Partitionierung einer 750GB Festplatte

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murgel

Grünschnabel
Hallo zusammen.
Ich habe mir gestern ein neues HP Notebook gekauft, welches mit einer 750GB Festplatte ausgestattet ist. Auf diese soll nun neben Windows 7, welches ich ausschließlich für Spiele verwenden werde, natürlich noch ein richtiges Betriebssystem (Slackware oder Gentoo). :D
Da mir bisher nur 250GB zur Verfügung standen (auf meinem Desktop), bin ich mit der für meine Begriffe riesigen Festplatte des Notebooks etwas überfordert...
Ich habe mir folgende Partitionierung überlegt:

Code:
Win7 NTFS 250G primär
HP_TOOLS FAT32 100M primär
/boot ext2 64M primär
swap 6G logisch
/ ext4 100G logisch
/home ext4 Rest logisch

"Hintergedanken":
-Windows soll ca. 250G bekommen
-HP_TOOLS ist eine vom Hersteller angelegte Partition mit möglicherweise nützlichen Werkzeugen, daher will ich sie behalten
-/boot möchte ich seperat haben, damit es nicht immer gemountet ist und weil ich damit bessere Erfahrungen gemacht habe. 64M sollten da wohl locker reichen...
-swap: 6G ist natürlich sehr groß. Da ich aber 6G RAM habe und ich evtl. Hibernation nutzen möchte, wird das wohl unumgänglich sein, oder?
-/: Hier geht es los? 100G sind wahrscheinlich sehr großzügig. Andererseits hat mein aktuelles Slackware schon ca. 12G belegt, obwohl nicht viele Programme installiert sind
-/home: Wird wohl um die 300G groß werden. Ist natürlich auch mehr, als ich je brauchen werde, aber wie sollte ich den Platz sonst nutzen? Übrigens: Große Datenmengen, wie z.B. Musik und Filme lagere ich auf einer externen 500G Festplatte.

Ist das Partitionslayout so okay, oder gibt es Verbesserungsvorschläge?
 
Ich unterteile / gerne so:
Code:
/    500-800MB
/tmp 500MB
/var   1-2GB (bei Debian auch mal mehr wegen /var/cache/apt/archives)
/usr   10-15GB
/usr/local 10-20GB
/home der ganze Rest
Manchmal mache ich /home auch kleiner (5-10GB) und erstelle eine Partition /local fuer den Rest.
Hat verschiedene Vorteile, nicht alles unter / auf eine Partition zu packen, z.B. bei einen Festplatten-Crash
 
Nun du mußt mit deiner Aufteilung leben, da können wir dir wohl kaum helfen :)

Die HP_TOOLS könntest du dir sichern und löschen, meist sind das eher unnötige sachen. Aber schau dir mal den Inhalt an und entscheide ob du es haben willst/musst.

zu Windows soll ca. 250G bekommen: -/home 300 gb:
Wenn du überwiegend spielst mit dem System könntest du die home um 100 gb verkleinern da Spiele ja gerne mal viel Speicher brauchen und 250 Gb ist da schon mit Windows 7 knapp bemessen.

Bei root bin ich bis jetzt immer mit 60 gb gut gefahren. Selbst bei der nutzung von vielen Programmen kommt man da nur schwer drüber. Kommt aber ganz auf die Nutzung an :)

Zu swap:
Ich nutze schon lange kein swap mehr. Habe selbst 8 gb ram (war günstiger al 4 gb) und hatte noch keine Probleme gehabt. Selbst beim arbeiten mit vielen Programmen und VirtualBox komme ich selten über einen Verbrauch von 2 gb ram. Aber auch hier kommt es darauf an wie du dein system nutzt. Als Surf/Arbeitssystem kannst du gut ohne Swap leben.

Ob du jetzt für standby eine swap brauchst weiß ich nicht. Aber aktuelle distributionen starten doch inzwischen schneller neu als diese in standby versetzt wurden und wieder gestartet sind.

