Booten

hermann4

hermann4

Firmware v.3.1
Hallo,

ich bin vor ein paar Tagen auf Fedora Core 6 umgestiegen. Funktioniert auch alles, bloß was mich wundert ist, das der Bootvorgang viel länger als bei Winxp dauert. Ist das normal, oder wie kann ich den Bootvorgang beschleunigen? ?(

mfg
hermann4
 
Hi,

alles prinzipiell kann man Linux nicht mit Windows vergleichen.
Die Dauer kommt ganz auf dein System an und dessen Konfiguration. Da ich mit Red Hat nicht viel am Hut hatte, wäre ein Tipp von mir den init Runrevel von unnötigen Skripten zu befreien und vielleicht den Kernel auf deine Bedürfnisse anzupassen.
Aber als Neueinsteiger ist dass eher ungeeignet.

Was genau dauert lange?
Das X/KDE?

Mfg

Sebi
 
ich bin vor ein paar Tagen auf Fedora Core 6 umgestiegen. Funktioniert auch alles, bloß was mich wundert ist, das der Bootvorgang viel länger als bei Winxp dauert. Ist das normal, oder wie kann ich den Bootvorgang beschleunigen
Das haengt alles davon ab was beim Booten denn so geladen wird und wie deine Systemressourcen zu verschwenden sind. Fallen dir beim Booten irgendwelche Fehler auf? ( beim Booten kannst du in den verbose Mode schalten ) Haelt sich dein System an irgend einem Punkt besonders lange auf? ansonsten kannst du auch ueber die "Dienste" unter dem Einstellungsmenue System die Programme beenden die laufen, wie z.B. Bluetooth oder gar ISDN abschalten.


mfg ii
 
1. Nicht benötigte Services abschalten (mit einem Runlevel-Editor).
2. Splash-Screen deaktivieren.
3. Hardware-Scan beim Booten deaktivieren, sofern er gestartet wird (Service hwscan u.ä.)
4. Nicht benötigte Kernel-Module nicht laden lassen.
Das behebt meist erstmal die grössten Probleme. Ansonsten hilft es oft auch einen kleineren Kernel zu bauen, der auf die eigene Hardware abgestimmt ist und ein wenig an den sysctl-Einstellungen rumzuschrauben.

PS: Aber gewöhne dir ab Linux mit Windows zu vergleichen. Linux ist nicht Windows!
 
Ja theton hat die wichtigsten Punkte schon alle genannt.
Für solche Sachen eignet sich meiner Meinung dann Gentoo besonders gut, weil das System von Haus aus genau auf die Hardware zugeschnitten ist.

Sebi
 
Ja theton hat die wichtigsten Punkte schon alle genannt.
Für solche Sachen eignet sich meiner Meinung dann Gentoo besonders gut, weil das System von Haus aus genau auf die Hardware zugeschnitten ist.

Sebi

Ja, nachdem er erstmal tagelang rumprobiert und installiert hat. Nenn mir einen sinnvollen Grund, warum er von Fedora weg sollte um dann tagelang irgendwelche Software zu kompilieren, wenn es bei ihm gut läuft und das Kompilieren eines Kernels maximal einige Stunden (wenn überhaupt) in Anspruch nehmen wird und er den Rest mit wenigen Handgriffen machen kann?
 
Ja theton hat die wichtigsten Punkte schon alle genannt.
Für solche Sachen eignet sich meiner Meinung dann Gentoo besonders gut, weil das System von Haus aus genau auf die Hardware zugeschnitten ist.
Natuerlich nutze ich PPC auf meiner i386 Maschine, oder was ist hier nicht auf wen zugeschnitten? Unter anderem koennte ich mir aus meinen Systemen vielleicht sogar das bessere Gentoo druecken denn alles einzeln uebern kompiler schicken kann man auch hier, sofern man das ueberhaupt moechte.


so long...
ii
 
Ja, Gentoo ist sicherlich Geschmackssache. Ich bin eben sehr von Gentoo überzeugt und vertrete die Meinung das man Linux durch eine Distri wie Gentoo eigentlich erst richtig versteht und erlernt.
Ein Punkt gegen Gentoo ist sicher die langen kompilierungszeiten beim Beginnen mit dem Betriebsystem, d.h. X11/X11 Applications/...
Aber nichtsdestotrotz ist portage meiner Meinung der beste Packetmanager aller Linuxdistris.
1.Beihnahe jede für Linux verfügbare Software findet sich im Portage
2.Die Software kann einfach über die Verwaltung verwaltet und aktuell gehalten werden.
3.Man braucht sich nicht um Abhängigkeiten zu kümmern.

Allerdings erfordert Gentoo sicherlich ein gewisse Einarbeitungszeit, aber wenn man sich mit dem System eine Weile auseinandersetzt wird man seine zahlreichen Vorteile zu schätzen wissen :-)

Mfg

Sebi
 
runlevel bearbeiten : system-config-runlevel als root in der konsole eingeben.
 
