Gentoo - wo liegt der Sinn?

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tenshi schrieb:
Hallo,

ich habe auch erst vor kurzem Gentoo auf meinem Laptop installiert. Und soll ich dir was sagen? Ich liebe es!!

Dass du es nicht schaffst ein laufendes Gentoo zu installieren, liegt schlicht und einfach daran, dass du die Installationsanleitungen offensichtlich nicht befolgt hast (beispiel: "Nach ein paar Stunden lesen wusste ich dann auch endlich, was alles in eine fstab gehört, [...]") .. das wird während der Installationsanleitung erklärt, was und wie man was macht.

Wenn man sich an alles hält, hat man in ca. 2-3 Stunden ein laufendes Gentoo. Dann X emergen, dauert mit Download und Kompilierung bei mir ca. 1,5 Stunden, dann den Windowmanager deiner Wahl (fluxbox geht rasend schnell), dann noch ein paar Treiber (bei mir bspsweise: centrino wlan, touchpad, nvidia... ) und schon läuft das ganze.

Ich kanns nur immer wieder empfehlen!

-tenshi

Ich will jetzt hier keinen Streit vom Zaun brechen, aber ich denke, als Lehrer kann ich schon lesen. Und logisches Denken ist mir auch gegeben, aber wenn sich z.b. genkernel nach emerge genkernel völlig anders verhält und Parameter von mir erwartet, die in der Installationsanleitung nicht erwähnt werden, oder wenn mein Rechner 2 Festplatten, einen Brenner und ein DVD-Laufwerk hat, und natürlich in der Installationsanleitung davon ausgegangen wird, dass man sein Leben und seinen Rechner an Gentoo hängen will, dann stimmen deine Aussagen grundsätzlich nämlich nicht.
:finger:

Und wer will schon mit Fluxbox arbeiten?
 
Naja die Anleitung ist nicht IMMER Up2Date ....
Das liegt u.a. auch daran das die Gentoo Packete immer sehr schnell wechseln und sehr aktuell sind ...

Da genkernel noch sehr Vorsichtig zu genießen ist, würd ich die die Konfiguration von Hand empfehlen.
Gentoo benötigt halt etwas mehr Background als nur Anleitung lesen und stumpf danach zu gehen was dort steht....

btw - fluxbox ist nicht übel .. sehr simpel, aber nich übel !
 
@mrhatch: ok.. ich ziehe meinen voreiligen schluss zurück. ganz befolgen konnte ich die anleitung ja auch nicht, und musste öfter mal improvisieren.

aber wsa hast du gegen fluxbox!!?!

ich würd sagen: wer will schon mit was anderem als fluxbox arbeiten? fluxbox ist superschnell emerged, startet sofort (*wart* @ kde, lol), und hat alles was man braucht!
 
So, liebe Freunde der Kaffebohnen, endlich kann ich mich hier auch mal äußern, nachdem die Telekom erfolgreich das ganze WE verhindert hat, das ich online gehen konnte.

Zum Thema Anfänger & Gentoo:
Ich kenne das, ich kam von mdk und devilz (der olle Missionar) hat mich solange bequatscht, bis ich mit die Gentoo Isos bestellt habe und die ANleitung ausgedruckt habe.
Als anfänger würde ich aber die Englische Anleitung empfehlen, die ist imho besser.
Installation (musste ich zweimal machen, weil eine der CDs leider beschädigt war und ich es nicht merkte). Ich habe erfolgreich eine Stage3 installation laufen und bin Geschwindigkeitsmäßig voll zufrieden - man braucht sich also nicht der doch relativ kompilizierten stage 1 hinzugeben.
Da ich aber seit der Installation (im Juni) so einiges geändert hat, ist bei mir eh fast alles neu kompiliert - vom Kernel bis zum Instantmessenger.

