Backup Lösung gesucht...

SeriousPat

SeriousPat

Mitglied
Hallo,
ich habe in meinem Server 3 x 60 GB HDDs. Alle die gleichen. Ich dachte ich nutze mal eine der HDDs als komplett Backup. Im moment ist nur auf einer Debian drauf, mehr nicht. Da kommt dann noch Webserver usw drauf.

Ich kenn robocopy von Windows, ich dachte ich Syncronisier die ganze HDD außer dem Ordner wo die 2. HDD gemountet ist auf die 2. HDD, so das ich bei ausfall auf die 2. HDD grub installiere und den Server direkt weiter laufen lassen kann. Durch die Syncronisation dürfte er ja auch nur die Dateien kopieren die geändert wurden/neu sind.

Ich habe eben was von mdadm gelesen, aber auch das so ein Software Raid die CPU bzw den PC belasten würde.

Gibt es sowas wie RoboCopy auf debian? Ist meine Backup Idee so okay, habt ihr bessere?
 
Hallo Serious!

Boote das System mit der Quell-HDD und der Ziel-HDD mit einer Live-CD.
Dann kopiere alle Daten mittels
Code:
 dd if=/dev/<quell-hdd> of=/dev/<ziel-hdd>
wobei keine (der beiden) HDDs eingehängt sein sollten.
So hättest du die Quell-HDD "geklont".
Bei Ausfall kannst du dann die HDDs theoretisch gegeneinander tauschen. Du musst nur in der fstab die ID anpassen.
Wenn ess dir aber um Ausfallsicherheit geht und du (mindestens) zwei identische HDDs hast, dann richte das System doch als Software-RAID1 ein.
Ich fahre damit auf "meinem" Server hervorragend.

MfG
Schard
 
Die idee hatte ich auch, ich muss ja aber dann ab und zu die hdd clonen, ich dachte da an was automatisches, so einmal im monat oder jede woche oder so. belastet das raid 1 nicht total die cpu? macht der dann jedesmal eine komplette kopie oder passt der immer nur die veränderungen an?

bist du zufällig als lehrer in einer berufsschule tätig? wegen deinem Nick...kenn da jemand.
 
Hallo

Raid in welcher Form auch immer , ist keine Backuplösung !

Nimm doch sowas wie, cp, tar und mach per cronshob eine automatische Sicherung.
Benutz mal die suFu hier im Forum, oder einfach mal tante google nach backup und Linux abfragen, gibt diverse SW und sripte (vorgefertigte lösungen).

mfg
schwedenmann
 
Raid in welcher Form auch immer , ist keine Backuplösung !
Musste erst stutzen, aber ja, klar: Ein Raid ist eine Ausfallsicherung, falls eine der Platten mal stirbt, aber das ist kein Backup, weil eine Datei, die geloescht wird, gleichzeitig auf allen Platten des Raid geloescht wird.
@SeriousPad:
Ich empfehle Dir rsnapshot. Das ist ein frontend zu rsync und ist ziemlich bequem und einfach (durch eine einzige Konfigurationsdatei) konfigurierbar. Es macht inkrementelle Backups und benutzt die Faehigkeit von Rsync zu hardlinks. Dadurch werden tatsaechlich immer nur die Dateien gespeichert, die sich geaendert haben. Das spart viel Platz, und es werden auch nur Dateien gespeichert. Bei dd wird die ganze Platte geklont, also auch die unbenutzten Bereiche. Das ist reine Zeit- und Platzverschwendung.
 
Über google habe ich nichts brauchbares gefunden. Speicherplatz hab ich genug, die daten sollen syncronisiert werden. wenn ich was lösch ist es halt weg, das ist so schon okay. ich will nahc nur nicht das der rechner immer alles kopiert sondern halt die änderungen, eben syncronisiert. cp ist ja copy oder? das kopiert mir zwar schön alles aber leider komplett, wenn ich es nochmal ausführe kopiert er wieder, es soll halt syncronisiert werden.
 
Zum Synchronisieren von 2 Datenquellen kann man rsync oder unison nutzen. Alternativ kann man auch Lösungen wie Bacula für Backups nutzen.
 
