Verständnisfragen zu XEN

uhuebner

uhuebner

von Windows versaut
Hallo,

noch ist XEN für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Aber Linux und Windows parallel zu betreiben, klingt schon verlockend. Allerdings sind mir noch ein paar Sachen unklar.

1. Kann ich, wenn ich Linux als "Host" nehme, mein existierendes Windows hochfahren?
In sämtlichen Tutorials, die ich gefunden habe, wird Windows da quasi erst im LVM installiert.
Ich will aber mein Standard-"C"-Windows benutzen. Geht das?

2. Wie sieht das dann aus? Läuft Windows dann quasi in seiner eigenen Welt und ich kann dann mit einer Art Taskwechsel zu Windows wechseln und zurück? Oder läuft Windows dann im Fenster? Wie muss ich mir das vorstellen?

3. Kennen sich die beiden Instanzen? D.h. kann ich unter Linux eine Oracle-DB installieren und unter Windows dann darauf zugreifen? (also quasi übers Netz)

Was mir vorschwebt ist, primär Linux zu benutzen. Aber für Bildbearbeitung und Drucken (es geht halt nix über Photoshop) dann zu Windows zu wechseln.
Oder eben unter Windows zu daddeln. Aber ich will dann z.B. zum Surfen oder anderen Dingen halt nicht immer neu Booten müssen.

Ich habe bisher keine wirklich brauchbaren (sprich: für Anfänger verständliche) Tutorials zu XEN gefunden.

Gruss
uhuebner
 
Hallo,

noch ist XEN für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Aber Linux und Windows parallel zu betreiben, klingt schon verlockend. Allerdings sind mir noch ein paar Sachen unklar.
Kein Thema - wir versuchen mal zu helfen ;)


1. Kann ich, wenn ich Linux als "Host" nehme, mein existierendes Windows hochfahren?
In sämtlichen Tutorials, die ich gefunden habe, wird Windows da quasi erst im LVM installiert.
Ich will aber mein Standard-"C"-Windows benutzen. Geht das?

Es gibt eine Möglichkeit ein bestehendes System in Zen zu integrieden .... du kannst z.B. nen DUMP von dem Windows machen (z.B. dd) und das als Festplatte angeben ....

2. Wie sieht das dann aus? Läuft Windows dann quasi in seiner eigenen Welt und ich kann dann mit einer Art Taskwechsel zu Windows wechseln und zurück? Oder läuft Windows dann im Fenster? Wie muss ich mir das vorstellen?
Ja, es läuft in einer "VM" und du kannst per Fenster hin und her wechseln ...

3. Kennen sich die beiden Instanzen? D.h. kann ich unter Linux eine Oracle-DB installieren und unter Windows dann darauf zugreifen? (also quasi übers Netz)
Ja - übers Netz geht das sicher ... mußt halt nur beiden definierte IP Adressen zuweisen, aber das sollte ja klar sein ;)

Was mir vorschwebt ist, primär Linux zu benutzen. Aber für Bildbearbeitung und Drucken (es geht halt nix über Photoshop) dann zu Windows zu wechseln.
Oder eben unter Windows zu daddeln. Aber ich will dann z.B. zum Surfen oder anderen Dingen halt nicht immer neu Booten müssen.
Puh - denk aber drann das den Prozessor auch die entsprechende CPU-Erweiterung besitzen muß, sonst wird Windows da nicht laufen.

Ich habe bisher keine wirklich brauchbaren (sprich: für Anfänger verständliche) Tutorials zu XEN gefunden.

Gruss
uhuebner

Naja, ich finde die XEN Seiten nicht wirklich schlecht ...
http://wiki.xensource.com/xenwiki/FrontPage?action=show&redirect=StartSeite
Das kennst du sicherlich schon?
 
Es gibt eine Möglichkeit ein bestehendes System in Zen zu integrieden .... du kannst z.B. nen DUMP von dem Windows machen (z.B. dd) und das als Festplatte angeben ....

Ich trenne aber damit mein Windows auf, oder? Ich habe eine in eine "VM" konvertierte Version, die nur von XEN aus erreichbar ist und die native Version, die ich über den Bootmanager starte. Das ist nicht unbedingt das, was ich möchte.
Ich kann nicht direkt z.B. /dev/sda1 als Laufwerk angeben?

Ja, es läuft in einer "VM" und du kannst per Fenster hin und her wechseln ...

Diese VM-Version hat aber keinerlei hardwaretechnische Einschränkungen (simulierte Hardware)? Ich habe also volle 3D-Beschleunigung für Spiele?

