"Back to basics" von KDE4.2 zu fluxbox.

GendoIkari

GendoIkari

Routinier
Es musste ja mal irgendwann so kommen. In dem streben nach einem Windowmanager, mit mehr Umfang in Größe und Funktionen. Und einer Desktopoberfläche die immer "toller" aus sieht und unmengen an Rechnerresourcsen für die bloße Anwesendheit verzährt. Ist das neu KDE auch seinem komerziellen Konkurenzproduckt in Sachen der Fehler und Unübersichtlichkeit, Specherbedarf und Prozessorbelastung immer ähnlicher geworden. Aus diesen Gründen bin ich mit meinem gentoo wieder ein Schritt zurück gegangen und habe mich für eine Fluxbox mit icewm und gentoo Dateimanager entschieden. Nach dem mein "Kwin" sich beim kde start immer verabschiedet hatte und ich kein Fenster mehr schliesen oder verschieben konnte und fvwm2 als alternative mich auch nicht besonders befriedigt hat. Habe ich nun diesen Schritt voll zogen und muss sagen das ich das Wenigste vermisse... Im Gegenteil, ich finde jetzt alles übersichtlicher und kann mich nun anderen Problemen zuwenden als die bloßen Oberfläche am laufen zu halten.

Vielleicht ist es ja nur die Abwechslung oder Nostalgie, aber zur Zeit bin ich mit dieser deutlich Abgespeckten Variante sehr zufrieden.

Was habt ihr für eine Meinung, welche graphische Oberfläche das effizienteste Arbeiten auf gentoo ermöglicht?
 
KDE hat doch eine ganz klare Philosophie: schön viele Features direkt über die GUI zur Verfügung zu stellen und Konfigurationsmöglichkeiten nicht nur möglichst zahlreich, sondern auch immer erreichbar zu halten. Somit ist KDE logischerweise (zusammen mit Gnome) das fetteste Desktop-Enviroment zur Zeit, es richtet sich also an Featurejunkies (wie mich) mit halbwegs leistungsstarken Kisten.

Dass KDE4 derzeit immer noch vielerorts für Probleme sorgt, ist wohl in erster Linie ein Kommunikationsproblem. KDE<4.0 war noch eine Entwicklerversion, welches von vielen schon als endgültige stabile Version wahrgenommen wurde, KDE>4.0 ist zwar in seiner Substanz stabil, aber erst jetzt werden alle Anwendungen und Funktionen konsequent implementiert; als Ergebnis ist KDE4 für den arglosen Anwender im Grunde kaum stabiler geworden. Wenn man sich alte Artikel zum Thema durchliest, scheint es bei KDE3 aber auch nicht groß anders gewesen zu sein.

Für mich ist KDE3 immer noch *das* KDE, während KDE4 gerade erst geschlüpft ist. Ich benutze sowohl auf Gentoo als auch SuSE alle möglichen WMs und DEs, KDE3 ist aber nach wie vor meine Hauptarbeitsfläche, weil KDE4 zwar sehr interessant ist, aber offensichtlich noch immer nicht reif.

Ich finde es ziemlich naiv, KDE4 mit dem gleichen Anspruch zu begegnen wie seinem Vorgänger oder gar mit WMs zu vergleichen, die völlig anders aufgebaut sind (mal davon abgesehen, dass KDE nun mal nicht nur ein WM ist wie z.B. Fluxbox).
 
.mike.: Volle Zustimmung!

(Mal sehen ob wir den Flamewar verhindern können :-) )
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
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Auweia,
a) zu spät
b) er hat KDE 4 gesagt.. (=Jehova bei Life of Brian)
 
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Hm, stimmt schon das kann man wirklich nicht vergleichen. Um ehrlich zu sein kann ich die finger auch nicht wirklich von meinem kde lassen. Is halt doch ne geile entwicklung ;)
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
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Die Fluxbox ist doch eher was für meine xbox
 
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Nunja, ich persönlich kann unter KDE eigentlich effizienter arbeiten als unter irgendwelchen Minimal-WMs. Durchprobiert habe ich in den letzten Jahren so gut wie alles mal, gelandet bin ich doch immer wieder bei KDE. Aber wie gesagt: Jedem das seine.

