Slackware oder Gentoo

Bei Slackware 10.1 ist es der 2.6.10 der dabei ist. ;)
Laut Volkerding soll bei Slackware 11.0 der 2.6er Kernel Standard werden...
 
mo_no schrieb:
Bei Slackware 10.1 ist es der 2.6.10 der dabei ist. ;)
Laut Volkerding soll bei Slackware 11.0 der 2.6er Kernel Standard werden...
Wann soll es kommen?
(Wenn nen neues Slack draussen ist, plättet ihr euer altes System und haut die neue Version rauf?)
 
Slackware Versionen erscheinen etwa alle halbe Jahre.
10.1 erschien im Februar. Also wird 11.0 im (Spät-)Sommer erscheinen.....

Also ich sichere die wichtigsten Daten (u.a. /etc, /usr/src/linux/.config, ...), installiere komplett neu und schreibe dann die wesentlichen Config Dateien zurück.
 
Danke. Hast du jetzt eigentlich zu Gentoo geswitched? Hab in der Gentoo-Sektion gelesen, dass du das installiert hast.
 
.....und wieder gelöscht.....
Ich habe mich von Anfang an in Slackware verliebt und bisher habe ich nix besseres gefunden!
Auch Gentoo kann bei mir nicht mit Slack mithalten. :))
 
Also wenn nen neues Slack rauskommt, denn zieh ich mir des erstmal :) Der DL isses mir bei Flat gern Wert. Dann schau ich meist nach, was sich so seit der letzten Version geändert hat.
Gibts viele neue Versionen von Software mit der ich direkt Arbeite, so mach ich das Update direkt. Beim Sprung von slack 10 auf 10.1 wars anders: da kam meine neue Platte an und statt zu spiegeln hab ich die Cahnce genutzt
 
vielleicht hilft euch ein kleiner blick in die richtung minislack: alles original slackware, eine recht gute auswahl der packete. wm ist xfce, das system baut auf dem aktuellen current-tree auf und kann über das slackware-eigene slackpkg (die slackware eigene interpretation von apt-get) online aktuell gehalten werden. der current-tree umfasst die jeweils neuesten packete: das bedeutet, dass es erheblich mehr packete zu patchen gibt als in dem normalen security-advisory angezeigt werden, andererseits hat man halt stehts "das neueste". minislack kommt mit dem aktuellen 2.6'er kernel aus dem testing-tree. alles in allem eine sehr runde lösung und wirklich empfehlenswert - für mich fehlen nur 2 wichtige packete: mc und samba - ist aber dank slackpkg kein problem.

alternativ kann sich jeder relativ einfach eine eigene slackware-cd oder -dvd zusammenstellen. und das geht folgendermaßen:

1. alle benötigten packete besorgen.
2. alles in einem verzeichnis zusammentragen.
3. mkisofs drüber laufen lassen.

vorneweg noch ein hinweis: zwischenzeitlich wird sehr viel speicherplatz benötig - im extremfall bis zu drei mal so viel, wie das eigentliche endprodukt selbst belegt - wenn man es etwas geschickter macht "nur" das 2 1/2 fache des fertigen dvd-iso's. in meinem fall sind das immerhin ~ 3,5 gb speicherplatz gewesen, wer alle sourcen mitnehmen will kommt auf über 8 gb.

erstellt man das iso ausschließlich aus den beiden installations-cds ist es zum schluss immerhin noch 1.24 gb groß.

zu 1.: slackware gibt es offiziell leider nur auf cd - es ist also ein bisschen eigeninitiative notwendig.
entweder man läd sich die gewünschten packete von einem slackware-mirror (z.b. ftp.slackware.at), oder
man kopiert sie von schon vorhandenen slackware-cds. in meinem fall habe ich über nacht mit wget die cd-isos
geladen

Code:
nohup wget -b [url]ftp://ftp.slackware.at/slackware-10.1-iso/slackware-install*[/url]

das sollte die beiden install-cds und die dazugehörigen md5-files laden - und zwar im hintergrund und mit ausgeloggtem user (man kann den fortschritt mit tail -f wget-log überprüfen). falls die source-cds ebenfalls erwünscht sind, einfach alles (*)
vom mirror ziehen.

alternativ den mirror selbst spiegeln (vorsicht - ~5gb)

Code:
wget -r [url]ftp://ftp.slackware.at/slackware-10.1/*[/url]



zu 2.: wer iso's geladen hat, mountet die auf ein loop und kopiert die packete in das dvd-erstellungs-verzeichnis - wer die sourcen geladen hat, kann darauf verzichten und springt zu punt 3. also loopback erstellen und mounten:

Code:
mkdir /tmp/image
mount -o loop slackware-10.1-install-d1.iso /tmp/image

dvd-erstellungsverzeichnis erstellen und packete kopieren:

Code:
mkdir /tmp/dvd-iso
cp -a /tmp/image/* /tmp/dvd-iso


danach das loopback unmounten und die zweite cd mounten

Code:
umount /tmp/image
mount -o loop slackware-10.1-install-d2.iso /tmp/image


wiederum alle packete kopieren und loopback unmounten. beim 2. kopieren werden einige dateien wie z.b. README

überschrieben - nichts was einem ernsthaft sorgen machen müsste. wenn man diese dateien unbedingt alle erhalten will, müssen sie einzeln kopiert und eindeutig umbenannt werden.


