Linux als "Datenablage"?

T

TheRickMan

Grünschnabel
Hallo UnixBoard,
ich habe hier einen alten PIII 1GHz, GeForce2, 512MB RAM stehen, den ich dank meines Notebooks nurnoch selten nutzen muß ;) .
Nun habe ich mir für den alten Rechner eine neue Festplatte besorgt, und habe vor diesen als "Datenablage" für mein Notebook/die anderen Rechner im Haus zu nutzen (Betriebssystem hier überall WinXP und in ferner Zukunft vielleicht Vista). Eventuell müßte er auch nochmal zum Surfen/ für Officeanwendungen herhalten, wenn das Notebook mal nicht in Reichweite ist. Meistens wird er jedoch nur (abgeschaltet) in der Ecke stehen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich hierfür nun WinXP oder Debian nutzen soll. Gibts es deutliche Argumente die für oder gegen Debian als OS sprechen würden? Ich habe ein wenig Angst, hier eventuell später auf Probleme bezüglich der Kompatibilität zu stoßen (z.B. nutzen die WinXP Rechner nur das NTFS Dateisystem).
Da ich Linux bisher nur ein wenig von Servern kenne, traue ich mir nicht zu hier alleine die richtige Entscheidung zu treffen.

Es wäre super wenn ihr mir einen kleinen Überblick geben könntet, was mich mit Debian erwarten würde :) .

Grüße
TheRickMan
 
Also wenn Du Dir schon die Mühe machst, einen Rechner mit einem Betriebsystem auszurüsten, welches Du bislang noch nicht genutzt hast, sollte bei dem Aufwand aber doch mehr herauskommen dürfen als eine Datenablage, oder?

Linux kann mit entsprechenden Treibern NTFS-Filesyteme lesen und schreiben, das Windows-Systeme ext2/3, ReiserFS etc. lesen könnten, habe ich noch nicht gehört. So oder so: technisch wäre Dein Vorhaben umsetzbar, aber der Aufwand dafür erscheint mir irgendwie ziemlich hoch.
 
Also wenn Du Dir schon die Mühe machst, einen Rechner mit einem Betriebsystem auszurüsten, welches Du bislang noch nicht genutzt hast, sollte bei dem Aufwand aber doch mehr herauskommen dürfen als eine Datenablage, oder?

Linux kann mit entsprechenden Treibern NTFS-Filesyteme lesen und schreiben, das Windows-Systeme ext2/3, ReiserFS etc. lesen könnten, habe ich noch nicht gehört. So oder so: technisch wäre Dein Vorhaben umsetzbar, aber der Aufwand dafür erscheint mir irgendwie ziemlich hoch.
Es gibt auch ein Programm welches ext2/3 und Raiser? unter Windows lesen und ich glaube auch schreiben kann - wieß aber den Namen gerade nicht. Ansonsten gebe ich gropiuskalle recht Debian ist eigendlich zu schade um nur als Ablage zu versauern, aber evtl. überzeugt es Dich ja, wenn Du Dich damit befasst.
 
das Windows-Systeme ext2/3, ReiserFS etc. lesen könnten, habe ich noch nicht gehört.
@gropiuskalle Doch möglich ist es z.B. hier mit Ext2ifs. Hab es selber noch nicht ausprobiert. In der aktuellen Linuxuser ist übrigens ein Spezial über Linux und Windows parallel nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alter PC

Hallo


da du den alten PC ja wie du selbst schreibst als

Nun habe ich mir für den alten Rechner eine neue Festplatte besorgt, und habe vor diesen als "Datenablage"

zu benutzen, soll das also ein Server, bzw. Fileserver werden, damit verbietet sich m.M. nach ein Win als OS ohnehin. ich halte win für kein Server-OS.
Warum dann nciht Debian.

Wenn du Dateien auf der Kiste ablegen willst, sollte dann samba ausreichen, dann brauhst du keine ext2/3 Wintreiber (unter XP voller schreib- und Lesezugriff), von Linux aus kannst du ntfs-3g benutzen, hat auch Lese- und Schreibzugrif auf ntfs (wenn das ntfs nicht komprimiert und verschlüsselt ist).


mfg
schwedenmann
 
Ich hab echt ziemliche Lücken in meinem Windows-Wissen, sorry. Ansonsten versuch doch Deinen Plan wenigstens hinsichtlich des 'Meistens wird er jedoch nur (abgeschaltet) in der Ecke stehen.' ein wenig abzuändern. Könnte doch 'ne interessante Erfahrung werden.
 