Puh - denk aber dran das der Prozessor auch die entsprechende CPU-Erweiterung besitzen muß, sonst wird Windows da nicht laufen.

Ein AMD64 (X2 3800) sollte diese Anforderung meines Wissens nach erfüllen.


Frage: Gibt es eine grafische Oberfläche zur Administration von XEN? (yast bietet das, aber das ist halt SuSE)

Gruss
uhuebner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich trenne aber damit mein Windows auf, oder? Ich habe eine in eine "VM" konvertierte Version, die nur von XEN aus erreichbar ist und die native Version, die ich über den Bootmanager starte. Das ist nicht unbedingt das, was ich möchte.
Ich kann nicht direkt z.B. /dev/sda1 als Laufwerk angeben?
Imho nicht ....

Diese VM-Version hat aber keinerlei hardwaretechnische Einschränkungen (simulierte Hardware)? Ich habe also volle 3D-Beschleunigung für Spiele?
Also 3D wirst du unter Xen nicht haben - normal greift Xen auf nen Framebuffer/Vesa Device zu ...
(Ich hab nie drann gedacht in einer Xen Umgebung zu spielen *g*)

Ein AMD64 (X2 3800) sollte diese Anforderung meines Wissens nach erfüllen.
Wenn er die VT Erweiterung unterstützt ja ...


Frage: Gibt es eine grafische Oberfläche zur Administration von XEN? (yast bietet das, aber das ist halt SuSE)

Gruss
uhuebner
Ja gibt es ... Yast ruft auch nur den Xen Virt-Manager auf ...
http://virt-manager.et.redhat.com/download.html
 
Wenn ich die vorhandene Hardware nicht nativ nutzen kann, welchen Vorteil bietet XEN dann gegenüber VMWare oder VirtualBox? (für den Privatanwender wohlgemerkt)
 
Zuletzt bearbeitet:
du kannst "nativ" auf die hardware zugreifen -.-'
Du hast dich anscheindend noch nicht richtig informiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Xen
Xen läuft direkt auf der x86-Hardware. Diese wird für die darauf laufenden Systeme (Domains) paravirtualisiert. Dabei wird eine sehr hohe Performance erzielt, da die Hardware nicht emuliert wird, sondern diese den Gastsystemen mit einem sehr kleinen Overhead zur Verfügung gestellt wird.



http://vmware-forum.de/viewtopic.php?t=8339
...Ziel von VMware ist die Virtualisierung von x86-Architekturen...
...weil es wirklich eine komplette Virtualisierung der x86-Hardware ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
du kannst "nativ" auf die hardware zugreifen -.-'
Du hast dich anscheindend noch nicht richtig informiert.

Es scheint aber trotzdem massive Einschränkungen zu geben. Wenn die Grafikkarte nur über Vesa erreichbar ist, fällt die 3D-Beschleunigung weg.

Beim XEN-Guest Windows (dass ich jetzt zum Laufen bekommen habe) hat er ausser der CPU nichts Natives drin. Grafik und Netzwerk wird emuliert.

Für mich scheint die Performance gegenüber VM der einzige Vorteil zu sein.
 
Es scheint aber trotzdem massive Einschränkungen zu geben. Wenn die Grafikkarte nur über Vesa erreichbar ist, fällt die 3D-Beschleunigung weg.

Beim XEN-Guest Windows (dass ich jetzt zum Laufen bekommen habe) hat er ausser der CPU nichts Natives drin. Grafik und Netzwerk wird emuliert.

Für mich scheint die Performance gegenüber VM der einzige Vorteil zu sein.
Lies mal das hier -> http://wiki.xensource.com/xenwiki/XenFaq#head-d5a7a247a5168517291228a6f02fd74b419badeb
 
Ich trenne aber damit mein Windows auf, oder? Ich habe eine in eine "VM" konvertierte Version, die nur von XEN aus erreichbar ist und die native Version, die ich über den Bootmanager starte. Das ist nicht unbedingt das, was ich möchte.
Ich kann nicht direkt z.B. /dev/sda1 als Laufwerk angeben?
XEN kann Dateicontainer und Partitionen für die VM verwenden. Dateicontainer bedeutet, dass der Festplatteninhalt deiner VM einer einzigen (großen) Datei auf deinem Host entspricht. Partitionsbasiert kannst du deine VM auf eine normale Partition installieren und dann dasselbe Betriebssystem wahlweise unter XEN oder alleine starten.

Damit hast du eig. alle Optionen...
 

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