Homeserver auf OpenSolaris Basis im Aufbau [Hilfe]

T

The Irradiated

Grünschnabel
Hallo Leute!

Ich bin ein ziemlicher Anfänger in der UNIX-Welt. Ich bin gerade dabei,
mit dieser Anleitung (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=370637#content_start) einen Homeserver aufzubauen.

Hier mal die Eckdaten:

- 4x 1TB Festplatten (sollen im RaidZ laufen)
- Intel Pentium M
- aOpen i915GMm-HFS (Mainboard)
- 1 GB Corsair RAM



Jetzt zu meinen Fragen:

- Das Mainboard hat 2 Gigabit-Ethernet-Schnittstellen. Für Geschwindigkeitssteigerungen nutzbar?

- Ist es unter OpenSolaris möglich Wake-on-Lan einzurichten und wenn ja, wie? (Strom sparen, also aus und einschalten ohne hinrennen zu müssen)

- Funktioniert die Dateifreigabe mit dem WD TV Live im Wohnzimmer zusammen?
(Mediastreaming)

- Kann ich das System auch komplett von einem USB-Stick booten?

Und dann wollte ich mich noch erkundigen ob das was ich vorhabe überhaupt für meine Zwecke zu gebrauchen ist.



Ich brauche folgende Funktionen:

- Mediastreaming auf Netzwerkplayer

- Dateien zwischen 6 Heimrechnern austauschen

- (Falls möglich) automatisches Herunterfahren wenn alle Clients ausgeschaltet sind
und wenn das nicht geht dann manuelles Aus- und Anschalten von einem Client

- (Falls möglich) automatisches Backup angeschlossener Rechner

- Druckerfreigabe



Es wäre echt toll wenn ihr mir sagen könntet ob/wie meine Vorstellungen realisierbar sind, da ich wie gesagt bisher kaum mit Unix/OpenSolaris gearbeitet habe.



Danke schonmal im Vorraus

The Irradiated | Jan
 
Kurze oder lange Antwort :)

also ich sage gleich ich bin kein Unix guru, aber was du vor hast, ist standard kram.
Mediastreaming-server kann man mit vlc realisieren, Dateien austauchen via samba (beispielsweise) möglich.
Backups gibts eine menge lösungen.
Druckerfreigabe .... naja wenn das ein system nicht kann :) dann weiss ihc es auch nicht ...

ich würde mir eher die frage stellen ob openSolaris die beste wahl ist. Vor allem wenn man nun die Entwicklung betrachtet, da Oracle die Community nicht mehr unterstützen wird.
Die großen Vorteile von Open-/Solaris, sehe ich bei einem Heimserver nicht.

Natürlich wenn du damit rum spielen wilsst, ist das was anderes ;)
 
Solaris ist als Fileserver sicherlich nicht gerade die schlechteste Wahl. Allerdings ist OpenSolaris tot. Du solltest als Basis OpenIndiana nutzen, wenn es schon Solaris sein soll. Als Printserver ist Solaris aufgrund der nur in geringen Mengen vorhandenen Treiber aber keineswegs geeignet. Da fährst du mit BSD oder Linux besser.
 
Ok danke für die schnellen Antworten!

Ein Freund hat mir auch geraten den Homeserver auf Ubuntu oder ähnlichem laufen zu lassen.
Leider bin ich ein totaler Neuling was die ganzen Codes und so betrifft und so wird "Standard-Kram" schnell zum Fiasko :D
Ich hatte OpenSolaris aufgrund der tollen (muss man echt sagen) Anleitung in Betracht gezogen weil dort fast alles Schritt für Schritt erklärt ist.
Sicher gibt es das für Ubuntu und Co auch, habe ich aber leider nichts gefunden was meinen fähigkeiten nahkommt :P

Also soll ich es mal mit Ubuntu probieren? Ich müsste euch dann halt bei fragen alle paar schritte nerven :D
Der Zeitfaktor spielt jetzt auch nicht die große Rolle bei dem Projekt, es soll halt am ende alles "perfekt" laufen (am besten).
Es wird sozusagen der Familien-Fileserver und muss mitunter großem Traffic (nennt man das so?) standhalten wenn wir vier hier
mal alle gleichzeitig drauf zugreifen müssen.

Nochmals Danke

Jan
 
Statt zu Linux wuerde ich Dir fuer einen Server eher zu einem *BSD raten (FreeBSD, OpenBSD, oder NetBSD). Obwohl ich selber hauptsaechlich Linux benutze, finde ich die Dokumentation von OpenBSD immer wieder fuer wesentlich klarer und einfacher. Bei Linux ist das meiner Meinung nach schon manchmal ein bisschen durcheinander. Oder Du folgst dem Rat von bitmuncher und waehlst den Nachfolger von OpenSolaris, eben OpenIndiana.
 