Das weiter oben genannte rsnapshot ist eigentlich die beste Lösung für deinen Anwendungszweck. Es bietet unter anderem:
- Es sichert periodisch einen Stand aller deiner Dateien und bewahrt eine gewisse Anzahl an Historien auf, das heisst, du kannst auch eine gelöschte Datei über einen gewissen Zeitraum wieder herstellen
- Es werden nur geänderte Dateien gesichert, d.h. relativ geringer Speicherplatzverbrauch
- Gut für zum Beispiel cronjobs oder zum Ausführen beim Shutdown geeignet
- Wird das Backup nur bei Bedarf eingebunden bzw. nur read-only eingebunden schützt das Verfahren auch vor versehentlichem Löschen. Wenn du bei RAID-1 aus Versehen dein Homeverzeichnis löscht (ja, das kann passieren!) ist das Backup nutzlos. Rsnapshot wäre davon nicht betroffen

Die Lösung hat den Nachteil, dass wenn der Rechner weg/kaputt ist, ist alles weg und wenn zum Beispiel ein Virus/Skript/... klug genug ist, kann die Backup-Platte natürlich auch leergeputzt werden. Da du nur ein Backupmedium hast, was immer im Rechner ist, kannst du da auch nix gegen machen.
 
Das weiter oben genannte rsnapshot ist eigentlich die beste Lösung für deinen Anwendungszweck. Es bietet unter anderem:
- Es sichert periodisch einen Stand aller deiner Dateien und bewahrt eine gewisse Anzahl an Historien auf, das heisst, du kannst auch eine gelöschte Datei über einen gewissen Zeitraum wieder herstellen
- Es werden nur geänderte Dateien gesichert, d.h. relativ geringer Speicherplatzverbrauch
- Gut für zum Beispiel cronjobs oder zum Ausführen beim Shutdown geeignet
- Wird das Backup nur bei Bedarf eingebunden bzw. nur read-only eingebunden schützt das Verfahren auch vor versehentlichem Löschen. Wenn du bei RAID-1 aus Versehen dein Homeverzeichnis löscht (ja, das kann passieren!) ist das Backup nutzlos. Rsnapshot wäre davon nicht betroffen

Die Lösung hat den Nachteil, dass wenn der Rechner weg/kaputt ist, ist alles weg und wenn zum Beispiel ein Virus/Skript/... klug genug ist, kann die Backup-Platte natürlich auch leergeputzt werden. Da du nur ein Backupmedium hast, was immer im Rechner ist, kannst du da auch nix gegen machen.

ich denke das ist nix für mich, ich stell mir das so vor: sonntag: 3 Uhr nachts, cronjob mountet die 2. hdd, syncronisiert alle daten von der ersten platte. unmountet die platte wieder.

wenn die erste platte abraucht schliesse ich an deren steckplatz die 2. platte an, instaliere grub. schliesse den steckplatz von der ehemaligen 2. platte ne neue an und alles ist wie es war :)

sollte doch so klappen. durch sync dauert das backup nicht so lange und es sollte so völlig ausreichen für meinen kleinen webserver. ich guck mir mal die vorschläge von bitmuncher an. nehme abe rgerne weitere vorschläge an. sehr intereassant hier bei euch :)
 
Zum Synchronisieren von 2 Datenquellen kann man rsync oder unison nutzen. Alternativ kann man auch Lösungen wie Bacula für Backups nutzen.

habe das jetzt mit rsync versucht, problem dabei ist, das wenn ich die 2. hdd z.B /mnt mounte er dann auch dessen inhalt nocheinmal kopiert. ich weis nicht wie man beu rsync einstellen kann das es /mnt auslässt
 
Lies dir mal die Manpage von rsync durch. Insbesonders zum Stichwort exclude und FILTER RULES.
Da steht eigentlich alles, wenn du dann noch Fragen hast, stelle sie gern.
 
Hallo

Daten ausschließen bei rsync siehe hier, ist aus Wiki von Ubuntu zu rsync

Verzeichnisse von der Sicherung ausschliessen¶
Mit dem Parameter --exclude können Verzeichnisse von der Bearbeitung ausgeschlossen werden. Dabei ist zu beachten, dass die Quelle immer als Bezugspunkt interpretiert wird.

Wenn also Daten vom Verzeichnis /home/user/daten/ nach /home/user/backup/ gesichert werden sollen und dabei das Verzeichnis /home/user/daten/temp/ nicht berücksichtigt werden soll, muss der Befehl so

rsync [OPTIONEN] --exclude=temp/ /home/user/daten/ /home/user/backup/

aussehen.

