LFS....Hat schon mal jemand das ausprobiert???

redtiger

redtiger

Doppel-As
Hallo Leute

Der Gedanke eine eigene Distro zu machen ist ja super, dannoch hat Microsoft jede menge Freude an einer neuen Distro, da die Leute die Kräfte spalten, anstatt eine ECHT GUTE Distro zu machen. ;)

Aber mal zur Sache...
Ich habe mal die LFS Live-CD gebrannt und habe angefangen...
Immer wieder mache ich Fehler und nach dem 23X neu anfangen nerrvt das langsam.
Gibts da keine "leichtere" Lösung um ein System von Anfang an selber zu bauen?
Oder gibt es eventuel ein schon vorkompilliertes LFS?
Die LFS Live-CD geht ja auch.
Kann ich da nicht igendwie das ganze kopieren und das dan nach Wunsch und Laune ergänzen, aber so, das es auch noch funzt? :D
Das müsste doch möglich sein, oder? :think:
Vielen Dank für jede Antwort

mfg redtiger
 
der sinn von lfs ist es eben alles von grund auf zu bauen. eventuell waeren gentoo oder rocklinux eher was fuer dich; da baust du auch eher selber, geht aber einfacher da nicht von komplett null weg.
 
nun danke für die Antwort, aber mit Gentoo habe ich schlechte Erfahrungen.
Aber eigentlich möchte ich ja schon etwas selbst bauen...aber nicht so aufwendig wie LFS. Ich weiss, es ist nicht einfach ein Linux zu bauen, aber es muss etwas leichteres geben, nur finde ich im Google nicht so viel darüber...
 
Es bietet sich an, die Posts von Leuten, die dir antworten, wenigstens zu lesen.

Hörnchen hat dir noch rocklinux genannt.

Und ich vermute mal ganz stark, das das GENAU das ist was du suchst.
 
KK, is ja schon gut, ich bins am runterladen und werde es mit dem mal versuchen...
Trozdem wären mehr Vorschläge wünschenswert...thx
 
Also ich bin hellauf begeistert von LFS. Wenn man die Huerde der Einrichtung erstmal geschafft hat, wozu sicherlich einiges an Linux-Kenntnissen vorhanden sein sollte/muss, hat man ein System, mit dem sich keine fertige Distro messen kann. Klein, schlank und schnell. Zum Programmieren nutze ich mittlerweile ausschliesslich LFS, weil ich da wenigstens ganz genau weiss, wo welche Datei liegt und was sie fuer Aufgaben haben.
Allerdings denke ich, dass aus den wenigstens LFS-Installationen spaeter eine neue Distro wird. Die meisten Leute, die LFS nutzen, sind eher Leute, die einfach wissen wollen, was auf ihrem Rechner passiert, welche Dateien dafuer genutzt werden usw. Ausserdem bietet keine Distro die Flexibilitaet von LFS, welches auf Embedded-Systemen genauso einsetzbar ist, wie auf Highend-Servern.

Wem LFS zuviel ist, der kann auch Rock-Linux nutzen oder Gentoo u.ae. Ich persoenlich finde aber, dass auch bei diesen Distros immer noch zuviel bei der Einrichtung "verborgen" bleibt. Klar macht LFS mehr Arbeit, aber wenn man es erstmal zum Laufen gebracht hat, kennt man ganz sicher die wichtigsten Vorgaenge, Tools und Arbeitsablaeufe beim Einrichten und Administrieren eines Linux-Systems.

Mein derzeit liebstes Projekt ist die Einrichtung von LFS auf einem Root-Server, der 2 HDs drin hat. Da wird man gleich nochmal vor neue Herausforderungen gestellt, da schon beim ersten Boot des LFS die serielle Konsole und/oder SSH funktionieren muss.
 
Also mir würde da eigentlich nur Gentoo einfallen. Ansonsten kann ich mich nur den Anderen anschließen. Denn wenn ein System zum "Grundaufbau" gedacht ist, dann ist das auch der sinn oder? Warum sollte man dann schon ein "Zamgepuzzeltzes" benutzen?

Bei Gentoo gibts ne gute Anleitung und es ist auch eine art Baukasten, d.h. du hast schon fertige Teile.
 
ok, RockLinux scheint mir eine vernünftige Lösung zu sein.
Wüstet Ihr wo man eine gute, womölich Deutsche Anleitung von A-Z finden kann?
Danke

mfg redtiger
 
Vielleicht wäre noch hilfreich, wenn du nennen würdest womit du Probleme bei gentoo hattest.
 
