 586 oder 686 optimierten Binärpakete oder dem ABS (Arch Build System).
Der Paketmanager (pacman) ist sehr zuverlässig und ähnlich wie apt zu bedienen.
Mit dem ABS habe ich noch nicht gerarbeitet aber damit soll man sich ähnlich portage alles selbst kompilieren können.
 
hehejo schrieb:
Ich möchte doch auch mal wieder ArchLinux einbinden.
Da hast du die Wahl zwischen auf 586 oder 686 optimierten Binärpakete oder dem ABS (Arch Build System).
Der Paketmanager (pacman) ist sehr zuverlässig und ähnlich wie apt zu bedienen.
Mit dem ABS habe ich noch nicht gerarbeitet aber damit soll man sich ähnlich portage alles selbst kompilieren können.


abs ist sehr einfach, aber halt nich so komfortable wie portage. du musst dir die PKGBUILDs (bei gentoo = ebuilds) selbst schreiben, allerdings gibts auch meist im arch-forum schon vorgeschriebene builds (und die sind auch einfach zu schreiben). danach kompiliert das paket selbst. das verfahren wird aber nur bei besonders exotischen paketen gebraucht, z.b. bei kvirc (aber wer braucht das?), weshalb diese pakete auch nicht als binary erhältlich sind. nach dem kompilieren wird dir das bin-paket gebaut, welches du ganz normal mit pacman installierst.
aber ja, arch wäre eine gute alternative!
 

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