Gentoo/FreeBSD

Hab ich auch schon bemerkt ;)
Wäre aber jetzt mal schön zu wissen obs schon einer getestet hat und erste Erfahrungen berichten kann. :)
 
neuerdings ist ansichtssache - schon fast ein jahr ;-)
 
das ganze entwickelt sich immer mehr, stimmt. ich frag mich nur wozu es das gibt (abseits vonn "es ist moeglich, darum").
 
hoernchen schrieb:
das ganze entwickelt sich immer mehr, stimmt. ich frag mich nur wozu es das gibt (abseits vonn "es ist moeglich, darum").
Daniel Robbins (=Gentoo-Gründer) ist ja von FreeBSD inspiriert worden mit Portage.Dies soll jetzt wohl portiert werden.
Vielleicht als kleines Dankeschön?(
 
Nun ja hallo :D, prima Einstieg in das bisher nur gelesene Forum, aber was solls ;)

1. was ist an dem Ports-System verbesserungswürdig( Binärpakete kann ich leicht selbst erzeugen via pkg_create und verteilen ), gerade die Kompilierung (imho auch einer der Eckpunkte von Gentoo ) ist doch das A und O für ein sauberes und flottes System?

2.Was bringts FreeBSD? Nichts, denn FreeBSD ist halt ein ganzheitliches System ( einer der Vorteile ) - man kann hier nicht einfach den Kernel rausschneiden und etwas drum herum basteln. "Rückfließen" kann auch nichts da es nicht kompatibel ist.

3.Als Machbarkeitsstudie. Aber warum? Ist doch klar das es geht, aber den Leuten geht die Zeit verloren und der FreeBSD Infrastruktur entsteht kein Vorteil draus.

1. Is Gentoo/FreeBSD just a portage on top of FreeBSD system?
No, Gentoo/FreeBSD aims to provide a complete FreeBSD-based system using Gentoo design principles. This means that it's going to use the Gentoo init system, administration utilities and toolchain support.

Quelle: obige Seite

Ebenso fragwürdig wie dieser Spaß hier, http://www.debian.org/ports/kfreebsd-gnu/

Wenn man etwas für das BSD System tun möchte bzw. eventuell den Einstieg erleichtern möchte nimmt man DesktopBSD. Das ganze ist ein reines FreeBSD (5.5pre) System mit einfach, optisch ansprechender Konfiguration. Die dort eingesetzen Tools finden sich inzwischen zum Beispiel im Portssystem wieder ...

gruß Oliver
 
Das H ist nur mein Nachnahme - aber da gabs hier schon ein Nick, insofern langt auch Oliver, Oli ... ;)
 
Ich find die Idee gut, denn was mich an Gentoo im moment stört ist der Linuxkernel, der mir, auch wenn eigentlich alles läuft, auf den Geist geht.
Und Freebsd ist mir noch zu frikelig für den alltagsgebrauch. Daher eigentlich das Ideale Sys für mich, will nur mal abwarten was noch so drauß wird.
 
Das Problem wird eher sein, dass das wieder nichts Halbes und nichts Ganzes ist, weil einfach zu wenig Manpower zur Verfügung steht.

MFG

Dennis
 
@MrFenix, an FreeBSD - und nur für das kann ich wirklich sprechen - ist nichts frickeliges dran, selbst meiner Frau habe ich es eingerichtet und diese arbeitet nun gerne daran - im Desktopbereich.
Ich weiß auch nicht was am Linux-Kernel stören soll, ok da gibts manchmal ein paar Schnellschüsse aber sonst ist doch alles in Ordnung. Wie schon oben gesagt ist der immense Vorteil von FreeBSD, BSD allgemein, die Ganzheit - da liegt ein einheitliches Konzept zu Grunde. Anwendungen werden angepaßt und regelmäßig gepflegt, die Grundeinstellungen werden im Urzustand gelassen, die Übersicht gerade in /etc ist ideal. KISS-Prinzip halt ...
Lange Jahre nutzte ich Linux, nachdem ich früher mal auf einem A1200 noch einen Ausflug auf ein frühes NetBSD hatte, immer wieder zögerte ich BSD auszuprobieren - es soll ja so schwer sein, soviel Kleinarbeit etc. Tatsache ist, es ist schneller und simpler installiert als z.B. Slackware ( was keine Abwertung für Slack sein soll! ), die Konfiguration geht ebenso schnell von der Hand - Binärpakete sind ruckzuck installiert für den ersten Start und wenns aktuell sein soll greift man auf das Ports-System zurück und kompiliert die benötigten Dateien.
Die strickte Einhaltung gewisser Prinzipien in BSD, von einigen als Nachteil in puncto Fortschritt erachtet, ist eben der immense Vorteils des Systems und wirkt dem sogn. "Frickeln" massiv entgegen.
Wer es leichte möchte kann eigentlich nur zu Ubuntu/Fedora etc. greifen - ein Gentoo/BSD bringt den "Linux-Distro-War" in BSD-Gefilde und das braucht man wirklich nicht.
Ein gutes Beispiel für eine Linux Distro die den BSD Weg geht, ist z.B. Arch-Linux ... simpel gehalten, BSD Stil für die Einrichtung, pacman für Binärpakete und ABS als Ports-System. BSD, Archlinux und ähnliches Systeme sind für User gedacht die eine Basis möchten und wirklich die freie Wahl haben möchten. Ich möchte z.B. kein System das mir erst Unmengen von Software installiert und danach kann ich die nicht benötigten Teile rausschneiden - wie gesagt nur ein Grund für mich unter vielen.
Allerdings kann dies auch für einen Einsteiger ideal sein, meiner Mutter installierte ich z.B. Ubuntu - warum? Es langt und es ist flink auf der Platte, BSD hätte für sie keinen Unterschied gemacht. Für mich daheim hingegen schon ...