OK, ich habe mich mit Gentoo nicht lange befasst, aber schon die Installation war mir unsympatisch. Ich hatte eine Englische Anleitung, mit der ich nicht sehr gut ausgekommen bin, dennoch habe ich weiter gemacht.

Ich bin nie bis zum laufendem System gekommen.
Ich hatte probleme mit den Stage's, aber auch mit dem gings am Schluss.
Nun, nachdem ich alle Programme ausgewählt hatte (sehr mühsam das Richtige zu finden in der langen Liste, bei Suse ist das viel übersichtlicher) lies ich den PC installieren...Stage runtergeladen.....fange an zu kompillieren....ERROR
Egal wie viel mal ich es versucht habe, ging es schief, und zwar nicht bei dem gleichen Päckchen....die Meldungen weiss ich nicht mehr, aber unter solchen Umständen vegeht mich die Lust auf so ein System, und das Vertrauen zu dem erst recht.
Sorry das ich es Euch so schwer mache, aber ich will nun mal ein System das man easy installieren, einrichten und ergänzen kann, so das ich alle Programme habe die ich will. Wem das System Windows in den Sinn kommt, nie im Leben :D
mfg redtiger
 
Sorry das ich es Euch so schwer mache, aber ich will nun mal ein System das man easy installieren, einrichten und ergänzen kann, so das ich alle Programme habe die ich will.

Ja, alles klar.

Dann würde ich halt auch nicht mit den schwersten anfangen (gentoo und LFS richten sich an erfahrene Nutzer), sondern mit etwas wie Suse oder Ubuntu.
 
Danke für die tolle Hilfe, echt, ihr habt mir sehr weitegeholfen.
Man, ich bin kein Anfänger!
Ich habe mein Erfahrungen mit 7 Distributionen gemacht.
Ich musst Probleme lösen die zuvor in einem Forum total unbekannt wahren und Ihr schlägt einfach einen zurück, ohne Euch mal ein bischen Mühe zu geben jemandem weiterzuhelfen. (Gilt nicht für root1992,theton,espo,hoernchen)
Denkt mal über Euch nach, Ihr ward auch einmal im Leben so weit wie ich....
 
Danke für die tolle Hilfe, echt, ihr habt mir sehr weitegeholfen.
Man, ich bin kein Anfänger!
Ich habe mein Erfahrungen mit 7 Distributionen gemacht.
Ich musst Probleme lösen die zuvor in einem Forum total unbekannt wahren und Ihr schlägt einfach einen zurück, ohne Euch mal ein bischen Mühe zu geben jemandem weiterzuhelfen. (Gilt nicht für root1992,theton,espo,hoernchen)
Denkt mal über Euch nach, Ihr ward auch einmal im Leben so weit wie ich....
Du verstehst mich falsch. Aber du sagtest, dass du eine einfach installierbare Distribution suchst. LFS ist nicht dafür geeignet eben mal schnell ein Linux aufzusetzen. Es geht dabei viel mehr darum zu verstehen wie so ein System aufgebaut ist. Für den produktiven Einsatz eignet es sich imho erst nachdem man es installiert und für sich selbst richtig eingerichtet hat (und das dauert eben).
 
nun, in dem Fall haben wir und beide falsch verstanden.
Mir ist es schon klar, das das dauern wird, und das man Gedult braucht, ich will mir eben ein System machen, das alle meine Wünsche erfüllt, bisher hatte keine Distri das erfüllt was ich brauche.
DAS ist der Grund, wieso ich alles selbst machen will...
Suse habe ich auch schon hinter mir, 10.1 war der Abschied, so was unfertiges nennen die ein System und vor allem wollen sie mit so etwasem gegen Bill Gates standhalten...aussichtslos -.-
Kubuntu ist eine veraltete Versieon, wie Mandriva...damit meine ich das die Programme 2-5 versionen hintendrein sind...
Mit diesen Aussagen will ich niemandem zu nahe kommen, aber so sind nun mal die Eindrücke bei mir, die die Systeme bei mir hinterlassen haben.
 
