Closed Source Audio-Software auf Linux portieren -> Installationspack & gen. Nutzen

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Goa

Hallo zusammen,

bislang programmiere ich lediglich auf Windows. Ich habe eine (recht umfangreiche) Audio-Software auf Windows entwickelt die ich in Kürze releasen möchte, sobald die letzten Unit-Tests abgeschlossen sind. Die Software ist Closed-Source. Dabei setze ich auf Windows ab Vista SP2 Direct2D und WASAPI ein.

Allerdings könnte ich die Software, da sie ja ohnehin teilweise in C und hauptsächlich in C++ geschrieben ist, durchaus auch problemlos auf Linux portieren, wenn ich D2D durch SFML oder OpenGL ersetzen würde und WASAPI durch die PortAudio-Lib ersetzen würde.

Nur stellen sich mir da ein paar Fragen:

1) Macht es überhaupt Sinn eine spezialisierte Audio Application auf Linux zu portieren? (Mein Gedanke dabei ist: warum nicht, auch unter Linux könnte doch eine Musik-App brauchbar sein und
so hätte ich einen größeren Benutzerkreis?)
2) Der Portierungsaufwand für mich würde sich absolut in moderaten Grenzen halten, wenn ich D2D durch SFML und WASAPI durch PortAudio ersetzen würde, oder muss ich da bei der Vielzahl an Distris in der Linux-Welt Besonderheiten beachten?
3) Kann man sowas überhaupt für Linux Pre-Compilen? Es gibt ja auf Linux in dem Sinne keine ".exe" Files die man einfach verteilen kann (sorry, falls die Frage dumm ist, aber ich hab da echt keine Ahnung von). Wenn ich möglichst für alle Distris meine App anbieten möchte, was müsste ich da beachten? Geht das ohne Installationsmöglichkeit überhaupt? Wäre ich auf Linux gezwungen den Source-Code offenzulegen, damit sich jeder meine App selber für sein System kompilieren kann?
4) Würde auf Linux überhaupt eine Closed-Software "funktionieren"? Oder wird dort einfach erwartet das der Entwickler alles grundsätzlich kostenlos zur Verfügung zum selber-kompilieren bereitstellt?

Vielen Dank für alle Antworten im voraus. Wenn zu meiner Frage noch Unklarheiten bestehen bitte ich um Nachricht.

Matze
 
Hallo

1. Kommt darauf an, was dein Anwendung kann , im Gegensatz zu schon existierenden Linuxprogrammen.
In welche Richtung bei windos würde deine Anwednung denn gehen ?

2. Du kannst ja den sourcecode zum Selbstcompilieren bereitsellen, dann entfällt der Aufwand, für 3-5 hauptdistris Pakete zu schnüren

3. Es gibt *.deb, rpm und die Sourcen, da solltre in etwa reichen, ansonsten wird der Aufwand recht hoch, außerdem mußt du für i386 undf amd64 erstellen.

4. Kommt auf das Alleinerstellungsmerkaml der SW an, Gute Audiosw gibts auch unter Linux, ansonsten könntest du ja sowas wie eine Pay-Wall einführen, daß Ganze nur über deine HP (ähnlich wie erst kürzlich partedMagic)
Ob du damit Erfolg haben würdest, kann ich nicht sagen.

mfg
schwedenmann
 
Selbstverständlich kannst Du auch für Linux Closed-Source Software vertreiben. Wenn Kostenlos, bieten sich "PPAs" und entsprechende Hilfsmittel zur Vertrieb an. Zum Einstieg in die Materie: http://wiki.ubuntuusers.de/Paketquellen_freischalten/PPA?redirect=no (das ist aus Sicht des Benutzers, sollte Dich aber auf die richtige Spur bringen).

Das geht natürlich nicht nur für Ubuntu oder Debian&Co, sondern auch für RPM-Distris.
 
Wenn du erst einmal sehen möchtest ob überhaupt Bedarf da ist, könntest du deine Software auch so anpassen das diese ohne Probleme mit Wine läuft.
 
Darf man fragen, um welche SW es sich handelte?
 
9 Jahre alter Beitrag, Schüppe gehört dir........
 

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