SUSE 11, was ist denn da besser als Windows???

J

jgrieb

Jungspund
Hallo,
ich schreibe hier gerade meinen 2. Thread. Finde dieses Forum Klasse und möchte hier mal meine Meinung mit Euch austauschen.
Hatte in der Vergangenheit ein Prob mit meinem Suse 9.3. Bin Eurer Empfehlung gefolgt unbedingt eine aktuelle Version einzusetzen. Ich also auf die Suse Seite. Dort bekommt man standardmäßig die Version 11 präsentiert. Kein Hinweis das das evtl. eine Beta ist oder so.
Also download und Installation. Meine Erkenntnis nach mehr als 20stündiger Arbeit: Unausgereifter Schrott wie ich ihn bisher nur von Windows kannte.
Habe schon selbst an mir gezweifelt.
Habe mir dann die 10.3 runter geladen. Innerhalb von 3 Stunden (incl. Download und Installation der updates) lief alles perfekt. VNC, PHP, MySQL, Apache, Joomla.
Habe diese Qualitätsmängel bisher nur von Windows gekannt.
Sind wir bei Suse schon an der selben Stelle angekommen? Oder sehe ich da irgend was falsch?
Bin gespannt auf Eure Meinung.
 
Man sieht schon ob man eine Beta runterlaedt oder nicht, das ist dementsprechend gekennzeichnet. Abgesehen davon waers ja ganz interessant zu wissen was fuer dich "Unausgereifter Schrott" genau ist
 
Hi!

Wenn Du Dir nicht sicher bist ob Beta oder nicht, dann schau doch vorher mal bei distrowatch vorbei...
Abgesehen davon sollte man eventuell auchmal andere Distris anschauen bevor man Aussagen trifft wie unausgereifter Schrott...
 
ich glaub viele hier sind noch garnicht auf die idee gekommen, php,mysql und joomla auf nem windowsrechner zu installieren ;)

als ich kde4.1 installierte hatte, war ich auch erstmal ziemlich enttäuscht.
aber gnome läuft unter 11.1 eh super stabil. xfce ist auch erst seit der 11er version richtig zu gebrauchen.

aber 10.3 passt voll. hat ich auch lange zeit.
 
naja also was suse angeht kann ich folgendes berichten
momentan läuft bei mir 11.0 aber hab auch die 11.1 getestet die aber völlig instabil lief und kein vergleich zu 11.0 war

das war aber schon immer so bei suse das eine version gut war die nächsten 2 schlecht und die dritte wieder gut

zumindest hab ich so das gefühl gehabt das es so is ka warum

wie gesagt 11.0 läuft bei mir bombig mit kde 3.5
 
Ich wette, nach der Grundinstallation hast Du noch keine updates eingefahren und hattest zudem vermutlich auch noch die default-Version von KDE4 am Laufen. Fixe beides, und die Welt sieht schon wieder anders aus. Eine andere Möglichkeit wäre die Installation der 11.0, die von vornherein sehr unproblematisch läuft und bei mir ohne Murren ihren Dienst tut (Edit: auch da sollte man aber auf KDE4.2 upgraden).

Man bekommt auf der SuSE-Seite übrigens keine beta-Version angeboten, sondern die 11.1 - derzeit ist auch keine beta in Entwicklung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey hallo

also ich habe auch suse 11.1 und muss sagen es läuft gut, für das was ich brauche.
Email, Firefox, Drucker und Scanner. Ich bin damit zufrieden, habe aber auch keine große Ahnung von Linux muss ich sagen.

XP habe ich für Backup, da nehme ich halt True Image

Habe suse 11.1 mit KDE 4.2
 
Erst mal vielen Dank für Eure Meinungen.
Weil einige danach gefragt haben hier ein paar Details die bei mir diesen Frust erzeugt haben.
Nach Installation und Online Update hatte ich folgende Situation:
- Die bei der Installation eingestellte Bildschirmauflösung von 1024x768 hatte sich wieder auf 1280x1024 zurück gestellt. Nur mehrmalige Umstellung über Yast brachte dann das gewünschte Ergebnis. Ich hatte dabei das Gefühl, dass es Zufall ist ob die Einstellungen abgespeichert werden oder nicht.
- Trotz bei der Installation eingestellter deutscher Sprache und danach vorgenommenen Regionaleinstellungen blieb die KDE ca. zur Hälfte in Englisch.
- Ich brauche dringend VNC. Da ging gleich gar nichts. Der öffnete für ca. 1 Sekunde ein Fenster und hat es dann auch gleich wieder geschlossen. Stundenlanges surfen brachte dann die Erkenntnis, dass im mitgelieferten TightVNC ein Bug drin ist und die einzige Möglichkeit das Problem zu lösen darin besteht, die RealVNC Enterprise Edition zu kaufen. Das habe ich auch noch gemacht. Und siehe da, ich hatte erst mal Zugriff. Aber schon wieder zu früh gefreut. Erstens fand ich keine Möglichkeit den VNC-Server gleich beim Systemstart zu starten, weil der beim Start eine Systemvariable als Parameter braucht, die zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nicht initialisiert ist. Zweitens interessiert den RealVNC offensichtlich die Tastatur und Spracheinstellungen nicht, so das er die Benutzeroberfläche immer in Englisch anzeigt. Außerdem ist die KDE unter VNC öfters mal abgestürzt.
- Ich habs auch mit Gnome probiert. Aber das VNC-Problem hat sich dadurch natürlich nicht gelöst.
Dann hab ichs mit der 11.1 aufgegeben und die 10.3 installiert.
Da waren alle genannten Probleme weg. Auch alle weiteren zu erledigenden Arbeiten liefen weitestgehend problemlos. Bin dann allerdings unerwartet an der Konfiguration mehrerer virtueller Server beim Apache hängen geblieben. Ich habe noch einen Suse 9.3 laufen, den ich eigentlich ablösen wollte und bin bei der Konfiguration des apache auch genau so vorgegangen, aber irgendwie löst der 10.3 die Hostnamen aus dem Header nicht auf. Habe dann mal die vhost.conf von der 9.3er auf die 10.3er kopiert und angepasst. Ohne Erfolg.
Dann habe ich die Maschine wieder mal platt gemacht und testweise noch mal die 9.3 installiert. Ich habe die 9.3 heute komplett durchkonfiguriert. Und was soll ich Euch sagen: Es funktioniert alles und läuft auch stabil.
Da ich aber eine neuere Version einsetzen möchte, habe ich inzwischen einen weiteren Versuch mit der 10.3 gestartet und hänge inzwischen wieder bei meinem Problem mit dem Apache. Hat da vielleicht jemand eine Idee???

