Gentoo

Marvin

Marvin

User
Hallo ich nutz jetzt SuSE und Ubuntu.:rtfm:
Ich interessiere mich schon lange für Gentoo und wollte mal fragen ob es sich lohnt es zu downloaden, wenn man sich noch nicht soooooo gut auskennt.?(

MfG Marvin
 
marvin wenn du dich ein wenig auskensnt und wenig einliest ist es nichtmal so schwer, wenn du deinen Rechner kennst. Das Handbuch ist recht gut.
 
Gentoo rockt
Ist nicht so leicht zu installieren wie andere Distris,aber danach kennst Du Linux ein wenig besser.Benutze bitte nicht den graphischen Installer,er ist noch sehr buggy.
Mit Hilfe des exzellenten Handbuches ging es einfacher als ich dachte.
Und die Dokumentation ist einfach erste Güte,ebenso wie das Wiki.
Und Portage ist einfach ein genialer Paketmanager.Aber sei Dir bewußt dass Kompilieren bei Gentoo Pflicht ist und der Distribution eine unnachahmliche Flexibilität gibt.
Außerdem ist die Administration von Gentoo nicht so schwer wie manche meinen.Wenn man das Prinzip erst mal durchschaut hat ist es eine sehr leicht zu wartende Distri.
 
Ich kann krishan nur beistimmen.
Gentoo ist ein excellentes, komplett konfiguierbares System das für beihnahe alle Zwecke konfiguiert und eingesetzt werden kann.
Außerdem bietet es eine sehr gute Basis mehr über die Interna von Linux zu erfahren.
Ich bin der Meinung, dass wenn man sich mit Linux richtig beschäftigen will man um Gentoo nicht vorbeikommt.

Sebi
 
Hallo ich nutz jetzt SuSE und Ubuntu.:rtfm:
Ich interessiere mich schon lange für Gentoo und wollte mal fragen ob es sich lohnt es zu downloaden, wenn man sich noch nicht soooooo gut auskennt.?(

MfG Marvin

Mal wieder eine jener Fragen, wo jeder (je nach persönlichen Vorlieben) was anderes sagen wird. Auch wenn ja sooo viele auf Gentoo schwören, weil es ja sooo performant ist, behaupte ich mal, dass es sich nicht lohnt, wenn man damit nicht etwas ganz spezielles aufsetzen will, das spezielle Compiler-Optionen bei der Installation benötigt. Wenn man sich nicht auskennt (speziell mit den Parametern für gcc/g++ und anderer Compiler), wird man damit auch keine bessere Performance erzielen als mit Ubuntu, Debian oder sonst einer Distro. Die Installation kostet nur unnötig viel Zeit, da erst alles kompiliert werden muss und ich sehe nunmal keinen Vorteil in sinnloser Zeitverschwendung. Bei LFS lernt man dabei ja wenigstens noch was, aber bei Gentoo ist das alles soweit automatisiert, dass der Lerneffekt gemessen am Zeitaufwand extrem gering ist.

Daher meine Meinung: Nein, es lohnt sich nicht. Andere werden da sicherlich anderer Meinung sein. So verschieden können Geschmäcker sein. ;) Jedenfalls kann man mit Gentoo nichts anderes machen, als mit jeder anderen Linux-Distro auch.
 
Ein wenig C/C++ solltest du schon können falls make einen Fehler bringt. Der emerge hat bei mir nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert, desshalb hab ich fast jedes Prog von der Entwicklerseite gezogen und dann mit Hand bzip -d tar -xf ./configure make make insall gemacht.
Es gibt doch so einen Test, der die beste Distri für dich vorschlägt. Mach einaml den, vll hilft der dir bei deiner Wahl.
 
