Mit richtiger DSL-Ausstattung auf die Datenautobahn

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Berlin/Hamburg (dpa/gms) - Der schnelle Internetzugang per Digital Subscriber Line, kurz DSL genannt, setzt eine entsprechende Hardware voraus. Nachdem die Deutsche Telekom und andere DSL-Anbieter den Kunden nur noch die Leitungen zur Verfügung stellen, müssen die Verbraucher nun nicht mehr nur die Tarife vergleichen, sondern sich auch vor dem Hardware-Kauf grundlegend informieren.

War beim Kauf eines analogen Modems vor allem der Preis ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, gilt es für den DSL-Anschluss auch die verschiedenen Funktionen der Geräte im Auge zu behalten. Die Entscheidung für einen DSL-Anschluss sollte nicht vorschnell fallen. «Wer aber viel aus dem Internet herunterlädt und häufig Multimedia-Inhalte konsumieren will, sollte zu DSL greifen», rät Urban Bastert, Leiter der Presseabteilung des Hardwareherstellers AVM in Berlin.

Der Hardware-Kauf wird in vielen Fällen eng mit dem Vertragsabschluss für die DSL-Leitung verknüpft. Die Anbieter offerieren ihren Kunden Bundles genannte Paket-Angebote. «Mit diesen Bundles lässt sich eine Menge Geld sparen», erklärt Urs Mansmann, Redakteur bei der Zeitschrift «c't».

Einige Verbraucher scheuen aber den Kauf von Paket-Angeboten, weil auf den ersten Blick nicht immer der gesamte Umfang der Bundles erkennbar ist. Für den Bereich der DSL-Angebote ist die Unsicherheit zur Zeit aber unbegründet: «Uns liegen keine Beschwerden von Verbrauchern zu DSL-Bundle-Angeboten vor», so Helga Zander-Hayert, Juristin bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Welches Produkt für welchen Nutzer das richtige ist, hängt von der angestrebten Verwendung ab. Für den Anschluss eines einzelnen PCs ist ein DSL-Modem mit den Grundfunktionen ausreichend. Derartige Geräte sind zwischen 70 und 130 Euro erhältlich, in Paket-Angeboten aber auch schon ab zehn Euro.

Mehrere Rechner lassen sich für den gemeinsamen Internetzugang auf verschiedene Arten verbinden. Das Betriebssystem Windows verfügt über eine eigene Software für diese Anforderung. «Für diese Lösung muss dann aber der Rechner, der den DSL-Anschluss bedient, eingeschaltet sein, wenn man von einem anderen PC aus auf das Internet zugreifen will», so Mansmann. Eine andere Möglichkeit bieten so genannte DSL-Router.

Neben den Grundfunktionen sind auch Geräte mit so genannter Hardware-Firewall im Handel. Diese «Brandschutzmauer» ermöglicht zusätzlichen Schutz gegen Hacker und Viren. Allerdings müssen sowohl die Basis- als auch die Zusatzfunktionen vom Nutzer konfiguriert werden. «Die Konfiguration der Geräte funktioniert mittlerweile meist gut. Dennoch kommt damit immer noch nicht jeder Laie problemlos zurecht», sagt Wolfgang Boos, Redakteur für Telekommunikation bei der in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift «connect».

Auch nach sorgfältiger Auswahl des DSL-Anbieters und der Geräte kann der Nutzer nicht ständig mit ungebremstem Surfvergnügen rechnen. «Nicht immer ist die Seite des Kunden der Flaschenhals der Verbindung. Wenn die Gegenstelle im Internet zu langsam ist, wird der Nutzer automatisch mit ausgebremst», erklärt Urban Bastert von AVM.

Deutsche Telekom DSL: www.t-dsl.de

AVM DSL-Komponenten: www.avm.de

«DSL-Online Magazin»: www.dsl-magazin.de

DSL-Router Hilfe: www.dslrouter-hilfe.de

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