Möchte man außerdem "incremental backups" von sbackup von der Sicherung ausnehmen, so müsste der Befehl so

rsync [OPTIONEN] --exclude=temp/ --exclude=*.inc /home/user/daten/ /home/user/backup/

aussehen.

oder siehe man rsync

mfg
schwedenmann
 
Das Beispiel ist aber schlecht gewählt. --exclude=temp/ schließt nicht nur das Verzeichnis /home/user/daten/temp aus, sondern alle Verzeichnisse die temp heissen, egal wo sie unterhalb von /home/user/daten/ liegen.

EDIT: Außerdem ist das zweite Beispiel ohne Quotes auch nicht gerade gut.
 
Wenn man den Pfad beim --exclude absolut angibt, wird nur dieses Verzeichnis ausgeschlossen.
 
Deshalb ja der Verweis auf die Manpage, da steht relativ gut beschrieben drin, wie Include/Exclude abgearbeitet werden und welche Syntax erwartet wird. Also zusammengefasst:
Code:
rsync --exclude /mnt/ ...
Sollte das gewünschte bewirken.

EDIT: "..." steht für die anderen Parameter, wenn du mehr als einen Ordner ausklammern willst (z.B. proc) muß --exclude /pfad/ mehrfach angegeben werden
 
rsync [OPTIONEN] --exclude=mnt/ / /mnt/

so würde das aussehen wenn ich die ganz hdd nach mnt kopieren, allerding ist dies doch gar nicht möglich wirklich alles zu kopieren im laufenden prozess oder?

ich hab mal was von dd gehört, kann ich damit nicht meine hdd spielgeln?

dd if=/dev/hda1 | pv | dd of=/dev/hdb1 (mit pv als status anzeige)

die frage ist nur wie lange dauert das bei einer 60 gb platte? würde das dann jed woche einmal machen lassen, würde mir auch reichen
 
dd ist weniger sinnvoll, da machst du eine bitweise Kopie der ganzen Platte, d.h. auch alle nicht belegten Bereiche werden kopiert, das wird im Regelfall deutlich länger dauern.
Du hast Recht, im Betrieb kannst du nicht alles sichern. Dateien, die sich während der Sicherung verändern stellen ein Problem dar. Bei einem Raid hättest du das nicht. Zu deiner Frage weiter vorne, ein Software RAID-1 belastet die CPU unwesentlich, da würde ich mir keine Sorgen machen.

Für rsync bietet sich evtl. folgender Ansatz an:
Alle Dienste stoppen, per LVM einen Snapshot anlegen, Dienste wieder starten, den Snapshot sichern und dann den Snapshot wegschmeißen.
 
Über google habe ich nichts brauchbares gefunden. Speicherplatz hab ich genug, die daten sollen syncronisiert werden. wenn ich was lösch ist es halt weg, das ist so schon okay. ich will nahc nur nicht das der rechner immer alles kopiert sondern halt die änderungen, eben syncronisiert. cp ist ja copy oder? das kopiert mir zwar schön alles aber leider komplett, wenn ich es nochmal ausführe kopiert er wieder, es soll halt syncronisiert werden.

Das ist dann keine Backup-Loesung, die Du suchst, sondern eine Hardware-Redundanz. Damit waerest Du dann bei einem Raid-1-system, das Du mit mdadm anlegen und verwalten kannst. Die CPU sollte dadurch eigentlich nicht sonderlich belastet sein, konnte ich auch nicht beobachten, waehrend ich RAID-1 eingesetzt habe, da die Daten einfach an die beiden Plattencontroller geschickt werden.
 
Das ist dann keine Backup-Loesung, die Du suchst, sondern eine Hardware-Redundanz. Damit waerest Du dann bei einem Raid-1-system, das Du mit mdadm anlegen und verwalten kannst. Die CPU sollte dadurch eigentlich nicht sonderlich belastet sein, konnte ich auch nicht beobachten, waehrend ich RAID-1 eingesetzt habe, da die Daten einfach an die beiden Plattencontroller geschickt werden.

genau das hab ich jetzt gemacht, läuft im raid 1 mit mdadm, es wird sich zeigen wenn ich apatche und co drafu hab und die webseiten...ob es den pc belastet.
 

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