Distributionswechsel - wie am sinnvollsten?

Wizard

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Tripel-As
Hallo Leute,

seit mehr als einem Jahr habe ich nun SuSE 10.1 auf meinem Notebook laufen. Das Hauptproblem, weswegen ich mich jetzt auch zum Distributionswechsel gezwungen sehe, ist, dass ich meine Software nie richtig aktualisieren konnte. Yast hat nur zeitweise funktioniert, Smart hat mir auch zu viele Macken, als dass ich es als Dauerlösung ansehen möchte.

Auf meinem alten Rechner habe ich schon Kubuntu laufen, das möchte ich jetzt auch auf meinem Notebook installieren.

Nun die eigentliche Frage: Wie gestalte ich den "Umzug" am sinnvollsten? Auf der Platte habe ich drei Partitionen (/, swap und /home).

Wäre es sinnig die /home-Partition unberührt zu lassen und bei der Installation von Kubuntu einen Nutzer mit demselben Namen anzulegen, den ich bisher unter SuSE verwendet habe? Kann ich dann problemlos auf die Daten aus meinem home-Verzeichnis zugreifen? Oder gibt es bei diesem Vorgehen Probleme mit den Zugriffsrechten? Ich erinnere mich dunkel dass ich früher schon einmal Ärger wegen so einer Geschichte hatte...
 
Ich würde /home platt machen, da die meisten Desktopumgebungen auch ihre configs speichern. Und wenn Du eine andere Version der gleichen Desktopumgebung betreibst, wirst Du unter Umständen Probleme kriegen.
Platt machen wäre die sauberste Lösung, denke ich mal.
 
Wäre es sinnig die /home-Partition unberührt zu lassen und bei der Installation von Kubuntu einen Nutzer mit demselben Namen anzulegen, den ich bisher unter SuSE verwendet habe? Kann ich dann problemlos auf die Daten aus meinem home-Verzeichnis zugreifen? Oder gibt es bei diesem Vorgehen Probleme mit den Zugriffsrechten? Ich erinnere mich dunkel dass ich früher schon einmal Ärger wegen so einer Geschichte hatte...
ja, schon sinnvoll, hat bei mir so geklappt
aber ich denke es muss nicht nur der Username sondern auch die UID gleich sein
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
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Ich würde /home platt machen, da die meisten Desktopumgebungen auch ihre configs speichern. Und wenn Du eine andere Version der gleichen Desktopumgebung betreibst, wirst Du unter Umständen Probleme kriegen.
Platt machen wäre die sauberste Lösung, denke ich mal.
bitte was ???
die configs kann man ja auch so löschen ohne gleich ganz /home plattzumachen
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, schon sinnvoll, hat bei mir so geklappt
aber ich denke es muss nicht nur der Username sondern auch die UID gleich sein

Wie bekomme ich das hin?

bitte was ???
die configs kann man ja auch so löschen ohne gleich ganz /home plattzumachen

Was muss ich dazu genau löschen?

Vielleicht wäre es am einfachsten einen neuen Benutzernamen festzulegen und dann als Root die Dateien manuell in das neue Benutzerverzeichnis zu kopieren...
 
Um die Config-Dateien zu löschen musst du alles löschen was mit einem Punkt (".") beginnt

am besten machst du das mit dem Befehl:
Code:
rm -rf /home/user/.*
 
.mike. hat recht, die UID und GID müssen bei gleich sein.
In der /etc/passwd steht eigentlich alles wichtige zu jedem Nutzer.

Code:
max:x:500:500:Max Mustermann:/home/max:/bin/bash
In meinem Beispiel hat der User 'max' die UID (User ID): 500 und die GID(Groupe ID):500

Welche GID die entsprechende Gruppe hat, steht in der /etc/groupe.

Die /home würde ich auf jeden Fall nicht platt machen, wenn es irgendwo Probleme gibt, dann meistens mit dein Einstellungen der Desktop-Umgebung (KDE, GNOME, etc.), da kann man dann einfach ~/.kde löschen und damit sollte das gelöst sein.