Zum Thema Fluxbox:
Wie zum Teufel krieg ich Fluxbox dazu, ein Wallpaper von mir zu nehmen - ich kapier das nicht *G*
 
saiki schrieb:
Zum Thema Fluxbox:
Wie zum Teufel krieg ich Fluxbox dazu, ein Wallpaper von mir zu nehmen - ich kapier das nicht *G*
man fbsetbg

@all
Gentoo ist sicher nichts für Anfänger, aber der interessierte Nutzer kann schon beim Installationsprozess sehr viel lernen.
Der erfahrene Nutzer kann das sehr aufgeräumte System und das ausgefeilte Paketmanagement lieben lernen.

Es zeigt einfach, dass GNU/Linux nicht das einfache 1-Klick-System ist, und das auch aus guten Grund.
Ich wär froh, wenn der Linux-Hype mal aufhören würde, dann hätte die Community einige Probleme weniger, zum Beispiel Newbies, die einfach kein Google und keine Manpages kennen.

Wie hier auch schon erwähnt wurde, die englische Doku ist einfach besser, da sie aktueller ist. Man muss sich eben damit abfinden, dass Englisch die Sprache schlechthin im Internet und damit auch unter Linux ist. Wer nichtmal das kann, sorry, dem kann man nicht mehr helfen.
 
Ich bin jetzt nach einigem ausprobieren (SuSE, MDK, Fedora, Debian) bei Gentoo gelandet und eifrig dabei meinen Rechner viel besser kennen zulernen. :)
 
Ich sehe den Vorteil von Gentoo im Moment darin das mein ibook-g4 damit läuft *g*

Diese *optimieren* finde ich nicht so wichtig...es wäre besser, wenn die Installation schneller ablaufen würde....
 
Da kann ich Dir zustimmen. Vor allem, wenn man so wie ich die letzte Installation abgeschossen hat... *seufz* Aber es macht auch spaß den herunterrasselnden Text zu beobachten. *gg*
 
Andre schrieb:
Diese *optimieren* finde ich nicht so wichtig...es wäre besser, wenn die Installation schneller ablaufen würde....

Es gibt von der Version 1.4 für jede Architektur immer 2 CDs. :)

Auf der 2. CD befinden sich vorkompilierte Pakete für KDE, GNOME, Mozilla ... ;)

Ich habe zwar selbst nicht ausprobiert, weil ich dann doch liebe aus Quellen kompiliere. Die Installation soll aber viel schneller ablaufen mit den vorkompilierten Paketen. :]
 
genau die Pakete benutze ich ja im Moment...:-)

Ist schon ok...allerdings hast du nach einem emerge sys echte Probleme :(
 
Na ja, es hieß immer, dass Gentoo leicht aktuallisierbar sei ...

Nach einem emerge -Uep world konnte ich KDE und GNOME gar nicht mehr benutzen. Obwohl mir im Gentooforum sehr viele Tipps gegeben wurden, konnte ich die beiden nicht mehr retten. :(
 
na ja der Umgang mit etc-update ist anfänglich nicht ganz einfach, mit der Zeit klappt es aber ganz gut :).
 
Ich habe mein gentoo so installiert. mit stage3 und grp - in spätestens 1,5h hat man es drauf mit docu lesen.

Und später kann man ja immernoch neu kompilieren.

Der größte Vorteil von Gentoo ist die "Paketverwaltung" - die schlägt sogar Debian - sie ist einfach und mächtig und ich habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.
 
Ich habe auch nicht behauptet, dass Gentoo schlecht oder sonstwas ist, im Gegenteil! Ich liebe es, aber ich hinterfrage den unbedingten Sinn, wirklich alles optimieren und selbst kompilieren zu wollen, wie es viele ja tun.

Das große Problem, dass ich habe ist, dass auf meinem AthlonXP-1600+ mit 512 MB DDR-RAM das Kompilieren eines Kernels, ob mit genkernel oder manuell, ein Glücksspiel ist. Das finde ich nicht so dolle, aber ansonsten, top Teil.