Also die Meinungen gehen ja auseinander...
Was braucht man den für ein Grundwissen um mit Gentoo klar zu kommen?
Muss ich mir da jedes Packet einzel kompilieren?
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
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Ein wenig C/C++ solltest du schon können falls make einen Fehler bringt. Der emerge hat bei mir nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert, desshalb hab ich fast jedes Prog von der Entwicklerseite gezogen und dann mit Hand bzip -d tar -xf ./configure make make insall gemacht.
Es gibt doch so einen Test, der die beste Distri für dich vorschlägt. Mach einaml den, vll hilft der dir bei deiner Wahl.
Wo gibts den Test?
 
Zuletzt bearbeitet:
...desshalb hab ich fast jedes Prog von der Entwicklerseite gezogen und dann mit Hand bzip -d tar -xf ./configure make make insall gemacht.

Und hier liegt doch schon das erste Problem der meisten Gentoo-User. Da wird mal kurzerhand ohne jegliche Optimierung kompiliert (der 3-Satz funktioniert ja, also warum sollte man sich mal 'configure --help' anschauen um zu sehen, was man noch alles einbinden könnte in das entsprechende Programm), und wo man nur sagen kann: Die Pakete der gängigen vorkompilierten Distros liefern da wesentlich mehr Integration in's bestehende System und meist auch eine bessere Optimierung und das bei wesentlich geringerem Zeitaufwand.
Was macht er aber nun, wenn er mal ein Paket wie gcc neu machen muss, wo es mit diesem 3-Satz nicht getan ist oder wenn er mal ein Java-Programm hat, dass via ant und nicht mit make erstellt wird? Da bringen die tollsten C/C++-Kenntnisse nichts.
 
Dem kann ich aber nicht beistimmen.
In meiner Erfahrung hatte ich noch nie Probleme mit portage.
emerge läuft einwandfrei und zuverlässig.
 
Daher meine Meinung: Nein, es lohnt sich nicht. Andere werden da sicherlich anderer Meinung sein. So verschieden können Geschmäcker sein. ;) Jedenfalls kann man mit Gentoo nichts anderes machen, als mit jeder anderen Linux-Distro auch.
Ich gebe Dir recht,jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden.Und das sind nunmal viele mit Suse,Ubuntu,Debian,Fedora etc. und andere halt mit Gentoo.Fast jeder Topf findet irgendwann seinen Deckel,und bei mir hieß er Gentoo.Ich setzte mittlerweile nur noch Gentoo oder ein Gentooderivat auf,ganz einfach weil ich damit am vertrautesten bin und mich administrativ damit am wohlsten fühle.

Mir ist natürlich bewußt dass Gentoo für den Großteil der User (aus auch von Dir angegebenen Gründen) nicht in Frage kommt.Die Distri-Frage kommt immer auch ein wenig aus dem Bauch heraus und ist rational nicht 100%-ig zu erklären.
Klar,wer nicht bereit ist stundenlang zu kompilieren sollte eine andere Distri nehmen.Auch ist Gentoo versionslos und wird vollständig über Online-Repositories aktuell gehalten.Wer das nicht möchte sollte entweder ganz auf Updates verzichten oder irgendwann neu installieren oder ein anderes OS nehmen.

Just my 2 Cents.Bitte nicht als Geflame verstehen,ich repektiere alle Distris.
 
Eignet es sich den für mich, weil ich hatte bisher halt nur SuSE, Fedora, Ubunut usw.
 
Das kannst du nur durch probieren rausbekommen. Wie ich schon sagte... Geschmäcker sind verschieden und von "Eignung" kann man bei einer Linux-Distro nur im seltensten Fall sprechen. SuSE ist auch als Desktop konzipiert, lässt sich aber z.B. trotzdem als Server einsetzen. Also: Probieren geht über Studieren. :)
 
Also ich finde gentoo ist, meiner Meinung nach, gut für das allgemeine Verständnis. Man muss sich halt mit dem System befassen, ja das geht auch mit anderen aber da wird man nicht dazu gezwungen.
Das Handbuch ist wirklich Klasse und hilft meistens weiter.
Suse wird häufig als Server verwendet weil es professionellen Support bietet und von vielen Firmen als Server für die eigenen Produkte freigegeben (z.B. Oracle).
 