Leg dir auf jeden Fall bei der Installation einen neuen Nutzer an, mit dem kannst du dann im Zweifall Anpassungen an der passwd/groupe vornehmen, bis du in den ursprünglichen Account einloggst oder aber, wie du vor geschlagen hast, du verschiebst dann die Dateien aus dem alten Home-Verzeichnis in das Neue ... danach musst du allerdings den Besitzer noch anpassen (Stichwort: chown).

Gruß
TeaAge
 
Warum um alles in der Welt kommen hier Vorschläge wie "mach deine /home platt"?.

Natürlich kann man die in 90% aller Fälle problemlos mit allen Einstellungen übernehmen.

Und für den Rest ist halt Handarbeit angesagt.
 
genau fuer so einen fall ist es einfach sinnvoll /home eine eigene partition zu geben. Kann sich system aendern aber die dateien bleiben da.
 
Um die Config-Dateien zu löschen musst du alles löschen was mit einem Punkt (".") beginnt

am besten machst du das mit dem Befehl:
Code:
rm -rf /home/user/.*


AAAargh!!einselelf

Wenn du deine E-Mails, chatlogs evtl. deine OpenBox Menü behalten willst, solltest du das auf garkeinen Fall tun!

Als ich von OpenSuSE 10.2 auf 10.3 umgestiegen bin, dachte ich es würde genügen den KMail Ordner aus ~/.kde/ zu sichern, aber KMail hat die E-Mails nicht da gespeichert, sondern irgendwo im normalen Dateisystem (nicht /home). Überprüfe 3 mal ob du wirklich alles gesichert hast. Ich persönlich finde es auch sauberer die Export Funktionen der Programme zu nutzen und die konfig files von denen du weisst das du sie brauchst und wofür sie gut sind, einzeln zu sichern und einzeln in das neue System zu migrieren (Auf dem Neuen System: Original konfig file umbenennen und das Alte in das Verzeichnis kopieren.

Viel erfolg.
 
YIIIHA! Geschafft!

Kubuntu läuft. Ich habe /home nicht in die Tonne getreten, sondern einfach wie bisher gelassen. Dann bei der Installation einen neuen Benutzer angelegt und bin nun dabei, die Einstellungen meines alten Accounts in den neuen zu ziehen. Mit Thunderbird ging das wunderbar. Eine direkte Übernahme des alten Accounts wäre allerdings schon deshalb problematisch geworden, weil das Thunderbird-Verzeichnis unter SuSE .thunderbird heißt und unter Kubuntu .mozilla-thunderbird...

Natürlich habe ich zuvor das gesamte /home-Verzeichnis auf eine externe Festplatte gezogen.

Bin aber soweit echt begeistert, die Installation ging in weniger als einer Stunde vonstatten, jetzt ziehe ich mir gerade die neuesten Updates (was diesmal im Gegensatz zu meinem alten System auf Anhieb funktioniert!). - und bin wieder im Forum unterwegs, was ja auch ein gutes Zeichen ist!

Danke euch allen für die Unterstützung!! Auch der Rat, die /home-Partition platt zu machen, war ja (hoffentlich) nur gut gemeint :D

Noch etwas tolles habe ich festgestellt: Ich brauche bis jetzt nur die Hälfte an Plattenspeicher!
 
Zuletzt bearbeitet:
genau fuer so einen fall ist es einfach sinnvoll /home eine eigene partition zu geben. Kann sich system aendern aber die dateien bleiben da.

Das hat mir mal sehr viel ärger bereitet als ich von Kubuntu 7.10 (KDE3) auf 8.04 (KDE4) umgestiegen bin.
Hui, da knallte es aber wenn man so manche Programme öffnete.
 
Noch etwas tolles habe ich festgestellt: Ich brauche bis jetzt nur die Hälfte an Plattenspeicher!
Bis jetzt...aber wenn du erstmal etliche dev-Pakete installieren musst nur weil du irgendeine kleine Anwendung kompilen etc. willst, wird das Kubuntu schon fett werden... ;)
 
Zumindest läuft alles viel flotter als auf SuSE :)

Jetzt wo du es sagst... für meinen VPN-Client muss ich die Kernel-Quellen installieren - die brauchen echt viel Platz :(
 

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