@rikola sind denn die befehle bei open indiana identisch mit denen die bei open solaris gebraucht werden? dann könnte ich nämlich die oben reingestellte anleitung immernoch benutzen, was mir viel arbeit sparen würde...

Gruß
 
OpenIndiana basiert auf OpenSolaris. Es ist im Prinzip ein Fork davon. Insofern sind die Befehle noch (fast) alle gleich. Deine oben verlinkte Anleitung dürfte mit OI auch funktionieren.
 
Ok danke, dann werde ich es mal mit OpenIndiana versuchen :D
Ich komme dann eventuell nochmal auf euch zurück

Gruß Jan
 
Gerade mal 1 GB RAM. Ist ein bisschen arg wenig RAM für ZFS, aber dann noch RaidZ? :think:
 
also ich habe gerade herausgefunden, dass ich den RAM noch um 1Gb erweitern kann. Also schlussendlich 2 GB RAM, is da was mit anzufangen im Hinblick auf ZFS und raidz?
 
Hallo

- Das Mainboard hat 2 Gigabit-Ethernet-Schnittstellen. Für Geschwindigkeitssteigerungen nutzbar?
Du könntest z.B. ein DBMS über eth1 laufen lasen, aller andere Netzverkehr über eth0, dann könntest du die Bandbreite beider voll nutzen, oder du läßt Client1-3 über eth0 und client4-6 über eth1 auf den server zugreifen

- Dateien zwischen 6 Heimrechnern austauschen
linux-solaruis nfsv4
windows-solaris samba

- (Falls möglich) automatisches Backup angeschlossener Rechner
Da gibt es Lösungen satt

Stichwort cups

Wenn du unbedingt zfs einsetzen willst, dann Opensolarsi, bzw dessen fork, oder freebsd

mfg
schwedenmann
 
1G ram ist zu wenig.
2G wenns sein muss, ok.
4G ist angemessen.
8G besser.

Bei meinem FreeBSD Zpool (RaidZ, 4T) habe ich einen deutlichen Performanceschub nach dem Upgrade von 4G auf 8G Ram erlebt. Vor allem bei kleinen immer wiederkehrenden Reads. Beispielsweise lasse ich meine Spiele, darunter EVE-Online, direkt über NFS auf dem Pool liegen. Die Performance vom Game ist so besser als wenn es auf lokaler Platte liegt.

Psyjo
 
1G ram ist zu wenig.
2G wenns sein muss, ok.
4G ist angemessen.
8G besser.
Psyjo

Hi, danke für deine Anregung :P

Was ich bauen will ist ein relativ stromsparender Heimserver für die Familie.
Ich habe aber nichts in der Geräteklasse gefunden was gleichzeitig billig, stromsparend und angemessen schnell ist. Da mein Budget nunmal ziemlich begrenzt ist habe ich einfach ein einfaches Board mit nem Mobil CPU drauf genommen die 4 Festplatten besorgt und wollte jetzt mal schauen was da Performance-technisch mit geht. Bei der Anleitung oben waren 4GB RAM verbaut und der Verfasser merkte an, dass er das nur mache um noch reserven für virtualisierungen zu haben.

Also jetzt zu der einen Frage (:D)

Was ist mit der Hardware möglich (+1GB RAM)?
 
Ich möchte noch anmerken, dass OpenIndiana im Moment noch nicht "Stable" ist!
 
Mh also ich würde dir Cent OS ( Linux), Opensuse, Ubuntu empfehlen. Solaris.... nicht mit 1GB Ram.
 
Seit es die Server-Installation gibt, die keine GUI installiert, ist auch 1GB RAM bei Solaris kein Problem mehr. Man sollte halt den ZFS-Cache etwas kleiner einstellen.
 
Also bevor das hier nun wieder zu einem kleinen Glaubenskrieg ausahtet, du kannst für deine Anforderungen alles verwenden von den Vorschlägen.
Ob irgend eine Linux Distribution oder ein Unix-System.
Die Frage ist eher was deine Vorlieben sind und in welche Richtung du deine Erfahrungen ausbauen willst.

Eigentlich bieten beide Zweige (meiner Meinung nach jeder einen großen Vorteil)

Unix: ZFS-Kernel-Modul -> was ich sehr sexy finde
Linux: Sehr gute Treiberabdeckung

Haut mich nun alle mit der Peitsche, einige Mögen mir da Wiedersprechen, "ja ne da gibts ja auf der Seite noch das und das und jenes" ... Im Grunde solltest du ausprobieren, was die am besten gefällt.
Nimm dir doch einfach mal 2 Unix-Systeme und 2 Linux-Systeme und schaust was dir am besten gefällt.


Wie gesagt deine Anforderungen erfüllen alle.
 
Zurück
Oben