Suse wird häufig als Server verwendet weil es professionellen Support bietet und von vielen Firmen als Server für die eigenen Produkte freigegeben (z.B. Oracle).

Das ist mir durchaus klar, es ist aber nicht besser oder schlechter als Server geeignet als Distros, die Server als primäres "Zielsystem" haben (Openwall u.a.). Und nicht umsonst unterteilt Novell zwischen Professional- und Server-Version (mal ganz vom unterschiedlichen Support abgesehen). Schaut man sich die Professional/Enterprise mal an, ist sie eher auf Desktops ausgelegt, wird aber von diversen Hostern auch als Server-System angeboten, weil sie dafür eben genauso gut einsetzbar ist. Und das ist nur ein Beispiel, warum man nicht sagen kann, ob eine bestimmte Distro sich für irgendwen "eignet". Prinzipiell eignet sich jede Distro für jeden. Auch ein LFS kann jeder installieren, wenn er das Handbuch intensiv liest. Die Frage ist eher, wieviel Zeit man investieren will und wieviel Einfluss man auf die Tiefen des Systems benötigt (also z.B. die beim Kompilieren verwendeten Flags u.a.).
 
Ich finde auch, mit logischen Argumenten kann man eine Distri kaum über andere stellen, zumal es ja gerade bei Linux darauf ankommt, was man draus macht - letzlich lässt sich jede Distri in jeder Einzelheit anpassen, wenn man nur weiß, wie. Mich nervt es ein wenig, dass einzelne Linuxe von ihren usern ein Image aufgedrückt bekommen - SuSE ist anfängerfreundlich, Gentoo für Profis, Slackware für die Veteranen etc. etc. Bei welchem System man hängenbleibt, ist von so vielen zufälligen Faktoren abhängig, dass man vermeiden sollte, daraus eine Lebenseinstellung zu destillieren. Das Pauschalurteile nicht wirklich aussagekräftig sind, beweisen mir die threads im unixboard jeden Tag.

Ratschläge in dieser Richtung können also nur lauten: schau es Dir einfach mal an und probiere aus, wie weit Du mit Gentoo kommst. Wenn es nicht hinhaut, schau es Dir in einem Jahr oder so nochmal an. Das Du Dich für Gentoo interessierst, wird schon seinen Grund haben...
 
Na dann will ich mich mal als Gentoo neu einsteiger auch mal an der Diskusion beteiligen.

Gentoo lohnt sich für diese Leute:

Du möchtest wissen wie man partitioniert.
Du moechtest wissen wo wichtige Konfigurationsdateien in deinem System liegen.
Du moechtest Die Grundstruktur von linux ein wenig kennenlernen und tiefer ins System einsteigen.
Du moechtest wisse aus welchen einzelnen Paketen dein System Besteht, Wie Abhängigkeiten zusammenspielen, welche Dienste und anwendungen fuer was zustaendig sind.
Du hasst schlechte Paketmanagementsysteme. Portag von Gentoo ist wirklich sehr gut (meiner meinug nach besser als apt) und nicht verbessrungsbeduerftig

Du kennst die Hardware deines Systems auswendig.
Du kennst dich ein Bisschen mit linux aus und hasst ein gutes "Gespühr" (1 Jahr Suse 10.0 hat bei mir gereicht) fuer Probleme und ihre Losungen, bist sonst fitt auch im Loesen von Problemen ueber google.
Du weist etwas mit Konsolen meldungen anzufangen, auch wenn du sie nicht verstehst.
Du bist bereit dich an die Konsole zu gewöhnen, wenn du es nicht schon hast.
Du bist bereit mehr als eine Woche fuer die installation einzuplanen.
(Ich habe fuer meine jetzige installation 2 wochen gebraucht mit insgesamt 3 install versuchen.) Und das System wägst und wägst.
Du bist bereit schoen viel zu lesen.
Du erwartest nicht, das alles sofort funktioniert. Es kann manchmal 10 anläufe brauchen bis etwas läuft.