Das vom Hersteller freigegebene Betriebssystemversionen derart fehlerhaft sind, kannte ich bisher nur von einigen Microsoft-Produkten. In meiner über 20-jährigen Praxis in der IT-Branche bin ich bei MS-Betriebssystemen inzwischen dazu übergegangen diese nicht vor Erscheinen des 1. Sevicepacks in Produktivumgebungen einzusetzen.
Ich hatte die Hoffnung, dass diese Probleme bei Linux nicht bestehen. Aber im Moment habe ich das Gefühl das das eher schlimmer ist.
 
Deine Gegenüberstellung von Microsoft ←→ Linux ist hier völlig uninteressant und lenkt nur von einer konkreten Problemlösung ab, zumal man das mit einem simplen "you get what you've paid for" wegargumentieren könnte - und ich nehme an, dass möchtest Du auch nicht.

SaX2 legt eine logdatei unter /var/log/SaX.log an, mit deren Hilfe man der Fehlerursache bestimmt ein Stück näher gekommen wäre.

Installiere Dir ein aktuelles KDE4.2 aus den Factory-Repos, ich bin mir gerade nicht sicher, ob Ergänzungen der Sprachpakete (die ja kein bugfix wären) in 'updates' landen. Das default-KDE4 der 11.1 ist abgesehen davon ohnehin noch recht roh.

Und mal etwas allgemeiner: zwanzig Jahre IT-Erfahrung und offenbar wenigstens mehrere Monate Erfahrung mit Linux sollten Dich gelehrt haben, dass permanente Neuinstallationen der unfruchtbarste Weg der Fehlereingrenzung ist. Ich lese in Deiner Symptombeschreibung keine einzige Fehlermeldung, keinen einzigen Versuch, einen Fehler unter anderen Umständen zu reproduzieren (abgesehen von GNOME statt KDE), kein logfile. Das finde ich ziemlich bezeichnend.
 
Ich wollte in diesem Thema nicht von einem allgemeinen Meinungsaustausch in eine konkrete Problemlösung übergehen. So wie ich dieses Forum verstehe macht man da wohl ein neues Thema auf.
Ich denke ich habe alle Antworten zu diesem Thema erhalten. Nochmals Danke.
Nur noch ein paar Erläuterungen. Mit der Vorgensweise beim Suchen, Eingrenzen und lösen von Problemen bin ich bestens vertraut. Das ist mein Job und damit verdiene ich meinen Lebensunterhalt. Allerdings bisher nur unter Windows. Nun versuche ich Know How bei Suse aufzubauen. Da bin ich aber noch am Anfang. Bei dem Versuch die Fehlerursachen zu finden, habe ich, nachdem alle logischen Vorhensweisen und mein noch bescheidenes Wissen über Linux ausgereizt waren, auch das eine oder andere einfach mal probiert. Als das auch nicht zum Erfolg geführt hat, habe ich es vorgezogen, meine weitere Arbeit jeweils auf einer Neuinstallation aufzusetzen um später nicht mit Problemen zu tun zu haben die ich durch mein probieren selbst verursacht habe. Daher die vielen Neuinstallationen.
Habe das Problem mit dem Apache aber auch inzwischen gelöst (denke ich jedenfalls). Die Ursache war die fehlende Direktive "NameVirtualHost" in der Vhost.conf Datei. Das seltsame dabei ist nur, das diese Direktive auf meinem 9.3er Suse auch nicht drin war und trotzdem alles funktioniert hat.
Egal. Jetzt scheint alles zu funktionieren. Sollte noch ein konkretes Problem auftreten, dann werde ich dafür ein neues Thema eröffnen und exakte Informationen posten.
 
Die Apache-Version auf der 9.3 dürfte eine andere gewesen sein als auf späteren SuSE-Versionen. Bin in Sachen Apache aber völlig unbeleckt.

Fehlereingrenzungen sind unter Linux ein essentielles Thema, auch deshalb, weil eigentlich jeder bug irgendwie einzugrenzen ist. Fehlermeldungen lassen sich z.B. durch den Aufruf einer Anwendung über die Konsole provozieren, oft verhilft auch ein -v-Schalter (="verbose") zu tieferen Einblicken. Einen Schritt weiter geht 'strace', dessen Ausgabe man allerdings ggf. zu lesen wissen muss (strace bildet sämtliche Systemaufrufe einer Anwendung ab). Gerade zentrale Funktionen wie X, das Druckersystem, Paketmanagement, die Firewall etc. legen unter /var/log Logdateien an, die man sich ansehen sollte (sehr wichtig: die Datei /var/log/messages). Und wenn man mit einer Ausgabe nichts anfangen kann, hilft google in vielen Fällen weiter.

Nur mal so als anregenden Rundumschlag...
 
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