Arbeitswelt unter Linux

ich bin Zeitsoldat - so verdiene ich mein Geld, nur ist es so das die BW ne so vertraut mit Linux ist. Warum das konnte mir noch niemand beantworten, deshalb beschäftige ich mich nur hobbymässig damit (17-24h am tag) :-D
 
ich bin Zeitsoldat - so verdiene ich mein Geld, nur ist es so das die BW ne so vertraut mit Linux ist. Warum das konnte mir noch niemand beantworten, deshalb beschäftige ich mich nur hobbymässig damit (17-24h am tag) :-D
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Naja, so Institutionen sind da immer etwas behäbig.
Lustig finde ich (wenn auch nur Zufall), das kurz nach dem Bekanntwerden dass die Bundesagentur ihre Berufsinfo-Rechner auf Linux umgestellt hat, Bill Gates in Berlin ist und unsere Frau Kanzlerin trifft :)
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Viele bzw. die meisten Linux-Entwickler machen das so zusagen ehrenamtlich, als Hobby, und gehen den sonstigen Tag irgend einen Beruf nach.

Berühmtestes Beispiel (zumindest was mir gerade einfällt) ist Con Calvis, der ist Hauptberuflich Mediziner (ich glaube Internist) und hat eine zeit lang recht erfolgreich am Kernel rum geschrieben. Die Kenntnisse dazu hat er sich selber angeeignet ...

Gruß
TeaAge
 
Mit 16 kam ich aus der Schule..
+ 3 Jahre Lehre als Chemielaborant, nach einem Jahr mit Linux angefangen
+ 1 Jahr 2nd Level Support für Bankapplikation
+ 5 Jahre Solaris Administration & Operations, dazu ein wenig Engineering und Projektarbeiten
= 25, und jetzt arbeite ich ab März als IT Architekt in einem Offshoringprojekt.

.. bin eigentlich recht zufrieden mit meinem Lebensweg so far :). Lohnmässig ebenfalls erste Sahne für mein Alter.
 
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es in größeren Unternehmen oder Organisationen, die Linux/Freie Software einsetzen, durchaus den Bedarf an Linuxkennern, Open Sourceprogrammierern gibt, die einem Programme schreiben oder ähnliches. Ich meine, es kann doch sein, dass diese Funktionalitäten brauchen, für die es noch nichts gibt. Oder etwas, was speziell auf ihre Ansprüche abgepasst ist. Und warum sollten sie dann nicht dafür bezahlen? Auch wenn es Open Source wäre, kann doch sein, dass sie einen 'eigenen' Maintainer für eine Software brauchen...

Das ist jetzt nur geraten von mir, aber ich denke sowas wirds geben.
Und ich vermute, dass der Bedarf an generellem Consulting und Support in solchen Fragen (Linux/Sysadmin/einzelnen Anwendungen/etc.) doch recht groß ist. Es kommt doch kaum noch jemand ohne Computer, Netzwerke, ... aus. Und wieviele Menschen gibt es, die sich damit auskennen?

Und auch bei so Projekten, wo irgendwelche Verwaltungen, wie in München, auf Linux migireren. Die haben da ja sich Teams zusammengestellt, die ihnen genau ausgearbeitet haben, wie migirert wird, womit man bisherige Anwendungen/Funktionalitäten ersetzt, Mitarbeiter umschult...

Ogion
 
Es muss ja auch nicht immer Linux sein. Solaris ist bei Grossfirmen ebenfalls gut vertreten und ein umgewöhnen ist recht einfach.
 
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es in größeren Unternehmen oder Organisationen, die Linux/Freie Software einsetzen, durchaus den Bedarf an Linuxkennern, Open Sourceprogrammierern gibt, die einem Programme schreiben oder ähnliches.

Ähm, streich mal das "vorstellen".

Bei den allermeisten Konzernen ist es per Firmen Policy verboten, Server auf Windows-Basis zu betreiben.

Und glaubst du, das macht ein MSCE?

Frage nach dem Bedarf an "Unix"-Kennern in der Industrie damit beantwortet?
 
Bei den allermeisten Konzernen ist es per Firmen Policy verboten, Server auf Windows-Basis zu betreiben.

Sorry aber das ist Quatsch. Sehr viele Firmen haben Komplettlösungen von Microsoft im Einsatz - sprich Exchange Server, Sharepoint Dateiablagen meistens zusammen mit zentraler Active Directory Verwaltung etc. pp.. Dies, weil primär auch Windows Workstations eingesetzt werden.

Bei Grossunternehmen speziell sind dabei heterogene Landschaften etwas selbstverständliches. Eine Firma, die keine Microsoft Server einsetzen, sind IT Firmen mit einem spezifischen Fokus (Bsp. ISPs).
 
Sorry aber das ist Quatsch.

Nein, genau nach dem gleichen Prinzip könnte ich sagen, das deine Ansicht "Quatsch" ist.

Dann hast du wohl andere Erfahrungen gemacht als ich.

Ich hab jetzt in mehreren "Konzernen" gearbeitet, und da war das halt so wie ich es beschrieben habe.

Deine Erfahrungen mögen anders sein, aber bei mir war's eben so.

Und wenn ich mich da so bei Freunden umhöre, bin ich nicht der einzige der "zufällig" diese Erfahrung gemacht hat.