Du willst ein mit jedem Paket auf dich zugeschnittenes System.

Bei Gentoo installierst du zuerst ein Grundsystem in dem du dich mit der Konsole anmelden kannst.
Dazu partitionierst du deine Festplatte, richtest dein netzwerk ein und Kompilierst deinen eigenen Kernel in dem auch so banale sachen wie eine unterstuetzung fuer Diskettenlaufwerke berücksichtigt werden muss. Dann hast du dein Grundsystem in dem du dich per Konsole anmelden kannst.
In diesem System ist ein Compiler enthalten.
Nun beginnt der Aufbau deines Systems.
Ich habe zuerst X11 und dann KDE installiert um ueberhaupt eine Grafische oberflaeche zu haben. Dies ist wohl die schwierigste Huerde.
Alle Programme, vom deutschen Sprachpaket, ueber Systemprograe bis hin zu Openoffice müssen selbst installiert werde.
Aber du hast dann kein ueberflüssiges Paket mehr, weches dein System ausbremst.

Tja und nachdem du dann genug in Configs und der Konsole herungespielt und getunt und gefrickelt hast, hast du dein eigenes System.

Links:
http://gentoo.de
http://de.gentoo-wiki.com/
http://www.gentooforum.de/
http://unixboard.de
http://google.de

Viel Spass und gutes Gelingen
Floh1111
 
Zuletzt bearbeitet:
Was braucht man den für ein Grundwissen um mit Gentoo klar zu kommen?

du solltest etwas die grenzen der binary-distros kennen. d.h. an welchen bereichen es damit schwierigkeiten gibt. und natürlich hardware- und linux-grundkenntnisse.

Muss ich mir da jedes Packet einzel kompilieren?

das kannst du machen, aber ratsam ist es nicht. eher gibst du dann: emerge mozilla-firefox, damit kriegst du auch alle abhängigkeiten mit rein.

gentoo lohnt sich dann, wenn du höchste kontrolle und höchste ausführungsgeschwindigkeit bei deinem system haben willst. braucht allerdings etwas mehr aufwand zum einrichten und zum definieren was man alles haben will und was nicht.
 
du solltest etwas die grenzen der binary-distros kennen. d.h. an welchen bereichen es damit schwierigkeiten gibt. und natürlich hardware- und linux-grundkenntnisse.
Die haben Grenzen, die Gentoo nicht hat? Wäre mir neu.

das kannst du machen, aber ratsam ist es nicht. eher gibst du dann: emerge mozilla-firefox, damit kriegst du auch alle abhängigkeiten mit rein.
Wie bei allen Paketmanagern, auch denen der Binary-Distros. ;)
gentoo lohnt sich dann, wenn du höchste kontrolle und höchste ausführungsgeschwindigkeit bei deinem system haben willst. braucht allerdings etwas mehr aufwand zum einrichten und zum definieren was man alles haben will und was nicht.

Nun, wer keine Ahnung von Compiler-Flags hat und nicht jedes einzelne Paket wirklich gut kennt (README und INSTALL gelesen usw.), der wird genau das nicht hinbekommen, will ich mal behaupten.
 
Die haben Grenzen, die Gentoo nicht hat? Wäre mir neu.
gut, dann weißt du es jetzt.

Wie bei allen Paketmanagern, auch denen der Binary-Distros. ;)
aber mit unterschiedlichem ergebnis. auf einem 3a alten suse kriegst du einen 3a alten mozilla drauf, bei gentoo kriegst du zuerstmal den aktuellsten stand drauf.


Nun, wer keine Ahnung von Compiler-Flags hat und nicht jedes einzelne Paket wirklich gut kennt (README und INSTALL gelesen usw.), der wird genau das nicht hinbekommen, will ich mal behaupten.

naja, ich hab zwar keine expliziten geschwindigkeitstests gemacht, aber das lesen der installationsdokumente jedes einzelenen paketes hab ich mir erspart. trotzdem glaube ich, ist mein gentoo erfahrbar schneller als eine binary-distro.
 

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