Problem nach Installation des Kernels 2.6

M

manthano

Tripel-As
Hi!

Ich benutze Suse 9.0 (mit Kernel 2.4) und möchte mal den neuen 2.6.9er Kernel ausprobieren. Hab mir das Teil also runtergeladen, in /usr/src entpackt, konfiguriert und mit make bzImage modules modules_install kompiliert. Dannach die Datei /usr/src/linux-2.6.9/arch/i386/boot/bzImage ins /boot Verzeichnis, kopiert, entsprechende Liloeinträge gemacht und rebootet. Kernel wurde auch brav geladen, allerdings werden laut /var/log/messages zig Module nicht gefunden, der Netzwerktreiber z. B. muss von Hand geladen werden und X funktioniert auch nicht. :(
Was habe ich bei der Installation falsch gemacht?

Schon mal ein großes THX
Gruß manthano
 
SuSE verwendet einen gepatchten Kernel. ==> Der Standard Kernel von kernel.org läuft nicht ohne weiteres,
da er viele von SuSE benötigten Patches und Updates nicht beinhaltet.
Außerdem hat SuSE *fast* den ganzen Kernel als Module kompiliert.
Für die gefundene Hardware wird das entsprechende Modul geladen.
Für SuSE brauchst du einen SuSE Kernel.
(Das war früher noch nicht der Fall)
Wenn du am Kernel rumbasteln willst, empfehle ich dir: nimm eine andere Distribution! ;)
 
@ avaurus
Die Erfahrung habe ich mit SuSE ( > 7.x) gemacht! ;)
 
Vielen Dank für die Antworten.

Für SuSE brauchst du einen SuSE Kernel.
So ein Mist! :(
Andere Distribution... Debian hab ich schon auf nem Zweitrechner laufen, aber wirklich gut komme ich damit nicht klar. Na mal gucken, vielleicht Mandrake oder so...

@avarus: Das kann ich mir nu sparen, was?

~edit~
Ich will jetzt hier keine große Diskussion anfangen, aber könntet ihr mir vielleicht einen kleinen Tipp geben, welche Distribution gut ist? Sollte halbwegs benutzerfreundlich sein - ich bin nicht so der große Linuxexperte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ avaurus
dito ;)

Aber auch Debian, Gentoo, ArchLinux, u.a. dürften keine Probleme machen, wenn´s um eigens kompilierte Kernel geht.
 
hi und willkommen im forum,
manthano schrieb:
...
Ich will jetzt hier keine große Diskussion anfangen, aber könntet ihr mir vielleicht einen kleinen Tipp geben, welche Distribution gut ist?
schau mal auf http://distrowatch.com vorbei.
( oder per boardsuche nach dem begriff flamewar. gibt auch gute ergebnisse *scnr* :D )
ich rate zuerst mal zu was leichtem wie fedora, dann lesen, lesen, lesen und dann ggf. weiter zu professionelleren systemen wie beispielsweise gentoo, slackware oder debian*.
manthano schrieb:
Sollte halbwegs benutzerfreundlich sein - ich bin nicht so der große Linuxexperte.
was nicht ist ...

gruss, sd.

*)my choice ;)
 
@ systemdefender
[..... zu professionelleren systemen wie beispielsweise gentoo, slackware oder debian*] <== was hat der * hinter debian zu bedeuten? ;)

Ich würde auch ganz klar Fedora vor SuSE vorziehen. :]
 
mo_no schrieb:
@ systemdefender
[..... zu professionelleren systemen wie beispielsweise gentoo, slackware oder debian*] <== was hat der * hinter debian zu bedeuten? ;)
das ist ne fussnote ( schau mal unter "gruss, sd." )

mo_no schrieb:
Ich würde auch ganz klar Fedora vor SuSE vorziehen. :]
<whisper>
deswegen hab ich's nicht erwähnt ;D
ich dachte, wenn ichs nicht ins spiel bringe, gibt's kein flamewar deswegen.
</whisper>

gruss, sysdef.
 
Erstmal vielen Dank fuer alle Antworten.
Ich habe nun mal Slackware installiert und war zuerst ueberrascht, wie einfach die Installation und Konfiguration ist, vor allem nach meinen nicht so guten Erfahrungen mit Debian. Mein einziges Problem ist momentan X. Ich konnte zwar ohne irgendwelche Konfiguration gdm starten, aber anscheinend gibt es weder das Programm xf86config, noch die entsprechende Konfigurationsdatei. Das waere kein Problem, aber irgendwie hab ich unter X jetzt eine etwas gewoehungsbeduerftige Tastaturbelegung (deshalb schreibe ich auch die ganze Zeit ohne Umlaute) - ich vermute mal, das ist die amerikanische Tastaturbelegung.
Waere dankbar, wenn ihr mir sagen koenntet, wie man X unter Slackware konfiguriert. :O

MfG
manthano

edit
Oje, noch so eine Sache - ich kann auch kein /etc/init.d Verzeichnis finden... Wo liegen denn die Init-Skripten?
 
Zuletzt bearbeitet:
manthano schrieb:
Erstmal vielen Dank fuer alle Antworten.
Ich habe nun mal Slackware installiert und war zuerst ueberrascht, wie einfach die Installation und Konfiguration ist, vor allem nach meinen nicht so guten Erfahrungen mit Debian. Mein einziges Problem ist momentan X. Ich konnte zwar ohne irgendwelche Konfiguration gdm starten, aber anscheinend gibt es weder das Programm xf86config, noch die entsprechende Konfigurationsdatei. Das waere kein Problem, aber irgendwie hab ich unter X jetzt eine etwas gewoehungsbeduerftige Tastaturbelegung (deshalb schreibe ich auch die ganze Zeit ohne Umlaute) - ich vermute mal, das ist die amerikanische Tastaturbelegung.
Waere dankbar, wenn ihr mir sagen koenntet, wie man X unter Slackware konfiguriert. :O

MfG
manthano

edit
Oje, noch so eine Sache - ich kann auch kein /etc/init.d Verzeichnis finden... Wo liegen denn die Init-Skripten?

Slackware benutzt den xorg-Server. Kannst'e mit "xorgconfig" (oder ähnlich) konfigurieren.

Die Startscripte findest Du unter /etc/rc.d

Mfg, Lord Kefir
 
Super, danke für die schnelle Antwort!
Gnome funktioniert immer noch nicht, aber KDE läuft mit korrekt konfiguriertem X.
 
Wollte nur noch Bescheid sagen: Funktioniert alles, jetzt auch mit Kernel 2.6. Nochmals vielen Dank an alle, Slackware war ne gute Idee.
 

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