Ähem, und wenn man von KDE 4.2 redet, meint man damit wohl entweder die SVN-Version oder Snapshots derselben - da ist es ja zu erwarten dass man nicht mit der Stabilität eines stabilen Releases rechnen sollte. OK, andererseits gebe ich zu dass gerade in den letzten Monaten (also hauptsächlich in der KDE 4.0.x-Zeit) die frische SVN-Variante meistens stabiler war als das letzte Release, aber das ist nunmal gerade eine Phase die KDE auch erstmal wieder hinter sich bringen muss (und das haben sie jetzt fast geschafft).

Mir persönlich genügt KDE 4.1(.1) vollkommen für die alltägliche Arbeit (und Freizeit und was auch immer), seit den letzten Updates am Xorg-Server sowie den Nvidia Beta-Treibern ist es jetzt eigentlich zumindest bei mir auch absolut stabil. Die Macken sind weitesgehend verschwunden und ich könnte auch nicht mehr wirklich Features nennen, die ich noch großartig vermisse. Nur Kleinigkeiten hier und da und das eine oder andere noch nicht portierte Programm natürlich, Amarok, K3b, Kile, KDevelop, klar, aber da laufen die älteren Versionen ja noch ohne Probleme und das ist nur eine Frage der Zeit.

Und wenn 4.2 mal kommt (sind ja nun auch nur noch etwas über vier Monate) siehts auch wieder ganz anders und wieder besser aus.
 
Bin auch wieder in meinem kde, is halt im alltäglichen gebrauch doch besser. Nach dem ich kwin unmerged hab is alles wieder "cool". denn noch habe ich durch den ausflug die erkenntniss gewonnen,das fluxbox wohl besser für meine xbox ist als xfce4 da es bei geringen anforderungen noch recht gut bedien bar ist.
Welches X11 System man nun nutzt ist natürliche eine ermessensfrage die sich jeder selber stellen muss. Es ist aber, wie ich finde verdammt schwierig bei der viel zahl an möglichen lösungen nicht die übersicht zu verlieren und ein passendes für sich zu finden. Ich hatte die absicht das mit diesen thread für mich und für andere zu vereinfachen.
 
Und ich frage mich hier ehrlich: Warum tut sich Jemand , der stundenlang mit Compilieren zubringt, um ein angeblich schnellstes System zu basteln, sich am Ende so etwas schwehrfälliges wie KDE - und dann auch noch 4.xx - antut?

Irgendwie ein Anachronismus in sich.
 
Naja, selbst hartgesottene Gentooisten führen die vermeintliche Reaktionsfähigkeit von Gentoo nicht mehr an erster Stelle, wenn es gilt, um ihre Distro zu werben. Möglich, dass es da mal wirklich spürbare Effekte gab, die sich aus dem Kompilier-Dogma ableiten ließen, aber das muss vor meiner Zeit gewesen sein. Heute ist es wohl eher die Freude am Konfigurieren und (machen wir uns nix vor) der 733t¹-Faktor von Gentoo, welches es für viele so anziehend macht.

Ist aber (*mahn*) ein klein wenig OT...

¹a.k.a. l33t :)
 
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Warum tut sich Jemand , der stundenlang mit Compilieren zubringt, um ein angeblich schnellstes System zu basteln, sich am Ende so etwas schwehrfälliges wie KDE - und dann auch noch 4.xx - antut?

Naja, nicht jeder verwendet Gentoo nur um das letzte bisschen Performance aus jeder Binary quetschen zu können. Nicht jeder tuned seine CFLAGS mit perversen Einstellungen. ;) Und seien wir mal ehrlich, viele Binärdistros wenden schon von Haus aus viel Feintuning an, das man unter Gentoo nur mit sehr hohem Aufwand erreichen kann.

Manch einem gefällt einfach nur die Freiheit die Gentoo bietet, die Art und Weise wie das System administriert wird, der Funktionsreichtum und Komfort von Portage, der Minimalismus, das Abschalten ungebrauchter Optionen durch die useflags, die beste Community aller Distros, und und und...


