Netzwerkkarte????

netsurfer2000

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Eroberer
Hallo!!!

Ich habe eine kurze Frage, und es ist echt verdammt wichtig das ich das herausbekomme!!!

Ich habe gehört es giebt unterschiede bei Netzwerkkarten. Es gäbe angeblich aktive Netzwerkkarten!!

Was ist das besondere an einer solchen aktiven Netzwerkkarte?????

Bitte um Hilfe!! Da ich nirgendwo Infos dazu Finde!!!


Vielen Dank im Voraus!!!
 
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Und ich dachte schon an Token Ring und andere Sachen, auf ISDN wär ich bei der Frage net gekommen ;)
 
nein, du hast schon recht. es gibt "aktive" netzwerkkarten und "passive" netzwerkkarten. diese unterscheiden sich sogar significant in preis und leistung voneinander.

"passive" netzwerkkarten kennt jeder von uns - das ist die billigkarte (ab 6 €) mit dem normalen rtl81xx chipsatz oder die auf dem motherboard in die northbridge integrierten nvidia nic's. die karte ist passiv, weil auf ihr kein eigener controler verbaut ist - das bedeutet, das sie jede operation die sie beim händeln von ip-paketen ausführen muss an die system-cpu zurückgibt. daraus und aus der tatsache, dass häufig billige komponenten verbaut werden resultiert das diese billigen nic's meist nicht mehr als 50mbit (häufig nur 40mbit) auf das kabel kriegen und dabei auch noch die cpu belasten. bei einer nic fällt das kaum auf, aber bei 4 nic's merkt man das deutlich.

"aktive" netzwerkkarten (von z.b. intel, 3com, delink) haben einen eigenen controller (prozessor), der ausschließlich für die verarbeitung der netzlast zuständig ist. diese karten belasten die cpu nicht und bekommen spielend 100mbit auf das kabel - allerdings kostet der spass mindestens 40 €. deswegen werden aktive nic's fast nur in servern verbaut - dort allerdings ausschließlich (wer eine passive nic in einen normal frequentierten server setzt, braucht sich über ständige wartezeiten nicht zu wundern). bei den echten serverboards (also nicht den standard-asus-dingern die häufig als "serverboard" gekennzeichnet und verkauft werden, sondern bei den intel- oder ibm-server-boards) sind ebenfalls häufig aktive nic's (mit eigenem controler - und zwar einem pro kanal) aufgelötet.

wer mit load-balancing arbeiten möchte benötigt auch dringend aktive nic's - sonst macht das einfach keinen sinn.

also nochmal:

passive nic = billig, langsam, belastet die cpu
aktive nic = teuer, schnell, belastet die cpu nicht

gigabit-nic's sind im übrigen ebenfalls in passive und aktive karten eingeteilt. während man eine billige passive schon für 20 € bekommt, kosten die guten so etwa 90 - 100 €. passive gigabit-nic's belasten die cpu (entsprechend ihrer mehrleistung) recht stark.

EDIT:// es gibt natürlich von ibm, 3com in delink auch passive karten, genauso wie es auch aktive karten mit realtec-chipsatz gibt. der chipsatz hat damit nichts zu tun, es geht nur um den controler

mfg

bananenman
 
Zuletzt bearbeitet:
*staun* 8o

nette "auführung" bananenman und danke für die aufklärung!
man(n) kann immer was dazulernen :]
 
@banenmann
Woher hast du dein Wissen?
Gib mal deine Quellen bekannt. Ich möchte die auch anzapfen!
 
schau dir mal z.b. die datenblätter zu der 3com officeconnect und der managed nic an - was fällt dir auf? die passive office connect wird nur für kleinere netzwerke empfohlen (ohne controler droht in kollisionsnetzen über 50 hosts der kollaps - und das ist schon mutig, bei starker netzlast reichen u.u. 20 hosts um das netz komplett lahm zu legen), die aktive managed nic wird für netze jeder große empfohlen (der controler reißt es), der onboard-controler bietet kollisionserkennung, monitoring, netzadministration, ... .
andere anbieter bieten dir das gleiche - die pro/100s zum beispiel kann das ebenfalls, und macht zudem noch hardware-stromchiffrierung - wohlgemerkt, das sind beides noch keine server-karten, sondern nur bessere (aktive) desktop-karten. der unterschied zu einer noname-karte ist also gewaltig, funktionsumfang ebenso, die tatsächliche datenübertragungsleistung lässt sich nur im laufenden betrieb ausmessen (und hängt natürlich auch stark von den gegebenheiten des lokalen netzes ab) - im allgemeinen bieten die aktiven karten aber wirkliche 100mbit, während die passiven karten selbst in kleinsten netzen (2 rechner)meist nicht über 60mbit kommen

woher weiß man sowas? praxis (in einem größeren systemhaus oder einem größeren rechenzentrum), eine gute solide ausbildung in den bereichen netzwerktechnik & unix/linux-administration und stress (wobei der faktor stress ziemlich wichtig ist - du kommst nämlich erst dann richtig in trab, wenn der kunde druck macht).

