Optimales FS für USB-Stick unter Linux

schwedenmann

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Hallo

Was sollte man normalerweise für ein FS auf einem USB-Stick benutzen, welcher nur unter Linux seinen Dienst tut, dort unter Gnome. ?

Oder ist allgemein gesprochen, das FS egal (ich geh jetzt mal nur von Daten, wie mp3, Grafiken, etc. aus ).

Oder ist z.B. ein FS mit Journal für einen USB-Stick, nicht die optimale Wahl?

mfg
schwedenmann
 
Journaling bietet doch schon gewisse Vorzüge, die auch bei einen USB-Stick zum tragen kommen können. Ich sehe keinen Grund, der gegen ext4 oder dergleichen spricht.
 
naja, die maximalen Schreibzüglen bei Sticks sind doch durchaus begrenzt. Daher wäre ein Non-Journaling-FS schon die bessere Wahl, was die Haltbarkeit des Sticks angeht...
 
Begrenzt ist sie zwar, aber ob das bei der hier beschriebenen Art der Nutzung wirklich in einem Rahmen geschieht, der die Lebensdauer eines Sticks bedeutsam einschränkt, glaube ich nicht. Ich habe ein paar SD-Karten hier, die schon seit 5 Jahren ohne Macken laufen, und die nutze ich sehr intensiv. Je nach Bauart des Flash-Speichers (bei USB-Sticks NAND) sind das ja immerhin 100.000 bis zwei Millionen Schreibzyklen pro Block.
 
Verschlüsselung wäre auch nicht schlecht. ich hab da schon Teile gefunden ...
 
Im Prinzip ist die Wahl des Dateisystems nicht einfach. Ext2-4 würde sich anbieten weil es einfach unter jedem Linux System nutzbar ist, bei fat kannst du bei einigen Distributionen in die Notlage kommen das du etwas nachinstallieren mußt. Jedoch hast du bei extX, vorallem Ext4 das Problem das es kompliziert wird wenn du wirklich mal mit einem Windows System schnell Daten austauschen willst, bei *BSD's klappt das mit ext4 auch nicht.

Wenn du wirklich nur Linux Systeme nutzt nimm ein extX System. Ich tendiere da eher zu ext2, aber das ist abhängig vom Einsatz. Wenn du mit einer Verschlüsslung wie TrueCrypt oder ähnlichen arbeitest spielt das Dateisystem auch keine große Rolle weil es sich ja alles im Container abspielt...

Im Notfall würdest du aber mit fat auch nicht viel falsch machen, damit wäre der Stick eben unter Windows/Linux/*BSD/Solaris nutzbar.

Grüße
 
Bei FAT hat man allerdings das Problem das die Berechtigungen der Dateien verloren gehen. Das kann schonmal recht nervig sein, wenn man alle flags wieder neu setzten muss…
Ich habe daher immer 2 sticks bei mir - ein FAT16 formatierten (ein alter mit 512MB) für den Austausch zwischen win und linux und einen 8GB Stick für den üblichen Einsatz mit ext4 Dateisystem.

Früher hatte ich auf dem 8GB Stick 2 Partitionen - eine FAT16, die andere ext4. Hat auch gut funktioniert…

Kaputt ging mir ein Stick bisher noch nie, obwohl ich idr ext4 drauf habe und etwa 2 mal in der Woche große Datenmengen darauf kopiere und lösche.
 
Bei FAT hat man allerdings das Problem das die Berechtigungen der Dateien verloren gehen.

Hinzu kommt die Begrenzung der Dateien auf die Größe von 4GB, auch das ist nicht immer toll.
 
nimm ext3/4 und optimiere einfach die Einstellungen, wie das Journaling laufen soll und wie der Stick eingebunden wird.

Z.B.:
relatime als mount option (@mount)
dir_index journaling aktivieren (siehe http://wiki.ubuntuusers.de/tuning)
 
Vielen Dank für die Antworten - sind sehr hilfreich.

Ich habe davor auch keine einfache Lösung gefunden, wollte aber nochmal die Profis fragen.
 
Ich nutze ausschließlich NTFS, da neuere Distris mit NTFS-3G damit problemlos umgehen und der Stick so flexibel benutzbar ist. Hat meiner Meinung nach bis auf fehlende ACLs keine Nachteile.
 

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