zu 3.: mkisofs macht aus dem datenhaufen ein bootbares iso-9660-konformes image. wer sich cd-images geladen
hat, wechselt in das dvd-erstell-verzeichnis und tippt los:

Code:
mkisofs -o /tmp/dvd-image.iso -R -J -V "Slackware Install" hide-rr-moved -v -d -N -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -sort isolinux/iso.sort -b isolinux/isolinux.bin -c  isolinux/isolinux.boot -A "Slackware Install CD" .

der punkt am ende ist wichtig (sonst gibt es einen fehler wegen falscher pfadangaben).

wer dagegen den kompletten mirror gespiegelt hat, wechselt in den top-level "seines" mirrors (dorthin, wo sich die datei changelog.txt befindet) und gibt im aufruf von mkisofs auch gleich noch an, welche verzeichnisse er im iso haben möchte:

Code:
mkisofs -o /tmp/slackware.iso -R -J -V "Slackware Install" -x ./bootdisks -x ./extra -x ./slackware/gnome -x ./pasture -x ./patches -x ./rootdisks -x ./source -x ./zipslack -hide-rr-moved -v -d -N -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -sort isolinux/iso.sort -b isolinux/isolinux.bin -c isolinux/isolinux.boot -A "Slackware Install CD" .


dabei gilt: alle mit -x gekenzeichnetten packetgruppen/verzeichnisse werden nicht in das iso übernommen - in diesem fall wird es also unter anderem kein gnome auf dem iso geben (was natürlich wenig sinnvoll ist, schließlich machen wir ein dvd-iso damit alles auf einen datenträger passt).

der rest ist klar: brenn das iso mit einem brennprogramm deiner wahl - unter windows würde ich fireburner empfehlen, unter linux läuft bei mir k3b. für besitzer einer vmware-lizenz empfehle ich, das iso direkt in das virtuelle cd-rom einzulegen: das ist wesentlich performanter und spart einen datenträger.

so - und wer nun besondere packete bevorzugt, baut sie einfach an richtiger stelle in das iso ein. für den 2.6'er kernel heißt das: jedes packet aus dem testing-tree ersetzt das entsprechende aus dem current-tree in dem es einfach rüberkopiert wird. wer dann noch weitere packete benötigt (wie z.b. openoffice) kann sich einfach ein zusätzliches verzeichnis anlegen (z.b. /depot), alles zusätzliche da reinschieben und anschließend mit auf die dvd bruzzeln.

für alle die sich jetzt wegen gnome und runtergeladener cd`s wundern: ich hab dieses kleine tut mal anlässlich der neuerscheinung der 10.1 geschrieben und dort ist der gnome ja noch offiziell mit dabei


keep on slackin', dude!

mfg

bananenman
 
hallo avarus, lust dazu hab ich ehrlich gesagt keine. es ist ja auch nicht so, dass das geheimes insider wissen wäre. wenn du den text auf schipplock.de oder hier im unixboard weiterverwenden möchtest ist das ok. - du darfst ihn dann auch gerne selbst übersetzen! ;)

mfg

bananenman
 
@ banenenman
Wenn man zusätzliche Pakete auf die neue DVD brennt, weden diese dann auch im Setup als Gruppe "debot" mit angezeigt und installiert?

Ich persönlich mache mir wegen der handvoll Pakete, die nicht auf den CDs drauf sind nicht die Mühe neue ISOs zu erstellen. Ich installiere sie nach dem Setup.

Aber trotzdem ein guter Tip! :)
 
wenn du das einfach so machst natürlich nicht. es müssten :
- .tgz-packete sein
- man bräuchte eine entsprechende .txt-datei für die erläuterungen - den aufbau kann man einfach bei den original-packeten nachvollziehen
- man müsste unter umständen eine prüfsumme erstellen und im .asc-file hinterlegen. ich bin mir aber nicht sicher ob das wirklich nötig ist. bei swaret und slapt-get kann man das überprüfen der prüfsummen abstellen - warum sollte das beim pkgtool nicht auch gehen? (ich wüßte allerdings momentan nicht wo ...)
- es gibt in jeder packetserie noch ein paar weitere files, die nötig sind um die dateien während des setups installieren zu können - so benötigt man z.b. das script install-packages um alle packete dieser serie automatisch installieren zu können.

für programme wie openoffice ist das aber eh egal: es gibt keine entsprechenden slackware-packete und es macht auch keinen sinn extra welche zu kompilieren. trotzdem ist es praktisch alles was man so braucht gleich mit auf die dvd zu brennen: bei uns in der region gibt es viele orte die noch kein dsl haben - wer von mir eine solche dvd bekommt freut sich riesig, wenn er nicht eine ganze nacht lang das v90-modem quälen muss nur um openoffice zu bekommen. und die installation erfolgt dann natürlich auch nach dem ersten neustart: cd mounten, ins ./depot wechseln und los!

mfg

bananenman
 
@ bananenman
Schon klar, dass es sich um .tgz Pakete handeln muss und dass entsprechende .txt und .asc Dateien vorhanden sein müssen.

Wenn man kein DSL hat, ist es natürlich gut, einen Bekannten zu haben, der dass einem alles auf DVD brennt. ;)
 

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