Trotzdem werde ich erstmal zu Mandrake zurückkrabbeln, und den etc-Ordner auswendig lernen, und Gentoo noch mal wagen, denn die 2004er draussen ist :D
 
moin

mrhatch schrieb:
Ich habe auch nicht behauptet, dass Gentoo schlecht oder sonstwas ist, im Gegenteil! Ich liebe es, aber ich hinterfrage den unbedingten Sinn, wirklich alles optimieren und selbst kompilieren zu wollen, wie es viele ja tun.

der hauptsinn des selbst kompilierens, varg hat es schon mal angedeutet, liegt meines erachtens nicht darin, noch nen quentchen an geschwindigkeit rauszuholen. sondern das ich entscheiden kann, was alles mit reincompiliert wird. und das kann ich anhand der use flags relativ bequem entscheiden. bei einer *paket distri* muss der *paketbauer* im zweifel alles mögliche mit reincompilieren, er weiß ja nicht, was der jeweilige user so an features braucht oder eben nicht braucht. unter gentoo kann ich selbst entscheiden, was mit rein soll. wenn ich kein artsd brauche, brauche ich das z.b. auch nicht in die kde proggies mit eincompilieren ;).

mrhatch schrieb:
Das große Problem, dass ich habe ist, dass auf meinem AthlonXP-1600+ mit 512 MB DDR-RAM das Kompilieren eines Kernels, ob mit genkernel oder manuell, ein Glücksspiel ist. Das finde ich nicht so dolle, aber ansonsten, top Teil.

das liegt häufig an zu agressiven compiler flag's.


Gruß HL
 
In deiner /etc/make.conf findest du folgende Einträge.
[hopfe@hopfe-mobil]:[/home/hopfe]> cat /etc/make.conf
USE="flash gtk2 ipv6 pcmcia pnp samba usb xml -3dnow -arts -esd opengl ldap dvd maildir moznocompose -mysql acl X sasl imap moznomail moznoirc tiff"
CHOST="i686-pc-linux-gnu"
CFLAGS="-march=pentium3 -O2 -pipe -fomit-frame-pointer"
CXXFLAGS="${CFLAGS}"

die hier angeführten CFLAGS bestimmen welche Optimierungen gcc durchführt, bzw sind die Standardparameter von GCC wenn neue Programme mit emerge installiert werden.

Das Problem mit deinen Athlon kann ich nicht nachvollziehen, habe selbst noch einen Athlon 2000+ mit 1GB Ram als Workstation. Der Kernel für meine Workstation war wesentlich unproblematischer als der für meinen Intel Laptop.

Auch haben die CFlags keine Auswirkung auf das übersetzten des Kernels bzw von GCC selbst.

Was HangLoose meinte ist das es CFLAGS gibt welche Aufgrund ihrer starken Optimierungen zu Problemen führen können.

Für deinen Athlon solltest mit den folgenden CFLAGS auf der sichern Seite sein.
Code:
CHOST="i686-pc-linux-gnu"
CFLAGS="-march=athlon-xp -O2 -pipe -fomit-frame-pointer"
CXXFLAGS="${CFLAGS}"

Wenn du willst kann ich dir heute Abend auch mal meine Kernelconfig mailen, oder per PM schicken.
Welche Kernelversion verwendest du?
 
Das war's, vielen Dank. Jetzt läuft's endlich sauber und schnell durch, und ich freu mir'n Ast.
 
Also ich habe nun mittleweile ein paar Jahr Linux Unix Kenntnisse sammeln können, und mein Fazit Gentoo hat die beste Paket Verwaltung und auch die besten Dokus (englisch ist besser als deutsch, aber auch die deutschen sind gut).

Wie man aber ein System von Stage 1 in 5h installiert hat, ist mir ehrlich gesagt unklar.

Mfg svele
 
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