mfg

bananenman
 
Zuletzt bearbeitet:
mal ne frage :

ich hab da nen paar alte netzwerkkarten mit einem anschluß, der so ähnlich aussieht wie der joystick-port, nur kürzer. was könnte das sein ?
 
token ring. da gab es in den letzten 20 jahren die absonderlichsten steckerformen, und die waren oft doppelt (eine leitung ankommend, eine leitung abgehend). neue token ring karten (ja es gibt sie tatsächlich noch) sehen übrigens ganz unspektakulär aus - meist nur ein rj-45 eingang (dafür ist die interne schaltung mit den 8 adern des twisted-pair etwas komplizierter).

mfg

bananenman
 
uiuiui hoch begabt hoch begabt kann ich da nur sagen ....

meine damalige d-link-Karte war auch aktiv.. was zu r folge hatte...
als mir der controller auf der karte zerbröselte...

Neue Karte... Linux hatts zwar gefressen das se defect is aber windows brachte mir beim start halt nur nen bluescreen mit defecter hardware und nem zahlencode...

Toll grins ohne zu wissen was des is... fängt man an sämmtliche Hardware nacheinenader abzuschließen... Spaßig Spaßig....

Nu habsch ne einfache für 8€ drinn

Da ich über nen Router mit dem PC ins netz geh komm ich eh nur max. auf nen dload von ca. 60 - 75 und muss es scho nen guter server sein....

mehr wirds eh selten und meine anderen laufen über w-lan also reicht des denk ich so.. naja wie es halt jeder braucht...

fürn internes netzwerk is ne schnelle Leitung schon besser denk ich mal ;)
 
bananenman schrieb:
token ring. da gab es in den letzten 20 jahren die absonderlichsten steckerformen, und die waren oft doppelt (eine leitung ankommend, eine leitung abgehend).

aha, und ist daran was besonderes ? und vor allem ... kann man damit noch irgendwie was anfangen ? z.b. für ein heimnetzwerk ?
 
oh ja, token ring ist etwas besonderes. wie der name schon sagt, ist die netzwerkgeometrie ein ring. in diesem ring läuft ein sogenanntes token von station zu station. das token stellst du dir am besten wie eine rangierlock vor: jeder auf dessen "bahnhof" (nic) das token grade "hält", kann ein tcp-paket anhängen - es können auch mehrere pakete sein. das token bekommt vom absender die empfängeradresse und läuft den ring bis zur entspechenden adresse ab. dort angekommen übergibt es das paket und setzt sich ein "frei"-schild auf den hut. mit diesem "frei"-schild läuft es solange im kreis, bis es an irgendeinem "bahnhof" gestoppt wird und einen neuen auftrag bekommt.

naturgemäß sind token-netzwerke nicht besonders schnell (da das token immer nur eines herren diener ist - es kann nur pakete eines absenders tragen und für alle anderen rechner im lan herrscht solange absolute funkstille), es liegt so zwischen 4 und 16 mbit (die alten 4mbit, die neueren 16mbit). das ist natürlich langsam, dafür bietet das token-netztwerk einen anderen riesiegen vorteil: du kannst es in zeitkritischen umgebungen verwenden, weil es kein kollisionsnetzwerk ist (es ist ja nur ein token im netzt, mit was soll da also kollidieren?).

beispiel: kernkraftwerk - mit welchen netzen wird da gearbeitet? mit einem kollisionsnetzwerk, bei dem jeder teilnehmer in unregelmäßigen zeitabständen mal ein datenpaket bekommt, das dann wegen übersteuerungen dermaßen schlecht ist, dass es nochmal versand werden muß? nein, natürlich nicht! zeitkritische anwendungen werden nach wie vor mit token-netzen gefahren, da es hier keinen "schlechten ping" geben kann - der ping ist immer auf die nanosekunde gleich, egal wieviele maschinen im netz sind. die übertragungsqualität ist (ordentliche leitungen vorausgesetzt) immer erstklassig, da es kein überblenden geben kann.