Ich denke auch, dass jeder, der gern bastelt und hinter sein System schauen will, irgendwann mal an einen Punkt kommt, an dem er sein System von Grundauf selbst aufbauen moechte um zu lernen, wie sowas geht. Ich hab auch noch nie Gentoo installiert (allerdings auch noch nie versucht, doch glaube ich kaum, dass es sonderlich schwierig ist) und komme trotzdem mit LFS wunderbar klar. Hab aber schon mit Gentoo gearbeitet und wenn man erstmal eine kurze Einfuehrung in emerge gelesen hat, ist auch Gentoo von der Bedienung wie jede andere Distro.

Wichtig ist doch, dass man die Grundprinzipien eines Linux-Systems, also den Aufbau und die Funktionsweise verstanden hat. Spaetestens dann spielt es garkeine Rolle mehr, mit welcher Distro man arbeitet. Linux bleibt nunmal Linux und die groessten Unterschiede zwischen den Distros liegen ja wohl eher in der Benutzer- bzw. Anfaengerfreundlichkeit (durch grafische Konfigurationstools) und den Paketverwaltungen. Dass weder Gentoo noch LFS besonders benutzerfreundlich sind, duerfte allgemein bekannt sein, nicht umsonst raet man Anfaengern von der Verwendung dieser Distros meist ab. Ich denke aber, dass jeder, der ein Linux ohne GUI fuer die alltaeglichen Arbeiten nutzen und einrichten kann und jeder, der schon einigemale Programme, Bibliotheken und den Kernel kompiliert hat, problemlos mit LFS klarkommen kann.
Nur den Plan einer eigenen Distro sollte man sich schnell aus dem Kopf schlagen, wenn sie nicht irgendwas total innovatives koennen soll, wie z.B. einen Installer fuer die Installation ueber serielle Schnittstelle auf einem PDA enthalten o.ae., denn Distros gibt es nun wahrlich schon genug. Ausserdem sind gute Programmierkenntnisse beim Supporten einer Distro unabdingbar und allein kann man ein solches Projekt eh nicht aufrecht erhalten.

Von daher... lasst ihn doch einfach seine Erfahrungen machen. RockLinux ist ein guter Anfang um eine Distro zu bauen und wenn man dann doch noch ein wenig mehr will als nur Pakete fuer die Distro auszuwaehlen, dann greift man halt zu LFS, baut einen Paketmanager oder eine Source-Verwaltung ein, setzt eine GUI drauf und macht einen netten Installer dafuer. Ist halt nur eine Menge Arbeit, die einer allein kaum bewaeltigen kann, aber auch diese Erfahrung muss man erst einmal machen. :)

Und im uebrigen sind versionsaktuelle Distros meist die, die die meisten Probleme machen, weil die Software meist wenig getestet ist. Wegen Versions-Junkietum wuerde ich also LFS auf jeden Fall nicht nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte immer (k)ubuntu wäre die Bleeding edge Distribution. Vermutlich warst du nicht auf Edgy Eft :D
 
Hehe, das hast Du sehr gut beschrieben Theton
Danke für die ausführliche Erklärung.
Im ganzen habt Ihr ja schon recht, es ist nicht unbedingt vorteilhaft das ganze zu machen und Distros gibt es wirklich mehr als genug.
Ich werds trozdem noch par mal versuchen, aber so wie es Theton beschrieben hatt,....bleibe ich sehrwahrscheinlich bei einer Distro wie Suse oder PCLinuxOS....
Habe übrigens was gefunden, was vieleicht nicht schlecht wäre, für Leute die nicht wissen was Sie drauftun sollen....
http://www.sabayonlinux.org
Tönt nicht schlecht, oder?
Ich werd Euch später sagen wie die so ist...
Schönen Abend noch Leute, und vielen Dank, das Ihr mir den Horizont erweitert habt :D

mfg redtiger
 
Naja, Sabayon ist nichts anderes, als ein schneller und einfacher Weg, zu einem funktionierenden Gentoo zu kommen. Der Lerneffekt bleibt dabei aber aus.
Ich würde mir an deiner Stelle einfach nochmal Gentoo anschauen. Es gibt auch deutsche Anleitungen, wenn du mit der englischen Probleme hast. Zu eigentlich jedem Fehler der dir passieren kannt wirst du zumindest im großen Gentoo Forum auf jeden Fall eine Antwort finden. Wenn du dich an die (wirklich ausführliche) Anleitung hast, hast du nach ein paar Stunden Arbeit dein funktionierendes System und schon etwas mehr gelernt. Nach ner Weile Eingewöhnung macht Gentoo dann mehr Spass als alles andere ;)
 
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