Ubuntu Upgrade

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JonathanGeneric

Grünschnabel
Ubuntu

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Deine Hardware kannst du mittels eines Live-Systems testen. Einfach die gleiche Distro von einer CD booten. Läuft die Hardware dort, läuft sie auch nach dem Update. Gleiches gilt für die Programme, die du einsetzt. Sie sind zwar von CD erst mal langsamer, aber wenn sie schon von CD gar nicht starten, funktioniert's erfahrungsgemäss zumeist auch nach der Installation nicht.

Ob deine Settings noch unterstützt werden, kannst du herausbekommen indem du mal die Release-Notes der entsprechenden Programme überfliegst. Dabei beginnst du mit den Release-Notes deiner aktuell eingesetzten Version und hörst bei der zu installierenden Version auf. Wird dort nichts von geänderten Config-Parametern/Direktiven aufgeführt, kannst du davon ausgehen, dass deine Configs weiterhin funktionieren.
 
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Ja, das kann eine sehr lange Liste sein. Aber genau das ist die professionelle herangehensweise. Wenn du z.B. in einer Software-Schmiede arbeiten würdest und würdest dort ein Update einspielen ohne dass du den Entwicklern vorher mitgeteilt hast, was sich geändert hat, dann könntest du damit einen Super-GAU auslösen. Und daher haben Sysadmins üblicherweise eine Liste der eingesetzten Software und monitoren sich die Änderungen z.B. über Newsletter, Mailinglisten, RSS-Feeds oder eigene Skripte, die die Release-Notes von neuen Releases extrahieren und via Email dem Admin senden.

Also: Entweder willst du es professionell angehen und baust dir eine entsprechende "Infrastruktur" zum Monitoring von Änderungen der von dir genutzten Programme. Oder du machst es wie jeder Durchschnittsuser und spielst das Update einfach ein in der Hoffnung, dass danach alles wieder funktioniert. Vergiss aber nicht vorher ein Backup deines Systems oder zumindest deiner Daten und Konfigurationen zu machen.
 
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Es kann auch sein, dass man viele neuen Features / Änderungen der Software nicht versteht bzw. einem könnte nicht offensichtlich klar sein, welche Auswirkung diese Änderung auf das Verhalten der Software hat.
In dem Fall fehlt dir einfach noch das Wissen um es professionell anzugehen. Versteh das bitte nicht als Angriff, aber du wirst feststellen: Je länger du dich einfach regelmässig auf dem Laufenden hälst was sich bei den von dir eingesetzten Programmen geändert hat, umso mehr wirst du auch verstehen welche Auswirkungen das auf dein System hat. Zumindest wenn du auch mal recherchierst was diese Änderungen bewirken können. Mir z.B. hat damals die Installation eines "Linux from Scratch" sehr geholfen um das Zusammenspiel der Komponenten im System besser zu verstehen. Im LFS-Buch wird nämlich auch darauf eingegangen warum man bestimmte Komponenten installiert, welche Befehle oder Libraries diese bereitstellen und was diese tun. Man kann natürlich ein System nicht wirklich professionell verwalten, wenn man das Zusammenspiel der Software nicht kennt. Aber wenn du dich regelmässig auf dem Laufenden hälst, wird auch der Aufwand mit deinem wachsenden Wissen geringer.

Außerdem, wenn ich ein Upgrade von Ubuntu 10.04 auf 12.04 mache, so wird ein neuerer Kernel (3.2) installiert. Wie soll ich herausfinden, welche Auswirkung der Kernel auf meine bestehenden Programme hat, ich kann ja nicht die Release-Notes des Kernels durchlesen?

Sofern du keine Programme einsetzt, die ein eigenes Speicher-Management implementieren oder sonst wie auf den Kernelspace zugreifen oder gegen den Kernel oder seine Module gelinkt sind, wird ein anderer Kernel keine Auswirkungen auf sie haben. Anders sieht es bei Komponenten wie der (g)libc aus, die z.B. Probleme bei kommerziellen Programmen verursachen kann, wenn diese die aktuelle (g)libc noch nicht unterstützen. Da hilft aber zumeist eine Nachfrage beim Hersteller. Auch Probleme beim Kompilieren von Programmen aus dem Source können durch die (g)libc verursacht werden, wenn z.B. deprecated-Funktionen entfernt wurden. Aber da sind wir dann wieder bei dem Problem des Zusammenspiels der System-Komponenten. Damit musst du dich wohl oder übel auseinander setzen, wenn du es wirklich professionell angehen willst.

Aber seien wir mal ehrlich: Wer macht sich einen solchen Aufwand für einen privaten Desktop? Das ist als Übung für angehende Sysadmins interessant, da sich diese den Aufwand im Beruf eh machen müssen und dadurch bestimmte Verhaltensweisen eintrainieren können (wie z.B. das morgendliche Lesen von Logwatch-Meldungen und Release-Notes). Für den durchschnittlichen Anwender ist es wesentlich effizienter, wenn er ein Backup von seinem funktionierenden System erstellt und dann einfach ein Upgrade macht. Danach versucht man evtl. auftretenden Probleme zu lösen und wenn das nicht geht spielt man halt sein Backup wieder ein.

Die Frage ist daher: Willst du es professionell angehen um es z.B. für deinen Beruf zu lernen oder zu verinnerlichen, oder willst du einfach vermeiden, dass was schief geht? Bei Zweiterem bist du mit einem Vollbackup deines Systems auf der sicheren Seite.

Aber dennoch würde ich dir raten kein Major-Release zu überspringen. Das bringt erfahrungsgemäss immer Probleme. Update dein System erst auf das letzte 11-er Ubuntu bevor du auf das 12-er gehst.
 
danke!
 
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Warum hast du den originalen Inhalt deiner Posts gelöscht? Damit ist es ziemlich unmöglich dein Problem nachzuvollziehen und jemand der das selbe hat wird dadurch sinnlos neue Threads erstellen müssen.
 
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