Ja, Gentoo ist sicherlich Geschmackssache. Ich bin eben sehr von Gentoo überzeugt und vertrete die Meinung das man Linux durch eine Distri wie Gentoo eigentlich erst richtig versteht und erlernt.
Laesst sich also so interpretieren alle anderen User lernen nix in ihrem Umgang ihrer Distrubition?
Ein Punkt gegen Gentoo ist sicher die langen kompilierungszeiten beim Beginnen mit dem Betriebsystem, d.h. X11/X11 Applications/...
Aber nichtsdestotrotz ist portage meiner Meinung der beste Packetmanager aller Linuxdistris.
Deiner Meinung? mich fragt man auch nicht nach "meiner" Meinung, demnach waere es aber Apt.
1.Beihnahe jede für Linux verfügbare Software findet sich im Portage
2.Die Software kann einfach über die Verwaltung verwaltet und aktuell gehalten werden.
3.Man braucht sich nicht um Abhängigkeiten zu kümmern.
Und was macht mein System? oder meinst du ich halte es nicht aktuelle mit wenigen Befehlen? Verwalten tue ich die Software auch "nur" von einem Punkt aus. Und irgendwelche Abhaengigkeiten loese ich ganz sicherlich nicht manuelle auf.
Allerdings erfordert Gentoo sicherlich ein gewisse Einarbeitungszeit, aber wenn man sich mit dem System eine Weile auseinandersetzt wird man seine zahlreichen Vorteile zu schätzen wissen :-)
Vorteile wie Nachteile die ganz sicherlich nicht wirklich zu einem Wechsel bewegen muessen.


mfg ii
 
Kann intelliinsider nur zustimmen.

1.Beihnahe jede für Linux verfügbare Software findet sich im Portage
2.Die Software kann einfach über die Verwaltung verwaltet und aktuell gehalten werden.
3.Man braucht sich nicht um Abhängigkeiten zu kümmern.

So,

und kannst du uns den Namen auch nur einer einzigen aktuellen Distribution sagen, die diese 3 Punkte nicht erfüllt?
 
hallo,

schon mal danke für die antworten
werde mal den langen hardwarescan abschalten und bluetooth deaktvieren

mfg
hermann4
 
Da findet sich sicherlich noch einiges mehr, was abgeschaltet oder durch schnellere Dienste ausgetauscht werden kann. So kannst du z.B. den grafischen Login etwas schneller starten lassen, wenn du anstelle von KDM oder GDM einfach zu XDM greifst, oft wird ein Mailserver für Systemmails gestartet, der auf einem Desktop-Rechner aber unnötig ist usw.
 
Kireg der Welten... Unterschiede

Hallo,

ich wollte nur mal foglenden Unterschied zwischen Windows und Linux anmerken:

  • Windows ist von vorne herein als grafisches Desktop-System konzipiert
  • Linux ist als ein System konzipiert, daß *unter anderm*, wenn es gestartet ist, auch eine grafische Oberfläche laden kann.

Das hat auf beiden Seiten Konsequenzen.

Ein System, dessen Hauptzweck ist, daß da ein User vor dem Bildschirm sitzt und was machen will, wird versuchen, möglichst früh irgend was anzuzeigen, daß dem User suggereirt, das System sei gestartet, obwohl es damit im Hintergrund noch gar nicht fertig ist. Darauf ist Windows optimiert. Obwohl man da ebenfalls mit der Abschaltung unsinniger Dienste nicht nur Sicherheit gewinnt (mein XP ist ohne Firewall nach außen so zugeschraubt, daß Portscans von außen gähnend leer aussehen), sondern auch Zeit. Was nicht gestartet wird, kann auch nicht dauern.

Bei Linux sind die Prioritäten anders: Da fährt *erst* alles wichtige / nötige hoch, weil es drauf ausgelegt ist, völlig ohne grafische Oberfläche, ohne Maus oder gar ohne Monitor zu funktionieren. Wenn das alles fertig und ordentlich gelaufen ist, wird wahlweise überhaupt erst mit dem grafischen System angefangen (es ist zwar nett, in der Kette der Starvorgänge aber das unwichtigste überhaupt und legt mit letzter Priorität los).

Also: So ziemlich alles, was Linux ausmacht, wird *zuerst* gestartet, dann erst KDE / Gnome (und was die alles brauchen) oder was schlankes wie Blackbox.

Dazu kommt, daß du unter Linux viel mehr Möglichkeiten hast als eine XP-Home-Installation dir im Standard bietet. Je mehr du davon nutzt, desto mehr muß geladen werden (Web-Server, FTP-Server, SSH-Server, Mail-Server...)

Tunig an den zu startenden Diensten ist auf beiden Seiten möglich, aber ich wollte mal auf diesen konzeptionellen Unterschied hinweisen. Ich glaube der macht viel aus bei dem Thema.
 
Windows mogelt ja , beim Systemstart. Es gaukelt dem Benutzer ein fertig gestartetes System vor , und läßt sich trotzdem erst nach einer Ehrenrunde nutzen. Dann gibt es mittlerweile ein neues Initsystem, für Linux Das erste mir bekannte Linux welches standardmäßig dieses benutzt ist die aktuelle Ubuntu. Und die Zeit die zum Booten des Rechners gebraucht wird ist doch eigentlich untergeordnet. Man startet ja seinen Rechner nicht alle 5 Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich seh schon ich hab hier einen richtigen "Streit" ausgelöst das war nicht meine Absicht.
Aber viellecht noch ein Word zur Verwaltung:
Der Portage erfüllt alle drei Punkte. Sicherlich auch APT,RPM,PACMAN,... mit denen hab ich allderdings weniger Erfahrung.

Mfg

Sebi
 
ich seh schon ich hab hier einen richtigen "Streit" ausgelöst das war nicht meine Absicht.
Hej :)

nur falls du dich auf meinen etwas dramatisch formulierten Betreff "Krieg der Welten" beziehst, das bezog sich angesichts jeglicher Grundatzdebatten zwischen Windows- und Linuxkonzepten eher auf einen populären Filmtitel.

Nicht darauf, einen Streit vom Zaun brechen zu wollen, ich hab halt so ne Tendenz zu allegorischen Betreffs...
 

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