früher wurden token-netze auch häufig bei großen firmen eingesetzt: erstens waren sie vor 20 jahren geschwindigkeitstechnisch absolut up-to-date, zweitens war die heutige technik der kollisionsnetze noch dermaßen unausgereift, dass sie ab einer größe von etwa 50 hosts nichtmehr zuverlässig betrieben werden konnten.

für dich haben diese alten schätzchen wahrscheinlich keinen wert mehr - du müsstest dir passende kabel besorgen (was nicht so einfach sein dürfte) und ein komplett neues netz aufsetzen. du brauchst auch irgendwie treiber für die karten, müsstest eine laufrichtung festlegen, ..., ... und hättest hinterher ein langsamens netz an das du nicht anschließen kannst.

mfg

bananenman
 
okay, danke, das war sehr aufschlußreich. :-)

ps : treiber hab ich sogar dafür. ;-)
 
dann müsste er einen rechner zum "access point" von dem aus er an sein ethernet kommt
 
puh, jetzt hab ich noch nen ganzen stapel dieser karten bekommen, also wenn ich die nicht verkaufen oder verbauen kann, dann würde sich langsam aber sicher ein netzwerk auf dieser basis doch lohnen. ;-)

achja, ich wollte noch anmerken, daß die karten neben dem token-anschluß auch einen BNC-anschluß haben. außerdem steht auf den karten als datum 1994.
 
Zuletzt bearbeitet:
BNC???

schau mal was da für ein chip drauf verbaut ist, und hack das mal in den google - das sollte dich zu irgendeiner hersteller- oder reseller-site bringen.

mfg

bananenman
 
mach mal bitte - würd mich interessieren (oder poste mir meinetwegen was auf den chips steht, bzw. sonst irgendwie nach identifikation aussieht - vielleicht ist da ja auch eine model/versions-nummer drauf). es war nämlich nicht üblich diese beiden protokolle zu mischen - die token ring spezifikation ist die 802.5, ethernet hat die 802.3 - beide netze sind zueinander nicht kompatibel, deswegen macht es keinen sinn beide anschlüsse auf eine karte zu setzen.

mfg

bananenman
 
Ich Habe auch eine sehr interessante Netkarte von 3com. hat auch 3 anschluße. der eine sieht aus wie ein com port. Dann noch ein Bnc und ein Rj 45. Suche grade nach Linux treiber. Auf dem Prozessor steht
_._._._._._._._._._._._.
| Parallel Tasking II |
| 3Com 40-0502-004 |
| 0032T 348434321 |
| Lucent 40-05024 |
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Fast EtherLink XL PCI
U.s Partent: 5.307.459
10/100Base -TX (RJ-45)
10Base-5 (AUI)
10Base-2 (BNC)
3C905B - Combo

ich denke hierbei handelt es sich um die 3COM 3C905B Combo.

Da ist noch ein sokel fur ein chip drauf. was es damit zutun hat weiß ich nicht. sieht vonder grösse aus als würde ein bios chip drauf passen. WOL unterstüzt sie auch.
Wäre Cool wenn du mir ne art empfehlung geben könntest. Momentan habe ich die LinxPro Ethernet Netzwerkkarte drinnen. Leider kann Linux Mandrake 10.0 sie beim systemstart nicht initialisiren.
 
hey, warum ist dieser threat noch so leer? ;-)

ich hätte noch ein paar fragen:
1.) wie erkenne ich eine aktive bzw. passive NIC?
2.) die legendäre 3c905C(bzw. B) gibt es in verschiedenen ausführungen. Sind die alle aktiv?
3.) gibt es ein paar NICs, die man kaufen kann, ohne etwas "falsch" zu machen?
-> z.B. gibt es ein klassisches Modell, dass aktiv ist, das aber wiederum in irgendeiner Generation zu einer passiven wurde(bzw. ein Modell das eine ähnlich klingende Bezeichnung hat, aber doch passiv ist)?
4.) gibt es einen klassischen Chip, bei dem man davon ausgehen kann, dass er auf aktiven Karten verbaut wird(siehe 1.) - bei dem man also nichts falsch machen kann?
5.) Eine private Frage: ist mein "Ethernet controller: Intel Corp. 82557/8/9 [Ethernet Pro 100] (rev 05)" aktiv?

ich hoffe das war jetzt nicht zu aufdringlich ^__^

Danke puk.
 

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