Rechner schmiert 2x im Jahr komplett ab

M

Morchel

Tueftler
Hallo,

ich habe folgendes, merkwürdiges Verhalten über mein PC zu berichten. Mein Rechner, Intel P4 3,4 GHz HT, SIS Chipsatz auf Siemens Mainboard, ATI 9600XT Graka, 1GB Memory, schmiert 2x im Jahr mitten in der Arbeit ab.

Ich spiele nicht, daher keine unnütze Mehrarbeit für den Prozessor. An der Wärmeentwicklung kann es meineserachtens nicht liegen, obwohl ich die Temperaturwerte nicht sagen kann, da mein Siemensboard mir die Temperatur nicht mitteilt. Regelmäßige Kompiliervorgänge über Nächte hinweg sind auch problemlos gelaufen, da war der Prozessor stundenlang unter Vollast.

Mein altes SuSE sagte mir zwar immer das der Prozessor zu heiß ist, das liegt aber wohl eher daran, dass SuSE bzw. Linux mein SIS Sensor (wenn denn einer vorhanden ist) falsch ausliest.

Wenn der Rechner ausgegangen ist, dauert es ca. 3-5 Minuten bis ich Ihn wieder starten kann. Dazwischen leuchtet nur die Powerleuchte kurz auf, wenn man den Powerbutton betätigt.

Kann es vielleicht das Netzteil sein ? Ich habe keine Ahnung.

Für einen oder mehrere Tips wäre ich dankbar. Vielleicht hat ja jemand gleiche Erfahrungen gesammelt.

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße
Kraekers
 
hi

du verwendest suse? welche version von suse?

wir haben das problem oft mit 1&1 servern oder ähnliche. die schmieren einfach so ab. nix in den logfiles zu finden. bis heute keine ahnung woran es liegt. ich würde dir ansonsten raten die distri zu wechseln. mit anderen konnte ich das noch nicht feststellen.

mfg frank
 
Hmmm
Muss nicht 100% an der Distri liegen. Dass der Rechner sich nicht mehr starten lässt, nachdem er Abgestützt ist, deuted auf ein Problem mit der Hardware hin, obwohl es mir ein rätsel ist, warum er genau zwei mal im Jahr passiert?
... Wie hast du das herausgefunden? Sind das regelmäßige abstände? auf den tag genau?

Temperatur: Ja, es ist möglich, dass der Sensor falsche Daten an das System weiterleitet.... bei SiS überrascht mich das noch weniger. Im Zweifelsfall im BIOS nachschaun.
 
Hallo,

ich benutzte SuSE 9.1 und SuSE 9.3, bei beiden hatte ich diese Abstürze. und jetzt habe ich testweise Fedora drauf, da war auch einmal das Problem.

Unter Debian hatte ich das Problem nie. Kann sein das es Zufall ist. Ich werde meinen Arbeitsrechner wieder auf Debian umstellen. Hatte nur einen Ausflug in die Distriwelt unternommen. Unter Debian hatte ich aber wirklich noch nie (in 5 Jahren) Hardwareprobleme.

Es ist wirklich nur zweimal im Jahr, jeweils gewesen, kann natürlich auch nur Zufall gewesen sein.

Ich werde noch ein wenig nachforschen müssen..

Viele Grüße
Kraekers
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Kernel hattest unter Debian und welchen unter SUSE/Fedora.
Vllt. gibt es ein Problem mit dem 2.6er Kernel. Oder hattest unter Debian
auch schon den 2.6er Kernel?
Ansonsten: Sehr komisches Problem! ;)

mfg hex
 
Unter SuSE hatte ich immer die aktuelle zur Distri, da das selberbacken unter SuSE immer mit Problemen behaftet ist.

Unter Fedora habe ich einen 2.6.12.3 gebacken, auch unter Debian. Unter Debian hatte ich auch die 2.6.8 und 2.6.9er in Gebrauch gehabt.
 
Morchel schrieb:
Wenn der Rechner ausgegangen ist, dauert es ca. 3-5 Minuten bis ich Ihn wieder starten kann. Dazwischen leuchtet nur die Powerleuchte kurz auf, wenn man den Powerbutton betätigt.

Kann es vielleicht das Netzteil sein ? Ich habe keine Ahnung.

