Tiefste CPU- & Mainboardtemperatur

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König
Hi,

mich würde mal Eure Meinung zum Titel interessieren.

Ich habe einen Proxy-Server (Debian-Kiste; CPU: AMD 4000+) quasi auf dem Dachboden stehen.
Mein Problem ist, dass ich das Gefühl habe, es wäre für die Kiste dort oben zu kalt (obwohl ich für
den Winter eine Art "Schutz-Kiste", aus Material das auch beim Hausbau verwendet wird (Wäremerhaltung), für den Server gebaut habe.

Leider sinkt derzeit die CPU-Temperatur derzeit schon auf bis zu 15°C ab. Das Mainboard hat dann ca. 29°C.

Den Proxy kann ich leider (und im Moment sowieso) nicht an einem anderen Ort aufstellen.

Im Moment behelfe ich mir mit einem "dirty"-Trick: Der Server (sobald die CPU-Temp. unter 15°C fällt) führt für einige Minuten
ein rechenintensives Script aus, was die Temperatur der CPU (und des Mainboardes) kurzfristig steigen lässt.
Aber das ist natürlich keine dauerhafte Lösung.

Meine Frage ist daher, wie tief kann/darf/sollte die CPU- und MB-Temperatur max. sinken, ohne dass Schäden (irgendwann) auftreten?
Welche Maßnahmen könnte ich noch ergreifen, damit der Server nicht unterkühlt?

LG
worker
 
Moin,

ohne Garantie vermute ich, dass deiner CPU oder deinem Mainboard nicht zu kalt werden wird.
Selbst geringe negative Temperaturen sollten die Schaltkreise verkraften.
Worüber ich mir bei niedrigen Temperaturen eher sorgen machen würde, sind Festplatten.
Die haben unter 0° C meist einen erhöhten Verschleiß (Siehe Datenblätter diverser Festplatten).
Falls du eine Festplatte verwendest, könntest du auf eine SSD umrüsten. die sind oft temperaturtoleranter.

MfG

Schard
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Schard,

ja, mit der/den Festplatte(n) hast Du recht.
Der Umstieg auf ne SSD wäre zu überlegen.
Trotzdem hoffe ich erstmal, dass die Temperatur auch für diese Komponenten im grünen Bereich bleibt.
Zumindest, da der Server (über den Winter sowieso) permanent läuft.

Was die CPU angeht, kann ich mir schon auch vorstellen, dass diese das Ganze besser verkraftet,
als das Mainboard. Ich fürchte einfach, dass es die Leiterbahnen auf dem MB zuerst treffen könnte.
Die Schaltkreise halten vermutlich mehr aus - das ist wohl wahr.

Danke für Deinen Komentar.

Grüßle
worker
 
Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind die Taktfrequenzrekorde fuer Intel-CPUs bei StickstoffKuehlung erreicht worden, d.h. bei 100K (-173C) - sollte also kein Problem sein. Und Temperaturen ueber 0C sollten auch fuer Schaltkreise nicht so viel ausmachen - die Leitfaehigkeit steigt ja eher. Problematisch sind wahrscheinlich dann Kondenswasser, wenn es zu grosse Unterschiede gibt, und thermische Ausdehnung/ Kontraktion, aber auch da wuerde ich mir bei 15C keine grossen Sorgen machen. Wenn es nur ein Proxy-Server ist, spielt sich die meiste Arbeit doch im RAM statt, d.h., die Festplatte ruht - Du kannst ja das Journaling-Intervall deutlich hoeher stellen (meist geschieht das alle 5s), dann duerfte auch die Platte bei 15C nicht so grosse Probleme haben. Sind allerdings alles eher heuristische Vermutungen.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind die Taktfrequenzrekorde fuer Intel-CPUs bei StickstoffKuehlung erreicht worden, d.h. bei 100K (-173C) - sollte also kein Problem sein.
Naja, aber bei dieser Kühlung wurde doch eigentlich nur erreicht, dass die CPU nicht durchbrennt - d.h. es wurde mehr oder weniger die durchschnittliche/maximale Temperatur "gehalten".
Ich könnte schon das Journaling-Interval höher schrauben, aber ich denke nicht, dass die HDs hier gefährdet sind (noch nicht *g*), da sich drei HDs direkt übereinander befinden (die oberste HD ist derzeit abgeklemmt). D.h. sie wärmen sich gegenseitig ... noch ^^.
Es ist eben die Frage, ab welcher (MB-)Temperatur ich besser dann agieren sollte.
(S.M.A.R.T-Monitoring hab ich wieder deinstalliert - da gab es, aus mir unerklärlichen Gründen, Probleme. D.h. ich muss mich mit der MB-Temperatur "begnügen".)
 
Im Normalfall sollten niedrige Temperaturen der CPU/Mainboard nichts ausmachen. Worauf man natürlich achten muss ist das sich bei warmen Geräten und kalter Luft keine Feuchtigkeit bildet. Aber selbst minustemperaturen sollten kein Problem sein. Nur Festplatten mögen es warm weil die Schmiermittel in den Lagern bei niedrigen Temperaturen weniger wirksam sind.

Grüße
 
Ich könnte mir unter umständen noch vorstellen, dass das Elektrolyt in den Elkos Temperaturbedingt Probleme macht.

Du könntest probieren den Wärmeübergang vom Mainboard zur Umwelt größer zu machen, sprich isolieren und dann den Wärmestrom über einen vereinzelten Luftkanal mit einem steuerbaren Lüfter beeinflussen. Übertreibs aber nicht, sonst raucht dir die kiste im Sommer ab.

Wenn der Pc zu kalt ist könntet du übrigens einfach manuell den Cpu Takt mit "cpufreq-set -g performance" hochdrehen, oder lass seti@home oä mitlaufen.
 

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