Fazit man sollte nicht nach Distros/Systemen für den Desktop-Prototyp-User suchen oder sogn. Profi-Systemen, die Bandbreite der tatsächlich existierenden User vor Ort ist viel größer als es dieses Schubladendenken suggeriert.
 
Oliver_H schrieb:
Fazit man sollte nicht nach Distros/Systemen für den Desktop-Prototyp-User suchen oder sogn. Profi-Systemen, die Bandbreite der tatsächlich existierenden User vor Ort ist viel größer als es dieses Schubladendenken suggeriert.

Und genau deshalb denke ich, daß Gentoo/BSD eine Daseinsberechtigung hat.
Distrowars bleiben meiner Meinung nach auch aus, weils doch im allgemeinen so ist, daß der Ein- oder Umsteiger in die Opensource Welt eher selten direkt mit BSD anfängt. Ausnahmen mag es geben, aber diese Menschen wissen dann was sie tun, und lassen sich auf derartige Diskussionen eher selten ein.
Ja, so denke ich mir das. :)
 
Dann nimmt man DesktopBSD und gut ist. Ein Gentoo/BSD bringt der BSD-Welt überhaupt nichts und auf den Vorteil von BSD verzichtet man somit auch :)
Es ist eben nicht damit getan den Kernel rauszuschneiden, da erhält man dennoch nichts anderes. Die "Distro-Wars" beginnen dort wo viele an irgendwelchen seltsamen Projekten herumfrickeln und dem Hauptsystem nichts zurückfließt - da FreeBSD, OpenBSD, NetBSD als Ganzes System gehandelt werden kann auch nichts zurückfließen. Man muß das eben mal losgelöst von Linux-Kernel plus "ich bau mir ein System drum" betrachten, hört sich arrogant an ist aber halt Realität.
 
Zuletzt bearbeitet:
da FreeBSD, OpenBSD, NetBSD als Ganzes System gehandelt werden kann auch nichts zurückfließen

soviel popcorn, erdnuesse und cola wie ich jetzt braeuchte gibts gar nicht. ich geh stattdessen mal kurz leise vor mich hinweinen.

gentoo/BSD hat seine daseinsberechtigung, weil es moeglich ist. ganz einfach. durch die BSD-Lizenz wird sowas ja auch gefoerdert. Und wenns wen gibt, der spaß daran hat, warum nicht ?

Distrowars bleiben meiner Meinung nach auch aus, weils doch im allgemeinen so ist, daß der Ein- oder Umsteiger in die Opensource Welt eher selten direkt mit BSD anfängt.
openbsd/netbsd eher nicht, ok. ansonsten gibts zum einsteigen eben die genannten. dann gibts ja noch freebsd... ich verweis einfach mal hierher : http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=14363
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einer konstruktiven Kritik hätte ich mehr anfangen können, aber so. Ok der rote Faden der sich durch alle BSDs zieht ist bekannt? Ein System von A-Z?

Oder zum aufwärmen, Popcorn kann ich virtuell leider keines bieten ;)

http://www.allbsd.de/src/Flyer/FreeBSD/PDF/flyer-de-bsd-linux.pdf

http://www.allbsd.de/src/Flyer/FreeBSD/PDF/flyer-de-bsd-family.pdf


Beantworte mir mal folgendes, welche Vorteile ergeben sich aus den auf den FreeBSD Kernel angewandten "Linux-Prinzipien"? Emerge vielleicht oder Linux Init System? Leichterer Einstieg, via Gentoo?
Was trägt eine dort entstehende eventuelle Community zu FreeBSD bei? Was fließt zurück?

Beispiele PC-BSD, DesktopBSD - mal abgesehen von den Installerpaketen bei PC-BSD ist es auch ein reguläres FreeBSD System das die Ports nutzen kann. DesktopBSD z.B. bereitet ein reguläres FreeBSD System für den Einsteiger vor und bleibt dennoch kompatibel, dort entwickelte Einstiegshilfen fließen auch wieder via Ports zurück. Und eben deswegen hat jeder etwas davon ...