Grüße
 
Die HP_TOOLS könntest du dir sichern und löschen, meist sind das eher unnötige sachen.
Da sind ein paar Tools zur RAM- und Festplattenüberprüfung bei. Sind vielleicht ganz nett. Die 100M interessieren mich ehrlich gesagt auch nicht im Geringsten. :D

Wenn du überwiegend spielst mit dem System könntest du die home um 100 gb verkleinern da Spiele ja gerne mal viel Speicher brauchen und 250 Gb ist da schon mit Windows 7 knapp bemessen.
Da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Es erscheint wohl sinnvoller. Allerdings tut es mir in der Seele weh, Windows so viel Platz zu gönnen. Ich werde es aber wohl dennoch tun... :P
Übrigens: Es ist nicht so, dass ich mit dem System überwiegend spielen will, sondern dass Windows ausschließlich zu diesem Zweck benutzt werden wird. Für ernsthafte Tätigkeiten habe ich mir geschworen, nie wieder Windows zu verwenden, was in den letzten Wochen und Monaten auf meinem Desktop schon sehr gut funktioniert hat...

Ob du jetzt für standby eine swap brauchst weiß ich nicht. Aber aktuelle distributionen starten doch inzwischen schneller neu als diese in standby versetzt wurden und wieder gestartet sind.
Auch das scheint nachvollziehbar, umso mehr, da ich eine schlanke Distribution installieren möchte (ohne KDE/Gnome). Den Swap würde ich wohl wirklich nur für den Standby benötigen. Ich werde also keine eigene Swap-Partition anlegen. Falls sich diese dann doch als nötig erweisen sollte, kann ich ja immernoch auf eine Swap-Datei ausweichen.

@rikola: Sicher bietet eine solche Paritionierung ihre Vorteile, jedoch denke ich, dass mir diese Lösung auf einem Notebook zu unflexibel wäre. Wenn ich richtig informiert bin, käme bei Gentoo dann auch noch /opt hinzu, sodass es wirklich ein bisschen viel würde :D
 
Mit lvm kannst Du die Partitionierung auch im Nachhinein noch aendern, falls Du es Dir anders ueberlegst.
 
Übrigens: Es ist nicht so, dass ich mit dem System überwiegend spielen will, sondern dass Windows ausschließlich zu diesem Zweck benutzt werden wird

Du könntest auch sagen Windows 7 bekommt 50-80 Gb Speicher und zusätzlich erstellst du eine weitere Partition die du gemeinsam mit Windows und Linux nutzt. Als Dateisystem würde sich da evtl. fat/extX anbieten, diese können von beiden Systemen genutzt werden. Aber ob du das so machen willst ist Geschmackssache. Ich würde es nicht sehr ellegant finden, aber eine Möglichkeit über die man mal eine Nacht schlafen kann ist es :)

Grüße
 
Neinl elegant ist das sicher nicht. Ich möchte die beiden Betriebssysteme auch sauber voneinander trennen. Die Frage die sich mir jetzt noch stellt ist folgende: Soll ich ganz klassische Partitionen oder aber LVM verwenden und wäre es sinnvoll / und /home zu verschlüsseln?
 
Hallo

oll ich ganz klassische Partitionen oder aber LVM verwenden
Ist m.M. nach Geschmacksache, bzw. hängt davon, ob du glaubst, später am Partitionsschema noch was ändern zu müssen, können, wollen

wäre es sinnvoll / und /home zu verschlüsseln?
Macht bei einem Schleppi noch am meisten Sinn, im Vergleich zu einem Desktop-PC.

mfg
schwedenmann
 
100 oder auch 60GB für die /-Partition erscheinen mir unangemessen überdimensioniert, hier lässt sich bestimmt noch einiges einsparen. Ich habe hier 'ne /-Partition von 15GB, 2259 installierte Pakete belegen diese mit insgesamt 70% - die meisten Proggies unter Linux teilen sich ja so allerlei mit anderen Anwendungen und sind daher vergleichsweise klein. 20GB sollten für fast alle Belange ausreichen, finde ich.
 

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