FAT32 vs. NTFS-3g vs. Ext2 IFS vs. ?

ralze

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Hallo Community,

es stellt sich ja öfter mal die Frage, wie Partitionen von Linux und Windows gleichermaßen gelesen und beschrieben werden können. Bisher hab ich das immer mit FAT gemacht, aber mir fallen da eigentlich drei Möglichkeiten ein:

FAT32
siehe auch: http://www.pro-linux.de/t_system/vfat-tipps.html
FAT32 scheint seit langer Zeit der "kleinste gemeinsame Nenner" zu sein, was obige Problemstellung angeht.

Einschränkungen:
  • Keine Berücksichtigung von Schaltsekunden und Sommerzeit, was beispielsweise zu Problemen mit rsync führen kann.
  • Maximale Dateigröße liegt bei 4GB
  • kein Jounaling


NTFS-3g
NTFS-3g stellt Lese- und Schreibzugriff auf NTFS Dateisysteme für Unix zur Verfügung.
http://www.ntfs-3g.org

Einschränkungen:
  • keine volle Unterstützung für komprimierte oder verschlüsselte Dateien auf FS Level
  • Kernel ab 2.6
Ext2 IFS
Ext2 Installable File System for Windows stellt Lese- und Schreibzugriff auf Ext2 Dateisysteme für Windows zur Verfügung.
http://www.fs-driver.org/index.html

Einschränkungen:
  • Zugriffsrechte werden nicht unterstützt. Alle user können auf alle Verzeichnisse und Dateien des Ext2 zugreifen. Wenn eine neue Datei oder ein neues Verzeichnis erstellt wird, erbt es die GID und UID des Verzeichnisses in dem es erstellt wurde. Es gibt jedoch eine Außnahme: eine Datei (jedoch kein Verzeichnis) die vom Treiber erstellt wurden hat nie "x" Rechte, die Datei erbt nur "r" und "w" Rechte. Siehe auch "Welche Einschränkungen ergeben sich durch die fehlende Unterstützung von Zugriffsrechten?"
  • Der Treiber ermöglicht nicht den Zugriff auf besondere Dateien [orig. "special files" - richtige deutsche Übersetzung?] des Ext2 Laufwerks, der Zugriff wird immer verweigert werden. (Besondere Dateien sind sockets, softlinks, block devices, character devices und pipes.)
  • Alternative 8.3-DOS Dateinamen werden nicht unterstützt. (Aus dem einfachen Grund, dass es einfach keinen Ort gibt, diese in einem Ext2 System zu speichern.) Dadurch kann die der Zugrif von alten DOS Anwendungen, die unter Windows NTVDM laufen, auf einige Dateien oder Verzeichnisse eingeschränkt sein.
  • Zur Zeit unterstützt der Treiber kein Defragmentieren. Deshalb wird Defrag-Programme weder Informationen über die Fragmentierung anzeigen, noch das Ext2 Laufwerk defragmentieren.
  • LVM Volumes werden nicht unterstützt.
  • kein Journaling
  • stabilität/integrität?

Mich würde interessieren, was ihr da so für Erfahrungen und Weisheiten habt, was ihr verwendet, ob ihr mir helfen könnt, weitere Möglichkeiten, "Einschränkungen" und vorallem "Vorteile" zu finden. (Dass Ext2 IFS hier so viele Einschränkungen zu haben scheint, liegt hauptsächlich daran, dass der Entwickler diese sehr offen auf seiner Webseite formuliert... )

Ich kann daraus irgendwann einen Wikiartikel zu machen, wenn hier genügend Informationen zusammenkommen, dass dieser Wiki-artikel jemanden mit etwas Wissen zu einer Entscheidung bringen kann.
(btw. hier soll es nicht um VM-Lösungen gehen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab mit ntfs-3g sehr gute Erfahrungen gemacht. Das es erst ab dem 2.6er Kernel geht ist für mich keine Einschränkung.
 
Hab ntfs-3g jetzt seit Weihnachten laufen, obwohl ich anfangs etwas skeptisch war. Läuft aber gut und auch stabil!
 
also ich hab dem ext2/3 treiber noch nie Probleme gehabt, bei mir ist der schon seit der 1. Version am laufen, geht alles wunderbar.

Die von dir gelisteten Einschraenkungen habe ich ehrlich gesagt im Livebetrieb noch nie in irgendeiner Weise als problematisch empfunden.

BTW gilt fuer fat32:
Dateien dürfen max. bis zu 4 GiB − 1 Byte (= 4 × 230 Byte - 1 Byte = 4.294.967.295 Bytes) groß werden (dies ist die heute vermutlich bedeutendste Einschränkung).

Das solltest du mal verbessern ;)
 
Dass es erst ab dem 2.6er Kernel geht ist für mich keine Einschränkung.

für mich persönlich auch nicht... mir persönlich ist z.B. egal, dass die NTFS Verschlüsselung nicht funktioniert. Ich dachte ich schreib das trotzdem einfach mal alles mit auf.
 

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