Gerade die 3-5min Zeit, bis er wieder mitspielt, hoeren sich nach Hardware-Problem an. Netzteil kommt da natuerlich in Frage, hast du ein Austausch-Netzteil parat?
Wenn nicht, kannst du es auch erstmal aufbauen und reinschauen. Schau mal nach grossen, runden Saeulen. Das sind Kondensatoren und die gehen mit der Zeit manchmal kaputt. Du siehst dann am oberen Ende ein "ausgebeultes Dach" oder sogar ein Loch zwischen den vier Klappen des Dachs. Eventuell ist einer sogar schon ausgelaufen - da klebt so gelblicher Knies am Kondensator. Das sollte sich jedoch in oefteren Abstuerzen aeussern.
Die selben Merkmale solltest du natuerlich auch auf dem Board bei den Kondensatoren rund um den Prozessor suchen.
Natuerlich kann auch alles moegliche andere an SMD-Bauteilen (dem ganzen kleinen Futzelkram, der da ueberall festgeloetet ist) kaputt gehen, das wird jedoch ein wenig komplizierter zu diagnostizieren. Nicht alle Bauteile haben sichtbare Brandblasen, wenn sie durchrauchen.

Ist halt auch nicht so schoen, da da mit Hardwaretausch auf die Suche zu gehen, wenn du jedesmal ein halbes Jahr warten musst, obs geklappt hat...


Alternative Erklaerung: Sonnenwind. ;)


-khs
 
Ehrlich gesagt tippe ich auch auf das Netzteil. Werde es wohl mal austauschen müssen.
 
also da habe ich ein ähnliches problem - habe ich zwar schon einmal gepostet passt aber gut hier her:
wenn ich den computer über einen längeren zeitraum hinweg stehen lasse muss ich ihn mehrmals starten da ich immer wieder kernel panic hab! wenn er aber einmal hochgefahren ist und eine zeit lang läuft gibt es keine probleme. das netzteil habe ich inzwischen ausgetauscht (weil der ventilator nicht funktioniert hat) aber das problem besteht immer noch. den kernel habe ich locker an die 50-60 mal rekompiliert. verschiedene 2.6-kernelversionen unter gentoo und slackware. nur unter suse funktioniert das mit dem original kernel (auch 2.6) ohne probleme.
das lässt natürlich sehr stark vermuten dass der kernel immer wieder falsch konfiguriert wird!? ABER: wieso funktionert das manchmal und manchmal nicht und vor allem welche rolle spielt die temperatur beim kernel?? und noch etwas: je länger ich den computer ruhen lasse um so größer sind die probleme!! war letztens 10 tage abwesend und gentoo ließ sich über haupt nicht mehr mit dem 2.6.11-gentoo-r11 - kernel hochstarten sondern nur mit dem 2.6.11.11-vanilla kernel (nach mehrmaligem rebooten). unter suse ging's allerdings einwandfrei!!

irgendwie finde ich das ganze merkwürdig!!
 
Ich würde eher sagen, dass das Memory leaks sind. Wahrscheinlich wird irgendein Kernelmodul einen Bug haben, der den Speicher voll schreibt oder sonstige undefinierbare Dinge tut, wenn man das Programm zu lang laufen lässt. Es könnte auch an irgendwelche anderer Software (Beispielsweise Soundserver) liegen.
 
Hehehe , so ein Problem hatte ich auch mal.
Bei mir war das definitiv Überhitzung.
Habe dann CPU Kühler mal ausgeblasen (fragt nicht was da alles rausgekommen ist *g*) - dann lief die Kiste wieder 1A stabil.
 
MrFenix schrieb:
Ich würde eher sagen, dass das Memory leaks sind. Wahrscheinlich wird irgendein Kernelmodul einen Bug haben, der den Speicher voll schreibt oder sonstige undefinierbare Dinge tut, wenn man das Programm zu lang laufen lässt. Es könnte auch an irgendwelche anderer Software (Beispielsweise Soundserver) liegen.
das problem ist dass das kernel panic an sehr unterschiedlichen stellen (mal unmittelbar nach dem booten und manchmal am ende des bootvorgangs) auftritt mit unterschiedlichen meldungen (meist irgendwelche 0 und 1). es lässt sich überhaupt nicht entziffern woher das problem kommen könnte. habe übrigens auch versucht ohne soundserver und mit versch. anderen einstellungen den kernel zu kompilieren aber das problem taucht trotzdem auf.

@devilz: das mit dem schmutz ist zwar ein guter ansatzpunkt. trotzdem frage ich mich aber wieso es beim suse-kernel beispielsweise funktioniert und bei einem selbstkompilierten nicht?!?
 
Also ich würde fast zu 90% sagen Hitzeproblem, vielleicht solltest du auch mal das BIOS updaten, vielleicht liegt es auch daran kann ja sein man kann nichts ausschließen.