Allerdings ist "exchange-Server" ein guter Punkt, ich schränke meine Aussage dementsprechend ein.

Sharepoint allerdings schon wieder weniger (da gibt es schließlich mehr als genug gute Alternativen), und auch das mit der AD / Domänen-Geschichte möchte ich anzweifeln.

Ich spreche aber gerade auch nicht von Mittelständlern.

Aber wie schon gesagt, da könnte man jetzt viel spekulieren, bei dir war es, bei mir so......

In diesem Sinne, nichts für ungut.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt doch diese Tolle Werbung von Microsoft, in der steht, dass ein Konzern sich gegen Linux und fuer Microsoft, entschieden hat. => Es gibt ein paar (viele) Firmen/Konzerne dei MS einsetzen.
 
Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe Linux, sonnst hätte ich nicht so viel Zeit und Anstrengungen darin investiert. ich bin auch überdankbar den millionen Programmierer für ihre Anstrengungen kostenlos uns ihre Programme zur Verfügung zu stellen.

Wirklich wirklich vielen dank !!!

Doch habe ich mich immer gefragt wie sie, wenn sie es kostenlos Programmieren Geld verdienen. Jetzt kann man ja sagen mit anderen Sachen, doch ab einer gewissen (Aufwands-)Grenze geht das nicht mehr.

War gestern nur wie gesagt ziemlich sauer, denn eigentlich war das sehr unverschämt gewesen. Aber heute geht es wieder, wird schon etwas kommen mit dem man sich wieder über Wasser halten kann!

@tr0nix
cool dich hier wenn ich mal da bin zu treffen !!!
 
@tr0nix
cool dich hier wenn ich mal da bin zu treffen !!!
Hö? :)

Cool dich hier wenn ich mal da bin zu treffen !!!
->
Cool dich in Berlin, wenn ich mal in Zürich bin zu treffen? :p


@supersucker:
Meine "Argumentation" basiert auf folgender Idee:
- Grossunternehmen haben extrem breite Anforderungen an die IT und können es sich nicht leisten, nur auf Unix zu laufen, da kommerzielle Produkte für Unix teilweise nicht portiert wurden.
- Kleinunternehmen können es sich oft nicht leisten einen Administrator anzustellen. Deshalb wird da oftmals was zusammengewuschelt mit dem Knowhow der Leute das vorhanden ist (und das ist meistens auf Windows basiert).

Vermutlich warst du oft in IT Unternehmen unterwegs, wo viele Experten angestellt sind. Dort kann ich mir gut vorstellen, dass es dort eine solche Policy gibt. Im Banken und Versicherungsumfeld kommst du ohne Microsoft nicht aus.
 
Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe Linux, sonnst hätte ich nicht so viel Zeit und Anstrengungen darin investiert. ich bin auch überdankbar den millionen Programmierer für ihre Anstrengungen kostenlos uns ihre Programme zur Verfügung zu stellen.
http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-se/teaching/S-OpenSource-2005/MuellerB06_Motivation.pdf

Ich denke das es heute generell schwierig ist Aussagen über die Arbeitsmarktsituation zu machen. Anscheinend sind die regionalen Unterschiede groß. Die Arbeitgeber scheinen nicht viel von den Ausbildungen im Bereich IT zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch habe ich mich immer gefragt wie sie, wenn sie es kostenlos Programmieren Geld verdienen. Jetzt kann man ja sagen mit anderen Sachen, doch ab einer gewissen (Aufwands-)Grenze geht das nicht mehr.

Hör dir mal das Interview an:

http://netzpolitik.org/2006/netzpolitik-podcast-mit-bernhard-reiter-zu-freier-software/

Da spricht jemand der eine eigene Softwarefirma hat die ausschließlich Freie Software entwickelt... Er erklärt in dem Interview sehr schön wie das geht.

In diesen zwei kurzen Videos (Englisch) erklärt der Präsident der FSFE dem Wirtschaftsminister von Chile recht anschaulich wie man eine Freie Software IT-Industrie aufbauen kann:

Teil1: http://www.youtube.com/watch?v=Jz6LO16JNPU
Teil2: http://www.youtube.com/watch?v=Ae2MCdUTKME
 
... und Pharma Unternehmen auch nicht. Ich arbeite in Basel für eine der grössten Pharma Konzerne und hier gibts fast ausschliesslich Windows.

Ich arbeite bei einer Pharma- und Biotech-Firma und habe gerade einen neuen Server in den Produktivbetrieb genommen der unter Debian Etch läuft. Auf den Desktops läuft allerdings nur Win2k und XP und ein NT4.0. Aber neben meinem Desktop steht im Labor auch als Zweitrechner einer der ebenfalls unter Debian Etch läuft.
 
Meist ist es auch so, dass ein Server im Hintergrund aud Linuxbasis läuft z.B. LDAP, openExchange etc. und die belegschaft mit MS Windows schafft.
Admins kümmern sich um Linux und der typische Ottonormal-Mitarbeiter muss sich nicht von seiner MS-Kiste von zuhause umgewöhnen.
Wird oft in Krankenhäusern so gehandhabt. Die wollen nämlich Kosten sparen und effektiv sein ;)
 
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