Hi,

Also ich hab einen alten PC von mir hier auch als (File)Server. Ich empfehle dir umbedingt eine Linuxdistribution zu nehmen! Ich glaube nicht, dass Windows problemlos monatelang am Stück läuft.
 
Naja, "nur" für Fileserver könnter schon Windows drauf lassen, des wär dann m.M.n. sogar (in ner reinen Windowsumgebung) der einfachere Weg.
Wenn er noch mehr will (was weiß ich.. Streaming, Mail, Web, VDR, ....)schauts natürlich wieder anders aus
Wenn du unter Windows kein "Versionsjäger" bist und nicht "extrem" rumtestest und rumspielst und ruminstallierst und wieder löscht läuft des schon auch ewig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn Du Dir schon die Mühe machst, einen Rechner mit einem Betriebsystem auszurüsten, welches Du bislang noch nicht genutzt hast, sollte bei dem Aufwand aber doch mehr herauskommen dürfen als eine Datenablage, oder?
(...)Debian ist eigendlich zu schade um nur als Ablage zu versauern, aber evtl. überzeugt es Dich ja, wenn Du Dich damit befasst.
Richtig. Vielleicht erwacht ja meine Liebe zu kleinen Pinguinen, der Zeitpunkt passt halt sehr gut.

(...) soll das also ein Server, bzw. Fileserver werden, damit verbietet sich m.M. nach ein Win als OS ohnehin. ich halte win für kein Server-OS.
Gerade deswegen interessiere ich mich ja für eventuelle Vorteile von Debian gegenüber XP, bezogen auf meinen speziellen Verwendungszweck. Natürlich kenne ich WinXP deutlich besser als Linux, falls es aber genug Argumente für Debian (oder andere Distris) gibt, bin ich gerne bereit mich weiter zu bilden.

Linux kann mit entsprechenden Treibern NTFS-Filesyteme lesen und schreiben, das Windows-Systeme ext2/3, ReiserFS etc. lesen könnten, habe ich noch nicht gehört. So oder so: technisch wäre Dein Vorhaben umsetzbar, aber der Aufwand dafür erscheint mir irgendwie ziemlich hoch.
Schonmal gut zu hören, dass Linux auch problemlos auf NTFS schreiben kann. Ich hatte da bischer immer nur von Problemen gehört. Damit würde sich NTFS als Dateisystem ja geradezu aufdrängen?!?

Edit:
Also ich hab einen alten PC von mir hier auch als (File)Server. Ich empfehle dir umbedingt eine Linuxdistribution zu nehmen! Ich glaube nicht, dass Windows problemlos monatelang am Stück läuft.
Um es nochmal deutlich zu machen: Alleine aus Kostengründen soll der Rechner nur dann laufen, wenn er auch benötigt wird. Außerdem steht das Ding in meinem Zimmer und das wäre mir im Sommer eindeutig zu warm ;) .
 
Zuletzt bearbeitet:
Server

Hallo

Damit würde sich NTFS als Dateisystem ja geradezu aufdrängen?!?

Nein, Linux kann nciht auf fat oder ntfs installeirt werden, aus guten Gründen.
Beide Dateisystem fragmentieren saumäßig.
Ext3 dagegen liegt so um die 2-4%, permanent.
bei den anderen Linuxfilesystemen ist das ähnlich.




mfg
schwedenmann
 
Ich hab das aktuelle Debian per Webinstall auf mein älteres Laptop installiert.
Es läuft super ,wenn ich auf meinem Hauptrechner nicht Ubuntu hätte wäre Debian erste Wahl.
Und Windows auf einem etwas älteren Rechner bringt wenig.
Ca. 5 Gig für Debian den Rest NTFS für die Daten und gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Nochmal klar zu Linux NTFS:
Es ist möglich auf NTFS zu schreiben, habe das aber noch nie getestet (kein NTFS zur Hand).
Aber du kannst kein Linux auf ntfs installieren!
Das liegt nicht am Fragmentieren, sondern weil einfach eine ganz andere FS-Verwaltung vorliegt.
Außerdem ist NTFS nach wie vor ein gehütetes Geheimnis aus dem Hause Redmont.
Von rechtlichen Fragen abgesehen:
Dateirechte werden hier ganz anders gesetzt und verwaltet.

Übrigens war bis vor drei Wochen deine Hardware fast identisch mein einziger PC und lief problemlos und flink mit Debian Sarge - Fluxbox.

Allerdings bin ich kein Zocker und Multimediafan.
Wobei aber auch avi kein Problem darstellte.