MFG

Dennis
 
11dennis schrieb:
Also ich würde fast zu 90% sagen Hitzeproblem, vielleicht solltest du auch mal das BIOS updaten, vielleicht liegt es auch daran kann ja sein man kann nichts ausschließen.

Was auch schoen ist, ist, wenn der Athlon am Die broeckelt, weil der Kuehlkoerper falsch montiert wurde. Waere nicht der erste Rechner, bei dem das passiert (und ich komm so gelegentlich zu coolen Schluesselanhaengern, wenn ich andrer Leute Prozessoren wechsle ;)).

Die Symptome solch eines Schadens sind so unterschiedlich, wie es nur sein kann.

-khs
 
Ich hatte solche Probleme bisher auch nur mit SiS Chipsätzen. Mal daran gedacht ?
 
Hatte damals auch mal das Problem, dass sich der Rechner gar nicht starten liess, wenn er längere Zeit aus war, es hat daran gelegen dass die Batterie aufm Mainboard leer war.
Normaler weise kommt so etwas selten vor, da sie nur benutzt wird wenn sich die Kondensatoren entladen haben und kein Strom von aussen kommt, aber ich hatte nachdem ich den Rechner ausgeschaltet hatte, immer die Steckerleiste augeschaltet.

Ein Freun von mir hatte mal ein pc von Siemens der auch fast regelmässig ausgegangen ist, hat dann aber daran gelegen das er einen Wackelkontakt hatte und wenn er aufs Klo gegangen ist (mein Feund), ist der Rechner immer ausgegangen, daher auch die regelmässigkeit... :dreht:
 
redlabour schrieb:
Ich hatte solche Probleme bisher auch nur mit SiS Chipsätzen. Mal daran gedacht ?

Ich habe selber ein SiS-Board und schon ähnliche Probleme gehabt. Zwischendurch friert die Kiste komplett ein - habe aber auch laut Memtest einen RAM-Fehler.
Seltsam ist, dass der Rechner problemlos läuft, sobald er die erste halbe Stunde gepackt hat...

Mfg, Lord Kefir

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Hatte übrigens schon unter WinXP mit dem Dingen meine Probleme ;)
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Zuletzt bearbeitet:
Frag mich nur, ob das an SIS oder an dem Mainboardhersteller liegt. Beispielsweise bei älteren Asrock oder Elitegroup Boards würde mich das nicht wundern...
 
So habe jetzt längere Zeit Fedora raufgehauen. Fedora lief bei mir, dachte ich zumindest, nicht stabil und war somit für die Abstürze verantwortlich.

Das der Rechner 2x im Jahr abstürzte war wohl eher Zufall, da er jetzt regelmäßig abschmierte, d.h. in immer kürzeren Abständen.

Ich habe jetzt ein neues Netzteil gekauft. Anstatt, 300 W habe ich jetzt 430 W. Wobei ich nicht glaube das die Wattleistung entscheidend war, sondern generell das Netzteil, welches Fujistu Siemens verbaut hat, einfach nur schrottig ist.

Ich habe jetzt ein Enermax eingebaut und bis dato keine Abstürze mehr.

Bezüglich der SIS Chipsätze kann ich nur sagen, dass die besser als Ihr Ruf sind. Ich habe in meinem Server und in meiner Workstation SIS drinne und die laufen unter Linux bei mir besser als Intelchipsätze, mit denen ich des öfteren Streß im Büro unter Linux hatte.

Ich hatte mir damals ein Fujistu Siemens PC gekauft, weil die Hardware einfach gut von denen ist. Im Büro haben wir nur FS, jedoch die Business Line. Ich war ein wenig entäuscht als ich feststellte das mein PC dann ein SIS Board von Siemens hatte, da ich davon ausgegangen war das mir ein Intelboard zugesandt wird. Und dann noch ein Board ohne Dualchannel(Speicher). Als ich jedoch meine Kiste mit einer, vom Prozessor her, gleich schnellen Maschine mit Dualchannel und Intelchipsatz, auch ein Siemens PC unter Linux, von der Geschwindigkeit und Stabilität verglich, lag mein Rechner weit vorn.

Also, vieles ist nur Marketinggeschrei und jeder sollte seine Erfahrungen sammeln. SIS läuft bei mir spitzenmäßig.

Ob mein Rechner nochmals abstürzt muss ich beobachten. Jedenfalls hatte ich in letzter Zeit, in einer Woche mehrere Abstürze. Zur Zeit läuft der Rechner rund.

Viele Grüße
Morchel
 
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