[Ironie] Und gerade wenn ich sowas schwerfälliges wie KDE verwende, muss ich doch eine tolle optimierte Grundlage wie Gentoo haben um auch aus dieser schwerfälligen Software das absolute Optimum heraus zu holen :devil: [/Ironie] ;)


Ich bin vor Jahren einfach auf Gentoo umgestiegen um es mal auszuprobieren und weil mir Suse zu dem damaligen Zeitpunkt nicht mehr so sehr gefallen hat, und ich bin nunmal seit dem bei Gentoo hängen geblieben - nicht weil ich auf Teufel komm raus optimieren möchte, oder die "Konkurrenz" weniger gut finde, sondern einfach weil das System genau so ist und funktioniert wie ich es mir vorstelle. Ja, die erste Installation kostet halt einmal zwei oder drei Stunden, aber dann läuft das System mit vergleichsweise geringem Aufwand und ohne jemals nötige Neuinstallation oder ähnliches jahrelang - bis die Hardware stirbt - mein Notebook z.B., mit meiner allerersten Gentooinstallation darauf, ist vor kurzem kaputt gegangen. Die Gentoo-Installation war aber, nach fast drei Jahren, immer noch topaktuell und lief immer noch bestens :D Und das Kompilieren ist doch bei heutiger moderner Hardware kein Problem mehr. Ein komplettes KDE ist heute recht flott kompiliert, was früher noch Ewigkeiten gedauert hat... Und es ist ja nicht so als wäre ein Rechner unbenutzbar während er im Hintergrund ein wenig kompiliert...
 
Ich bin schon Monate zufrieden mit Openbox/Fluxbox :)

Zwischen durch teste ich mal das ein oder andere für 1 - 2 Tage, aber das wars dann auch.

Den inzwischen hab ich schon mein eigenen "Software Cocktail" erstellt die mir kein Wunsch offen lässt oder das Bedürfnis nach Gnome/KDE weckt.

Aber das ist schon wie .mike. sagte bei jedem anders... siehe wie "schreibtisch thread" mit Bier *g*
 
wow, MEIN thema ;)

ich habe lange zeit fluxbox benutzt und war damit auch immer ziemlich zufrieden. was mich allerdings genervt hat auf dauer war die abhaengigkeit vom menu (und folglich der maus) und das traditionelle floating windows layout. irgendwann hab ich mich aufgerafft und habe wmi-10 ausprobiert, das war schoen, aber ziemlich unausgereift, dann kam eine zwischenphase wieder mit fluxbox und dann wmii, der ist sehr schoen und flexibel, hat mir aber auch zu viele features also bin ich letztendlich bei dwm gelandet, der wenn man einmal die ganzen tastaturkommandos kennt, sehr schoen zu bedienen ist. es empfiehlt sich allerdings, mal einen blick in die datei config.h zu werfen (die kann man dann auch retten mittels der "savedconfig"-useflag) und sich da ein paar shortcuts anzulegen wie mod-z fuer eine rootshell und so.

wegen letzterem, also der configurierbarkeit ausschlieszlich ueber headerdateien, ist dwm auch total geeignet fuer gentoo ;) und compiliert auf meinem sechs jahre alten rechner (athlohn 1800+) innerhalb von etwa zehn sekunden.

nur the gimp macht manchmal nicht so richtig spasz :P

und ein klecks senf zum off-topic: ich benutze gentoo, weil ich damit den einstieg in linux geschafft habe und das so gut kenne, dass mich andere distributionen immer gleich nerven, weil ich erst ganz viele neue sachen lernen muss. und: ich habe das gefuehl, wenn ich nicht direkt in die config-dateien gucke, weisz ich zu wenig ueber mein system ;)

arch ist aber auch nett.
und letztendlich ist auch ein ubuntu sicher ganz schoen.
opensuse scheint etwas schwerfaellig und aufgeblaeht zu sein.
slackware hab ich anfangs mal benutzt (9.1) und, da mir nicht klar war, dass es das bei anderen distributionen laengst gab, monate damit zugebracht, eine loesung fuer das problem der nicht stattfindenden abhaengigkeitenpruefung bei der softwareinstallation zu loesen.

also. fuer mich: gentoo + dwm (mit dmenu!) und ein haufen cli-anwendungen (im pseudotransparentem aterm) gefaellt mir wunderbar und uebt seinen aesthetischen reiz gerade ueber das reduziert-funktionale aus. und kompiliert auch alles fein fix. nur k3b will ich nicht missen und das schleppt leider gleich die ganzen kdelibs mit sich und puh... die dauern stunden auf meiner doofen alten kiste :(

[troll] alle die das anders sehen haben kein gehiaerrrn! [/troll] :)
 
Manch einem gefällt einfach nur die Freiheit die Gentoo bietet, die Art und Weise wie das System administriert wird, der Funktionsreichtum und Komfort von Portage, der Minimalismus, das Abschalten ungebrauchter Optionen durch die useflags, die beste Community aller Distros, und und und...
Jup, da kann ich nur zustimmen, gentoo ist so wie ich mir ein bs immer gewünsch habe. Da vor habe ich erst eine zeit lang versucht mein win meinen bedürfnissen mit selbst geschriebenen progs anzupassen, das war allerdings im nachhinein betrachtet ein sinnloses unterfangen. Nach mehreren umstiegsversuchen auf linux hat's nur mit gentoo distro geklappt. Da kann ich zur not immer noch den heruntergeladenen quellcode anpassen.
*laber, laber...* soviel dazu...