Warum z.B. mußte man Ubuntu entwickeln? Was macht Ubuntu denn tatsächlich besser? Ok ein leichterer Einstieg und etwas aktueller z.B. als Debian Sarge abs sonst? Warum nahm man nicht z.B. Etch und trimmte das auf Einsteigerfreundlichkeit ohne jedoch die Kompatibilität zwischen beiden Systemen zu brechen?
Dieses "ich kanns aber besser und schöner" trägt doch zu diesem Distro-War bei. Die oft zitierte Vielfalt ist doch eher oft nur die Selbstdarstellung von irgendwelchen Entwicklern. Frage was bringt mehr? An einem bestehenden Projekt mitzuhelfen oder wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht oft nur mit marginalen Unterschieden?

Ich glaube eher du trocknest dir mal die Tränen ab und versuchst den Punkt den ich hier anbringe zu verstehen. Irgendein "Troll-War" zw. Linux vs BSD ist hier nämlich nicht zu finden und somit auch kein Grund für derartige Bemerkungen.

gruß Oliver
 
Oliver_H schrieb:
Es ist eben nicht damit getan den Kernel rauszuschneiden, da erhält man dennoch nichts anderes.

Es wird ja nicht nur ein BSD-Kernel angeboten. Auch ein spezielles Baselayout mit Init-Skripten gehört dazu, und was weiß ich nicht noch alles.

Oliver_H schrieb:
Die "Distro-Wars" beginnen dort wo viele an irgendwelchen seltsamen Projekten herumfrickeln und dem Hauptsystem nichts zurückfließt

Wer sagt denn, daß Weiterentwicklungen nicht an die BSD-Community zurückfließen?
Und falls sowas mal nicht geschieht, kann man sich ja auf die sehr liberale BSD-Lizenz berufen. :)
 
Und falls sowas mal nicht geschieht, kann man sich ja auf die sehr liberale BSD-Lizenz berufen.

Es geht doch nicht um irgendwelche Lizenz-Problematiken, sondern darum das dort BSD dabei steht und den Leuten suggeriert ein BSD zu nutzen was eben nicht der Fall ist.
Ein BSD ist eben das komplette System mit der typischen Konfiguration die auch z.B. bei Zenwalk, Slackware und Archlinux Anwendung findet - sowie die durch und durch in einem Stück aufeinander abgestimmte Systembasis.

Es wird ja nicht nur ein BSD-Kernel angeboten. Auch ein spezielles Baselayout mit Init-Skripten gehört dazu, und was weiß ich nicht noch alles.

Klar sonst würde es sich ja nicht Gentoo xxx nennen. Aber was bringts? Lies doch mal meine Fragen ein Posting zuvor und wenn du darauf antwortest halt Vielfalt - nun dann kontere ich mit der "Designstudie/Machbarkeitsstudie" mehr nicht. Mir erschließt sich halt nicht der praktische Nutzen eines solchen Systems - was ist denn besser daran?
Um auf den Punkt weiter oben zurückzukommen, zu BSD kommt man nicht unbedingt als Einsteiger - mag sein, aber ist das bei Gentoo der Fall?

Wer sagt denn, daß Weiterentwicklungen nicht an die BSD-Community zurückfließen?

Mmh fangen die Leute damit an die komplette Systembasis zu pflegen? Wohl kaum, man will die Gentoo Infrastruktur portieren und gut ist. Da kann nichts zurückfließen.
Systeme wie Dragonfly BSD, die sich von FreeBSD absetzten, entwickeln zwar auch eine Art Distro dennoch kann man auch hier wieder den roten Faden fortsetzen - es bleibt ein ganzheitliches System, wobie die komplette Systembasis von den Entwicklern gepflegt wird und nicht nur der Kernel. Gleiches Spiel vollzog sich auch bei der Schaffung von OpenBSD als sich Theo gegen den Rest der Welt stellte und sich von NetBSD trennte. Oder?
 
Hallo zusammen,

ich möchte auch meinen Senf dazugeben. So wie ich das im Moment sehe, ist gentoo/BSD nur eine Machbarkeitsstudie und kaum bekannt. Das sieht man auch an diesem Thread, wo Leute das neu entdecken, obwohl es schon 1 Jahr existiert.
Problematisch könnte es erst werden, wenn die Community grösser wird und die Leute wirklich meinen BSD zu nutzen und Unruhe in der BSD Community schaffen.
Man sollte aber ersteinmal abwarten wie sich Gentoo/BSD weiterentwickelt. Vielleicht wird das Projekt grösser und entwickelt sich zu einer eigenen Distribution und es kann dann später doch noch was zurückfliessen.
Unter Umständen bleibt es aber auch ein kleines Projekt.
Das es im heutigen Stadium nichts für FreeBSD bringt ist meiner Meinung nach klar. Auch ich halte es für Überflüssig die Systeme zu vermischen, zumal portage schon von den Ports beeinflusst ist und somit ein wichtiges Feature schon in die Linuxwelt portiert wude.
Falls ich da was falsch verstanden haben sollte klärt mich bitte auf, aber ich wollte halt meine Meinung verbreiten ;-)
Gruß
mcas
 

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