UTF-8 und ISO-8859-1 Problem

F

freddymc

Hallo!

Ich besitze SuSE 9.2 und habe Probleme mit den Schriften...
Wenn ich UTF-8 Unterstützung aktiviere läuft KDE und Konsorten (Konqueror) einwandfrei, d.h. Alle Zeichen werden korrekt dargestellt, außer in GTK Anwendungen (glaub zmindest, dass das so heißt...).
Wenn ich nun das Ganze auf de_DE@euro (dieses de_DE.ISO-8859-1) umstelle, hab ich die Umlaute in GTK, im Konqueror und in der Konsole werden dann die Umlaute verstümmelt.
Das ganz große Manko dabei:
Ark kann keine Dateien, die Umlaute enthalten, aus Archiven entpacken ;(
*wildumhilferuf*
Freddy
 
Wo stellst Du die UTF-8 Unterstützung denn ein?! Unter KDE oder direkt in der Konfiguraiton des X-Servers?

Mfg, Lord Kefir
 
Das mach ich
1. in yast -> System -> Sprache wählen -> Details
und
2. in yast -> System -> Editor für /etc/sysconfig Dateien -> System -> Environment -> Language
Dort habe ich RC_LANG und RC_LC_LANG auf de_DE@euro gestellt.
 
Kann Dir da leider nicht viel weiter helfen, weil ich selbst kein SuSE benutze. Ich habe keine Ahnung, was Yast genau ändert und hatte selbst noch nicht solche Probs.
Ich denke mir, Du solltest einfach Deinen X-Server entsprechend konfigurieren - die Konfigurationsdatei liegt wahrscheinlich unter /etc/X11/xorg.conf. Unter Layout würde ich dann "de" wählen - dann müsste alles klappen.

Wie gesagt, alles ohne Gewähr. Bei SuSE gab's auch mal ein Programm, mit dem an den X-Server konfigurieren konnte - komme aber mal gerade nicht drauf, wie das heißt...

Mfg, Lord Kefir
 
meinst du vielleicht sax2?
werd mal guggen,
Danke
Freddy
 
im Sax2 kann ich lediglich das Tastaturlayout umstellen und das ist schon standardmäßig auf deutsch...
Ich kann auch von USB-Sticks keine Dateien, die Umlaute im Dateinamen tragen, auf die Festplatte kopieren ;(
zu hülf :hilfe2:
Freddy
 
Schau doch mal nach, wie Deine Laufwerke gemountet werden.
Da muß dann irgendwas stehen von "iocharset=iso8859-1" oder so ähnlich. Bei mir funktionierte die Umstellung auch nicht unter YAST und KDE. Ich habe die Optionen dann in "etc/fstab" direkt in der Datei geändert (Pfad weiß ich grad nicht so genau, sorry).
Auf jeden Fall hat das geholfen, allen Laufwerken die ISO-Codierung zuweisen.
 
Jau, werd ich machen, sobald ich wieder daheim bin!

THX!

Freddy
 
Hi! Also ich weiss zwar auch nicht genau, was da im System umgestellt ist, aber:

1. Wenn du deteien mit alten iso Umlauten usw hast gibt es Probleme beim utf. Du musst die dateien dann mit iconv "umkonvertieren". iconv ist ein standardtool der glibc ...
2. Wenn du dein System komplett auf Unicode umstellen willst, kann es notwendig sein, dass du zuätzlich deine Konsolenschriftart auf eine Unicode kompatible umstellst, zB
setfont LatArCyrHeb-16
es gibt ein Skript "unicode_start" dass die Eingabe und Ausgabe von Zeichen auf Unicode umstellt (Ist nicht immer erforderlich).
3.Wenn du dein System komplett auf Unicode betreiben willst kannst du im Kernel unter Native Language Support das standard charset auf utf8 umstellen, es werden dann alle neuen dateien automatisch in utf erstellt.
4. Es kann sein dass man nur noch Mist bei den manpages ausgibt, dass liegt daran, dass less die Systemcharsets ignoriert. Du musst zusätzlich die Variable LESSCHARSET setzen, entweder in deinem lesskeyfile oder mit
export LESSCHARSET="utf-8"