Bei den oberflächen bildet xfce4 wie ich finde einen sehr guten kompromiss an funktionallität und performance.

Was ich mich noch frage ob grafikoperflächen sich unterschiedlich auf die systemsicherheit auswirken können.

... uebt seinen aesthetischen reiz gerade ueber das reduziert-funktionale aus...

aus diesem grund nutzt ich auch ab und zu, für ein zwei we die "kleinen" wm's. Is irgend wie old school, hackerstyle und individualität in einem. keine ahnung was es genau ist aber ich find es immer wieder auf's neue geil.
 
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Also deiner Frage:
'Was habt ihr für eine Meinung, welche graphische Oberfläche das effizienteste Arbeiten auf gentoo ermöglicht?'

Würde ich mal mit ion3 antworten ... wobei das auch dem Aspeckt graphische Oberfläche etwas wiederspricht...

Ich bevorzuge zur Zeit auf meinem Desk Xfce4
Ion3 hab ich nur auf meinem Server, für den fall das ssh mal streiken sollte, man weiß ja nie :-)

Ion3 ist zwar ausgesprochen effizient.

Aber so ganz von bunten Symbolen mag ich mich auch nicht trennen, auch wenn ich 90% der Zeit mit der Console arbeite.

Und ich kann nur zustimmen Gentoo ist das beste (BSD ausgeklammert) anpassbare System was ich kenne.

Ich benutze es seit gut 3 Jahren und bis dato abgesehen von dem einen oder anderem problem immer gut damit gelaufen.
Es läuft noch immer so schnell wie am ersten Tag und bootet auch immer noch so schnell (na ja seitdem ich openrc benutzte sogar noch schneller)

Gentoo ist einfach gut ... nur halt absolut nichts für Anfänger.
 
Gentoo ist einfach gut ... nur halt absolut nichts für Anfänger.

ich werd ja nicht muede, diese meinung zu bestreiten. gentoo ist genau deswegen die ultimative anfaengerdistribution, weil man so viel selber machen muss. was soll man mit einem linux-system, das einen abhaengig von distributionsspezifischen schnittstellen haelt. gut, gentoo macht das in gewisser weise auch, aber von yast zum beispiel ist das unendlich weit entfernt.

einschraenkung: fuer anfaenger, die ihren computer einfach nur benutzen wollen, ohne zu wissen warum etwas (nicht) funktioniert, ist gentoo tatsaechlich nix ;)

allen anderen kann ichs nur empfehlen.

oh mist, ot-tabs vergessen: </ot>

oh mist, tabs heiszen eigentlich tags.
 
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Für mich ist KDE3 immer noch *das* KDE, während KDE4 gerade erst geschlüpft ist.
Sehe ich ebenso.Ich arbeite auf dem Hauptsystem mit KDEmod3 (danke an die Leute von KDEmod), welches zum effektiven Arbeiten einfach (noch) unersetzbar ist. Auf einer Testpartition habe ich KDE4 installiert um die Entwicklung zu beobachten, denn irgendwann wird KDE4 zweifelsfrei erwachsen sein und KDE3 überflüssig machen.

Fluxbox ist seit langen mein bevorzugter Zweit-WM und immer "nebenbei" installiert und konfiguriert. Ich arbeite gerne damit, komme jedoch immer wieder zu KDE zurück da es für mich am einfachsten zu bedienen ist. Aber da hat jeder seine eigenen Präferenzen.

Gruss,nikaya
 
da muss ich doch grad mal meinen senf dazugeben ...

hier ärgere ich mich grad über die riesige latte an paketen, die ich als unstable markieren muss, um auf kde4 umzusteigen. bin mittlerweilse @work auf fluxbox umgestiegen, und versuche das nun @home auch. außerdem nervt mich noch:
"x11-libs/qt-core" is blocking x11-libs/qt-4.3.3
 
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