Du kannst also eine Linuxpartition erstellen, und das System darauf installieren. Weitere Partitionen mit NTFS oder fat32 oder was immer du willst dann daneben.
Einmal eingerichtet, wirst du dann kaum noch Probleme damit haben. Sowas kann Jahre laufen.
Debian ist wegen dem Paketsystem und Distributionsupdatemöglichkeit sehr vorteilhaft.

Gruß Wolfgang
 
Würde dir auch zu einer Linuxdistri auf dem PC raten. Mittels samba erscheint der fileserver dann als "Windows Netzwerkressource" (oder so ;)) auf den Windows Rechnern.
Im laufe der Zeit wirst du garantiert noch weitere services ausprobieren, sei es nun cups (Druckserver), mt-daap (Musikserver), apache (Webserver) oder einen der 1000 Mailserver und spätestens dann wirst du dich fragen, wie du überhaupt Windows in Betracht ziehen konntest ;)
 
ntfs

Hallo

Das liegt nicht am Fragmentieren, sondern weil einfach eine ganz andere FS-Verwaltung vorliegt.

das war von auch so nciht gemeint, nur wenn es um die Wahl des OS für einen Server geht, steht auch die Frage nach dem Dateisystem im Raum und da haben nun mal fat und ntfs in Bezug aufs Fragmentieren klar Nachteile gegenüber einem Linuxfilesystem, wie ext3.

Man kann natürlich auf eine älteren Rechner prima eine Server, sowie wie ja auch Wolgang schrieb sogar einen flotten Desktop einrichten, man sollte aber genau abwägen, was alles auf den Server soll, wofür man ihn braucht.
Samba, Webserver (Apache2 oder irgend eienn anderen), ftp-server? wohl nur, wenn man ein Backuptool verwendet das expliziet eine ftp-Server vorraussetzt ansonsten nur fürs testen, Datenbankserver (mysql oder postgresql).
Einen Mailserver halte ich für ein kleines HomeLAN überflüssig, der Aufwand, wenn man nciht gerade 3-5 user, 20 Accounts und täglich 300 Mails empfängt, für overkill.

Debian biete sich an wegen
Stabilität
gutes Paketmanegement
sehr große Programmauswahl
einfaches updaten upgraden des Systems
keine Compilierungsorgien, wie z.B.unter Gentoo
hinreichend aktuell, wenn man nciht gerade sarge, bzw. etch nimmt.

mfg
schwedenmann
 
hinreichend aktuell, wenn man nciht gerade sarge, bzw. etch nimmt.

mfg
schwedenmann

Hey Schwedenmann

Du willst jetzt nicht ernsthaft einen Neuling Unstable aka SID empfehlen?

Sonst stimme ich deinen Argumenten ja zu.
Etch ist nicht unaktuell.
Man kann natürlich auch Versionswahn betreiben. ;)

Gruß Wolfgang
 
Vielen Danke für die vielen Antworten, ich werde mich dann nachher ans Testen machen.
Noch einige Fragen vor dem großen Moment:
1. Release: stable oder testing?
2. Wieviel Platz braucht Debian für seine Partitionen? (Plattengröße 320GB)
3. Dateisystem: ext3 für Debian, NTFS für die Daten? (alternativ halt Fat32...)
4. Zum Vorgehen: Ich habe nun noch die 2 alten Festplatten mit Daten.
- die alten Platten erstmal abbauen
- Debian auf die neue Festplatte
- die alten Festplatten nacheinander anschließen und die Daten auf die neue Festplatte kopieren
Sollte das so funktionieren?
 
server

Hallo


2. Wieviel Platz braucht Debian für seine Partitionen? (Plattengröße 320GB)

Fürs Rootfilesystem mit ext3 sollten 10GB völlig ausreichen, dann sind aber schon einige Server (Web,Datenbank,ftp,samba,nfs,etc) schon dabei.

Habe gestern mal bei meinem kleinen Debianserber, Duron750 ein du -h gemcht = 1,3GB war das Ergebnis.


Für die Daten kanst du auch als Filesystem jfs oder xfs nehemn, du kannst dann auf diese Partitionen per samba von den Winkisten aus daten raufschieben. Da brauchst du kein ntfs.

zu stabl oder testing, dann würde ich doch eher testing nehmen, sarge ist schon etwas angestaubt.



mfg
schwedenmann
 

Ähnliche Themen

Empfehlung für Server Distribution

Hardware RAID-0 kaputt / wird nicht mehr erkannt

Fedora 10 löschen

Server's Power

Kann mich zwischen SuSE und RedHat nicht entscheiden.

Zurück
Oben