5. Ich weiss nicht welche Truetype Schriftarten Suse liefert, aber es kann evtl. sein, dass sie noch nicht auf utf umgestellt sind. Hier kannst du entweder nach neuen Suse paketen suchen oder du verwendest zB Fonts aus deiner Windows installation usw.
Arial Unicode MS enthält so ziemlich alle Zeichen der Unicode 2 Spezifikation glaub ich ...

ich hoffe das hilft dir ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Alarich schrieb:
Schau doch mal nach, wie Deine Laufwerke gemountet werden.
Da muß dann irgendwas stehen von "iocharset=iso8859-1" oder so ähnlich. Bei mir funktionierte die Umstellung auch nicht unter YAST und KDE. Ich habe die Optionen dann in "etc/fstab" direkt in der Datei geändert (Pfad weiß ich grad nicht so genau, sorry).
Auf jeden Fall hat das geholfen, allen Laufwerken die ISO-Codierung zuweisen.

Leider kenne ich mich in der fstab kein bisschen aus :(
Hier ist mal meine:
Code:
/dev/hdb2            /                    reiserfs   acl,user_xattr        1 1
/dev/hda1            /windows/C           vfat       users,gid=users,umask=0002,iocharset=utf8 0 0
/dev/hda5            /windows/D           vfat       users,gid=users,umask=0002,iocharset=utf8 0 0
/dev/hdb1            swap                 swap       pri=42                0 0
devpts               /dev/pts             devpts     mode=0620,gid=5       0 0
proc                 /proc                proc       defaults              0 0
usbfs                /proc/bus/usb        usbfs      noauto                0 0
sysfs                /sys                 sysfs      noauto                0 0
/dev/cdrecorder      /media/cdrecorder    subfs      fs=cdfss,unhide,ro,procuid,nosuid,nodev,exec,iocharset=utf8 0 0
/dev/dvdrecorder     /media/dvdrecorder   subfs      fs=cdfss,unhide,ro,procuid,nosuid,nodev,exec,iocharset=utf8 0 0
/dev/fd0             /media/floppy        subfs      fs=floppyfss,procuid,nodev,nosuid,sync 0 0

Vielleicht kann mir jemand sagen wo ich iso8859-1 einstellen kann... :hilfe2:
Danke schonmal!

Fred
 
anstelle von
iocharset=utf8
schreibst du
iocharset=iso8859-1
Erstmal bei den ersten beiden Einträgen
...
 
Selbiges funktioniert auch bei /dev/cdrecorder und /dev/dvdrecorder. Danach hatte ich auch keine Probleme mehr bei unter Windows selbstgebrannten CDs.
Freut mich, daß der Tip bei Dir auch klappt!

MfG
Alarich
 
Jo Danke!

Aber die Nullen hinter dem iso.... bleiben oder?

Fred
 
Ich kann nur empfehlen unicode zu verwenden und nicht rückfällig zu werden.
Damit ist die Möglichkeit gegeben endlich das Zeichenchaos mit unterschiedlichen Kodierungen
für immer zu beenden.

Zuerst war ich auch etwas skeptisch, aber nachdem ich mir mal das dahinterliegende System angesehen habe
bin ich von utf überzeugt.

Die Beschränkung auf 256 Zeichen ist aufgehoben und dadurch
entfällt die Notwendigkeit verschiedener Zeichensätze.

Das Gute für den Benutzer:
über Zeichenkode-Einstellungen braucht man sich überhaupt keine Gedanken mehr zu machen.
Auch die ganzen Auswahlmenüs und Einstellungsmöglichkeiten können (in Zukunft) entfallen, da überflüssig.


Der Trick ist der folgende: es gibt reservierte 1-Byte Zeichen
mit der Bedeutung --> es folgt ein 2-Byte Zeichen
oder --> es folgt ein 3-Byte Zeichen usw.
Damit haben alle nur denkbaren Zeichen in einem Zeichensatz Platz.
 
ist mir Latte wenn ich dazu erst 60 GB Daten konvertieren muss und dann in win nicht mehr funktionieren.... :D
 

Ähnliche Themen

SLES10: Locale-Settings Problem

Zurück
Oben